Dr. Karin Afshar:

1769 – Die Erfindung des Naturschutzes –
eine Reise mit Alexander von Humboldt in die Tiefenzeit

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Zweierlei werde ich versuchen: den Menschen Alexander von Humboldt anhand seines Horoskops zu beschreiben – und anschließend der Tatsache auf den Grund gehen, warum er gerade in diesem Jahr eine erneute Beachtung findet, und warum um alles in der Welt er der Erfinder der Natur sein soll.
Humboldts Geburtszeit wird mit 13:30 Uhr angegeben. Seine Sonne – springen wir gleich mal rein – steht in der Jungfrau, d.h. zuständig wird der Verbund Krebs – Löwe – Jungfrau; der läuft vom 7. Haus ins 9. Haus und hat keinen Ausgang – weder nach 6 noch nach 10. Der II. Quadrant ist der Quadrant des (Er-) Lebens, des Organismus und des Subjektiven – die Jungfrau die Warnerin, die dieses Leben beobachtet, seine Umstände klärt und beide aneinander aussteuert. In diesem Radix befindet sich der II. Quadrant im III. Quadranten und damit im Exil. (Im 7. Haus, d.h. im Bewusstsein und der Gegenwart dieses Lebens, steht mit Zwillinge die Ausübung der Form als Funktion, der man in der Welt begegnet, die bezeichnet wird und in die Logik einer Abfolge gebracht werden will. Doch das jetzt nur am Rande.)

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Die jetzt folgenden Betrachtungen gehen auf das Aufeinandertreffen zweier Beobachtungen zurück, die sich wiedereinmal zeitgleich bei mir einfanden: ein Pluto auf 17.1° Steinbock im Januar dieses Jahres, und ein Pluto auf 17.4° im Steinbock im September 1769 – zum Zeitpunkt von Humboldts Geburt. Taucht ein Container, eine Information wieder auf? Und wenn ja – was können wir daraus ersehen – vielleicht auch Neues, bisher Unentdecktes in Hinblick auf Humboldt, ganz abgesehen von der Zeit, in der wir leben?
Für mich Anlass, mir anzuschauen, was die anderen Generationsplaneten erzählen, wo sie stehen und in welcher Phase des angesprochenen Verbundes. Pluto, Neptun, Uranus und Saturn beschreiben länger laufende Zeitabschnitte und spiegeln Zeitgeschichte und Entwicklungen wider. Ein Generationsplanet im Steinbock gehört mithin in die Reihe Fische-Wassermann-Steinbock (Fügungsrhythmus der Münchner Rhythmenlehre)*. Was also ist angesprochen?

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Grüße
Mythopoet

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Diese Hypothese wurde Anfang des 19. Jahrhunderts insbesondere von Alexander von Humboldt zurückgedrängt. Humboldt hatte während seiner Südamerika-Expedition zahlreiche geognostische Daten zusammengetragen, die dem Neptunismus widersprachen. Allerdings hielt er bis ans Ende seiner Reise an der neptunistischen Interpretation seines Lehrers Werner fest. Erst 1826 bekannte sich Humboldt im Vortrag „Über den Bau und die Wirkungsart der Vulkane in den verschiednen Erdstrichen“ öffentlich zur konkurrierenden Theorie des Plutonismus. Humboldt konnte etwa nachweisen, dass zum Beispiel Porphyr und Basalt vulkanischen Ursprungs und damit Vulkangestein sind.
Die Anhänger des Neptunismus heißen Neptunisten. Dazu gehörten unter anderem Johan Gottschalk Wallerius, Torben Olof Bergman, Novalis oder Johann Wolfgang von Goethe.. Goethe wechselte allerdings später insbesondere unter dem Eindruck der Berichte über Vulkane von Alexander von Humboldt seine Anhängerschaft und erkannte dessen fortschrittlichen Untersuchungen an.
Für das 18. Jahrhundert stellten die beiden gegensätzlichen Lehren jeweils Metaphern für die Revolution (Plutonismus) und die konservative Idee (Neptunismus) dar.

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