Der österreichische Macron (oder besser: Macron ist der französische Kurz ?) hat quasi im Handstreich sich die Führung der ÖVP geholt. Ich bin mit den Interna der österreichischen Politik nicht so vertraut. Doch die Wahlchancen scheinen gut zu stehen für ihn - komplizierter könnten die Koalitionsbildungen sein. In der heutigen "Welt" lese ich einen ergiebigen Artikel zu Kurz. Tenor: Sollte ers schaffen Kanzler zu werden, dann werden "großhabsburgische" Töne zu vernehmen sein. D.h. Kurz wird den engeren Schulterschluss mit Tschechien, Slowenien, der Slowakei, Kroatien und auch Ungarn (Orban hin oder her) suchen und finden. Das wird dann ein starkes Gegenwicht zur nordeuropäischen "preußisch" dominierten Domäne werden. Und da in der EU grundsätzlich die Stimmengleichheit gilt, wird der Einfluss Deutschlands deutlich gemindert werden. Vor allem: die Flüchtlingsfrage ist nicht vom Tisch, Kurz hat die Schließung der Grenzen nach Italien (Brennerpass) für möglich gehalten und sie als ultima ratio bezeichnet (ich hoffe, dassich da richtig informiert bin). Aber Merkel wird im Falle eines Wahlsieges von Kurz ihre Linie nicht weiter durchsetzen können (und Seehofer wird sich freuen).
Interessant, dass das nach rund einem Jahrhundert neue Konturen annimmt.
Sebastian Kurz ist zwar ein cleveres Bürschchen, aber Macron kann er nicht das Wasser reichen.
ZumWahltermin hat die ÖVP mir ihrer Sonne auf 27,.. Widder den T- Uranus drauf, ebenso Kurz Sonne-Uranus im Spiegelpunkt, wie auch Saturn-Uranus. Ich glaub, das reicht nicht für die Kanzlerei.
Seit er die "hard core" Schiene ausgepackt hat, hat er etwas an Sympathien verloren.
Und ich fürchte, daß die FPÖ große Zustimmung erhalten wird, zumindest auf dem Land.
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10.07.2017 18:50 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2017 19:05)
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