Ich weiß sehr wohl, dass da bei den Lospunkten die Inflation droht, es gibt ja Dutzende. Es lohnt indessen allemal, sich auf die essentiellen Themen des Daseins einzulassen. Und dazu gehören gewiss die eigenen Kinder. Noch einmal H.Kohl - ein Horoskop, das hier schon einmal mit Blick auf die Firdaria eingebracht wurde. (Zum Thema H.Kohl: Der Menge liegt es, ihre einstigen Idole vom Podest zu hauen und zu schmähen. Und in Umkehrung liebt sie es, ihre einstigen Opfer mit Sympathie zu überschütten.)
Kinder-Los: Nachtgeburt: AC+- // Tag: AC + - Kohl ist eine Taggeburt - die Sonne über dem Horizont.
Ergibt für das Thema "Kinder": 14 Grad Bekanntlich gilt das Verhältnis von Vater und Söhnen als zerrüttet. Der Lospunkt steht im in gradgenauer Konj. mit . Beide Brüder sind in merkurisch bestimmten Berufen ( "business") tätig. Wichtiger aber: Beide sind mit Blick auf das Verhältnis zum Vater an die Öffentlichkeit getreten, haben Interviews gegeben und Bücher veröffentlicht (der eine über die eigene Lebensgeschichte, der andere eine Biographie der Mutter). Der Lospunkt steht dicht bei der - ist also "verbrannt". Der Begriff wird oft missverstanden, das ist nicht die komplette Ausschaltung des Merkurialen. Aber der betreffende Planet oder Lospunkt ist "unter den Strahlen der Sonne" - das erstreckt sich auf den Orbis von 15 Grad von der . Verbrennung ist traditionell gegeben bei einem Orbis zur von 8-9 Grad. D.h. der Planet kann seine Wirkung nur bedingt entfalten. "Unter den Strahlen der Snne" - Kohls Sonne ist erhöht im Kardinalhaus! - da fällt es den eigenen Kindern schwer, eigene Konturen zu entwickeln. Kohl hat offenkundig die Leistung der eignen Kinder nicht gewürdigt - sie haben sich zur Wehr gesetzt mit den Mitteln des. Das Ganze war gewiss kein leicht hingeworfenes Geschreibsel - siehe das - in Hayz. Grüße, Klaus
es ist mir neu das ein Lospunkt verbrannt sein kann. Eigentlich bezieht sich der Begriff "Verbrennung" auf einen "Festkörper", wie es Planeten sind. Wenn ich mich irre, bitte um Zitate, bez. Hinweise in der (alten) Literatur, wo das eventuell steht.
Nein, Du hast schon recht - da habe ich misssverständlich geschrieben - der Lospunkt steht hier in Konj. mit einem verbrannten Planeten - wenn er in Konj. mit einem verbrannten Planeten steht, dann soll er dessen Geschick teilen. So jedenfalls heißt es. Grüße, Klaus
Hallo Elisabeth, ich sagte ja, es gibt etliche dieser Lose... mit vielen kann ich gar nichts anfangen. Den Lospunkt für Kinder habe ich aber doch wiederholt bestätigt gefunden. Wen wundert's - es gibgt noch eine andere Möglichkeit : Asz. + - Und dabei bleibt offen, ob die Formel für Tag und Nacht dieselbe bleibt. Mal wieder widersprüchlich - wie so oft... Grüße, Klaus
Ich hatte beim Lospunkt für die Kinder meinem Programm "Hermes" vertraut, dessen Angabe für den Lospunkt/Kinder auch an andererstelle engetroffen. Offenbar aber gilt doch wohl dies - Original Bonatti:
We ought now to speak on the parts of the fifth house and first concerning the part of children or pars filiorum. This is taken by day from Jupiter to Saturn and by night from Saturn to Jupiter and is projected from the ascendant. By this part it is signified whether the native or querent will have any children or no ...
Vielleicht hat jemand Interesse, dem nachzugehen.- Ich habe mich bislang eigentlich nur um die Pars Fortunae und den "Geistpunkt" gekümmert.... Grüße, Klaus
Danke, "with a little help from my friends" wird's schon gehen. Benjamin Dykes hat ja Bonatti in großen Teilen übersetzt - was ihm m.E. gut gelungen ist, er hält sich so gut es geht an die etwas verschlungene Sprache des Originals. Laut Bonatti gibt es rund 90 (ich meine er sagt 91) Lose, die schon in vorhellenistischerZeit verbreitet gewesen sein sollen. Die Lose - das ist nicht eine Art Vulgär-Kabbala der Astrologie, noch weniger eine eitle Spiegelfechterei. Was es aber schwierig macht - nehmen wir das Los für Kinder - und zwar dasjenige, das ich an zweiter Stelle nannte. Da taucht der auf - da mag sich mancher wundern. Nun, in der klassischen Astrologie suchte man das Kind nicht nur im 5., sondern auch im 10. Haus. Wie das? - Das Kind war der Garant auf den Erhalt der eigenen familiären Tradition, ihm oblag es, die "honores" der Familie zu achten und wenn möglich zu mehren. Damit tun wir uns heute schwer - wir sehen unsere Kinder nicht primär mit dieser Aufgabe konfrontiert. Und dann: das Problem der Häuser. Bonatti, der bedeutendste mittelalterliche Astrologe (von Dante in der Divina Comedia in die Hölle verbannt) vefügte ganz offenkundig über eine tiefgehende Kenntnis der antiken Astrologie. Die GZH aber hat auch er hinter sich gelassen, darin den Arabern folgend, die er ausgiebig zitiert. Er rechnet wie die Araber mit dem System des Alcibitius, und er bezieht die exakten Spitzen der inäqualen Häuser in sein Komppendium der Lose mit ein. Es ist in den letzten Jahren enorm vieles publiziert worden zum Thema der traditionellen Astrologie. Zu den Losen gibt es bislang nur ein umfassenderes Werk, das von Zoller. Aber das ist vergriffen (?), überhaupt wäre eine neue, erweiternde Sichtung des Komplexes fällig.
Das scheint mir eine recht verlässliche Auflistung der Lose - tradiert von einem arabischen Astrologen, doch die haben nach allem, was man weiß, treu die antike Tradition bewahren könne. Grüße, Klaus
Hallo Klaus, Das Buch von Zoller ist aus seinen frühen Jahren, zu der Zeit hat er noch die äußeren Planeten angeführt und Placidus Häuser benutzt - dementsprechend auch seine angeführten Beispiele. Für Punkte mit Häuserspitzenformel ist das natürlich nicht unerheblich. Interessanterweise hat er beim Bsp „Watergate“ das angeführte Finsternis + Ingresschart nicht , wie eigentlich üblich, auf Philadelphia oder Washington berechnet, sondern auf New York mit der Begründung, das New York die wirtschaftliche Hauptstadt der vereinigten Staaten war bzw ist und sich dementsprechend das "Herz der Nation" in New York ausdrückt ( für die USA hat er das Bild mit dem Zwill AC auf 7° Grad benutzt ) Ein Großteil des Buches ist der metaphysischen Grundlage der Punkte gewidmet.
Dankeschön Wilwe, ich fand das Buch mal vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt - "für'n Appel und nen Ei" - und hab's dummerweise nicht gekauft, nicht ahnend was ich da für ein Thema vor Augen hatte. LG, Klaus
Los - des Kindes (wahrscheinlich beide Geschlechter): AC + SA - JU (nachts umstellen = U) - für die Zeit der Geburt: AC + SA - MA - männl. Kinder: AC + JU - MO - Töchter: AC + VE - MO - Frage, ob männl. o. weibl. Kind: AC + MO - Hausherrscher der SO (Tagesformel nach Ibn Ezra, der keine Angaben zur Berechnung bei Nacht macht; Abu Ma'shar: U).