Hallo miteinander,

Welche Schwierigkeiten in einer Solardeutung innewohnen habe ich bereits an anderer Stelle
im Forum dargelegt.

Es ist meine Meinung und Eigenart, dass wenn ich Untersuchungen anstelle, gleich welcher
Art, es eine Vorgehensweise sein muss, die zuverlässig und daher reproduzierbar immer
zum richtigen Ergebnis führen soll, sofern im Untersuchungszeitraum etwas von Relevanz
passiert. Dies ist nun mal mein Anspruch.

Ein Solar richtig zu deuten mag mehrere Möglichkeiten einschließen. Die gewählte Methode,
wenn sie denn eine ist, mag abhängig sein vom Wissensstand und Eigenart des Untersu-
chers. Hauptsache bleibt jedoch, dass am Ende eine zutreffende Prognose stattfindet. Eine
Vorgehensweise die auf Lust und Laune und Intuition allein basiert, fände in mir keinen Nach-
ahmer. Diesen Standpunkt zu vertreten erlaube ich mir.

Gibt es keinen vorher festgelegten Weg (Methode) habe ich keine Zuverlässigkeit in der Unter-
suchungsweise. Es gibt nichts worauf ich mich verlassen kann. Man könnte einwenden, dass
da jeglicher Raum für Intuition und Gefühl und was es sonst noch alles gibt, verbaut wird.
Würde jemand in ein Flugzeug mitfliegen, wenn er wüsste, dass dort ein Kapitän sein Flugzeug
ganz nach Gefühl steuert, ganz ohne Regeln? Meine Erfahrung ist es, dass Regeln und Intuition
trotzdem Hand in Hand miteinander gehen können.

Am besten man studiert seine Methode an eigenen Erlebnissen.

Zur Errichtung eines Solars brauche ich hier wenig zu sagen. Dies möchte ich als allgemeines
Grundwissen voraussetzen. Beim Solar steht die Sonne r und t im Vordergrund. Das Solar wird
geeigneter weise um das Radix außen herum gelegt. Die präzise Wiederkehr der SON t zum
Stand der Radix-SON ergibt den Solartag mit seiner Uhrzeit auf die dann das Solar berechnet
wird.

Zuerst soll geklärt sein was ein Solar aussagen kann; welches seine Kompetenz ist?
Der Erdumlauf um die Sonne setzt den zeitlichen Prognosezeitraum fest. Es geht demnach
um relevante Ereignisse innerhalb eines Zeitraumes einer Sonnenrevolution der Erde die einen
bestimmten Menschen, der zur Diskussion steht, be-trifft. Dabei zeigt der AS sol im Radixhaus
die Erlebnisebenen an die im Solarzeitraum ereignismäßig berührt wird oder werden. Interak-
tionen des AS sol mit dem Radix geben zusätzliche Informationen die zum Ereignis gehören.
Das gleiche gilt für den Dispositor des AS sol mit seinem Radixhausstand und seinen Kontakten
zum Radix. Zusammenfassend zeigt der AS sol und sein Dispositor den Ereignisrahmen im Solar-
jahr an.

Das MC sol als Kulminationsanzeiger des Ereignisses zeigt die Bedeutung des Ereignisses an.
Ein Beispiel: AS sol im 10.r und MC sol im 8.r gedeutet, zeigt als Erlebnisebene Öffentlichkeit,
Reputation, Berufsbelange und Mutter des Betroffenen um das Wichtigste zu benennen. Dort
wird es sich ereignen. Das MC sol in 8.r zeigt, dass dort mit Verlusten, Einbußen, Opfer oder
Ende in den angezeigten Bereichen zu rechnen ist.
Die Funktion des MC sol wäre dann die Institution die das anzeigt was mit dem AS sol vorge-
gebenen Lebensbereich geschieht.


Versuch einen Ariadne-Faden zu spinnen mit dessen Führung ein Ausweg aus der Deutungs-
vielfalt die im Solar und Radix möglich ist:

1. In welchem Haus r steht der AS sol?
2. Welche Interaktionen hat der AS sol mit dem Radix und Solar?
3. In welchem Haus r steht der Dispositor des AS sol?
4. Welche Interaktionen hat der Dispositor des AS sol mit dem Radix und Solar?

5. In welchem Haus r steht das MC sol?
6. Welche Interaktionen hat das MC sol mit dem Radix und Solar?
7. In welchem Haus r steht der Dispositor des MC sol?
8. Welche Interaktionen hat der Dispositor des MC sol mit dem Radix und Solar?

Jedes Solar hat einen AS und MC sol, auch dann, wenn nichts oder wenig passiert.

Diese hier geschilderte Arbeitsweise ist für niemand Verpflichtung, ist nicht das allein
Seligmachende. Es ist mein Versuch nur mit AS Sol und MC sol und deren Dispositoren
und Aspekte den Ereignisrahmen zu finden, wenn es den einen geben sollte.

Die Frage sei nun gestellt, ob diese Vorgehensweise das Prädikat eines Ariadne-
Fadens haben kann? Wenn mit dieser Vorgehensweise zutreffende Deutungen möglich
werden, kann man sie als Methode bezeichnen, weil sie dann als reproduzierbar be-
zeichnen kann. Das Merkmal einer Methode ist ihre Reproduzierbarkeit.

Für den einen oder anderen Leser mag das Geschriebene nicht auf Anhieb übersichtlich
erscheinen. Daher wollte ich eine Grafik erstellen die dem Abhilfe verschaffen helfen soll:



Die einzige Art und Weise die Tauglichkeit dieses Modells heraus zu finden ist sie auszu-
probieren.

Franz-Josef