gestern habe ich in der NZZ eine Kritik über den Bach Pianisten Daniil Trifonov gelesen.
"Ein Stern namens Bach: Daniil Trifonov blickt hinter die Kulissen der berühmten Musikerfamilie: "In einem anderen Leben wäre Daniil Trifonov vielleicht ein Sternforscher, befasst sich mit überirdischen Dingen..." (Leider Bezahlartikel vielleicht kann ich den Printartikel später noch einstellen)...
Dieser Satz hat mich neugierig gemacht, auch, dass er sich intensiv mit der Bachschen Fuge auseinandergesetzt hat. Wolfgang Döbereiner, der zuerst Musiker und Dirigent wurde, meinte mal, dass er über die Bachsche Fuge das Prinzip der Rhythmenlehre entdeckt hat.
Vergleichen wir nun das Horoskop von WD mit den Transiten des jungen Pianisten, Fische geboren am 5. März 1991, (leider ohne Geburtszeit,) zeigen sich Paralellen, die auf einen gemeinsamen Zugang zum 4. Quadranten hinweisen.
Fische Sonne Pluto - Neptun Opp. Neptun exakt auf Döbereines AC - DC Achse, 16,20° Krebs - Steinbock... der Zugang zur Transzendenz.
nun ist dieser Thread schon eine Weile her und habe ihn erst jetzt entdeckt, da ich hier neu im Forum bin.
Ich finde es etwas gewagt, ein Horoskop in ein anderes zu projizieren, gerade wenn es um Persönlichkeiten wie J.S. Bach und Döbereiner geht im Verhältnis zu dem gerade Mal 30-jährigen Trifonov. Mag sein, dass er für sich magische Momente während des Musizierens erlebt, die ich ihm auch keineswegs absprechen möchte; aber ihn mit Bach bzw. Döbereiner zu vergleichen, macht mir Mühe.
Ich kann mich noch gut an die Seminare der 1990-er Jahre erinnern, in denen Döbereiner das Missverhältnis der US-Amerikaner und der ganzen Welt zum Pianisten Glenn Gould aufzeigte - als der große und neue Bach-Interpret der 50-er Jahre. Der ganz große Hype um Gould brach in Europa in den 70/80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aus. Fast jeder hielt Glenn Gould als DEN Interpret Bachscher Klaviermusik. Doch, wie schmälich saß er auf seinem Campingstühlchen vor dem großen Flügel und sang zu den Melodieläufen seiner Bach-Interpretation, weil er es nicht ausgehalten hat, dass eine Melodie für sich steht. Müssen wir Europäer, wo diese Musik ihren Ursprung hat, von einem amerikanischen Pianisten uns erklären und vorspielen lassen, wie man Bach spielt? (W. Döbereiner).
Das ist der Subjektivismus der heutigen Zeit, in der sich alles vermischen darf, sich vertauscht, täuscht und verfälscht, aber das Echte und Unauffällige dabei unter den Tisch fällt, weil es nicht Aufsehen genug erregt und sich vielleicht zu wenig verkauft. - In diesem Sinne.
Ich glaube, dass du was was falsch verstanden hast und nun aus dem Kontext gerissen betroffen reagierst, offenbar wegen Herrn Döbereiners damaligen Ausführungen zu Gould. Dies ist jedoch einzig deine subjektive Wahrnehmung und hat mit dem Thema hier eigentlich gar nichts zu tun.
Interessant für mich ist an dieser Betrachtung lediglich, dass sich Menschen mit Planeten an selben Standorten im Horoskop offensichtlich für selbe Themen interessieren: Hier nun Musik von Bach und Sternkunde.
Ob es einen Hype um Trifonov gibt oder nicht, ist nicht Thema und interessiert hier nicht.
Es geht auch nicht darum, Tr. gegen W.D. auszuspielen oder auf gleiches Niveau zu stellen, oder so ähnlich, falls du das meinst. Wie gesagt, diese Schlussfolgerung findet lediglich in deiner subjektiven Wahrnehmung statt.
Interessen und Begabungen, sich für etwas zu interessieren, findet man im Tierkreis gespeichert, bei W.D. jetzt bei Tr.
* Für sich genommen stimmt ja ein Gedanke aus dem Empfinden.
Doch, liebe Mimi Riri* - was mich tatsächlich ganz persönlich freut, ist - was da überhaupt zur Sprache kommt. Daß einer sein Empfinden so weit spannt und in einen größeren Rahmen versetzt. Das hat was mit Bildung zu tun. Diese geht scheinbar immer weiter verloren und man verlernt offensichtlich "Wissens-Bezüge" zu etwas herzustellen.
Ich kann gut verstehen oder gut damit was anfangen - was du da zur Anschauung zu bringen suchst...
Interessant ist ja auch die Erinnerung an Döbereiners Aussagen im Kurs - danke, lieber Eckhart* ist doch wahr ! Mir ruft die Gegenwart zur Zeit ! in seiner Auswirkung so stark Döbereiner ins Gedächtnis Wie große Spruchbänder fliegen sie mir über die Landschaft der Wirklichkeits_Verdreher.
Dann weiß ich ganz selten wo ich ES gelesen habe. ES wirkt nur in mir fort. Aber mir ist - was ich so in meiner warmen Stube zu lesen bekam - wird mir im JETZT zu einer Überlebens-Hierarchie durch den Wahnsinn der Zeit und erfreut auch - nährt mich - versetzt mich in Erstaunen, wie gut ES einen sattelt.
Deshalb - um auf das Thema zurück zu kommen - ganz klasse, daß man sich thematisch zu etwas Größerem in Beziehung setzt !
Musik und Astrophysik - in mathematisch metaphysischem Bezug - direkt aus der "Praxis" Dieser Mann erfährt ja da was über sein tun und mit Döbereiner im Einvernehmen darf man sagen:
Es lohnt doch dem nachzugehen - ein selten anzutreffendes Phänomen - er "erlebt" was und sucht den Schlüssel dazu.
Na ja - da kommt mir auch Ernst Jüngers Sicht_Weise recht passend in den Sinn.
Verstehen lernen, wo's einer hernimmt - ist doch Astrologie, oder? danke Mimi* Ich gugg jetzt mal weiter, was da zusammen kommt. Danke für die Anregung.
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Astrologisch
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07.11.2021 23:08
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