Ein Ereignishoroskop, links der Favorit, rechts der Gegner.
Viel Erfolg beim Tüfteln.

Hallo Norbertsco,

ich teile Deine Ansichten und Bedenken einen Monat vor Finalbeginn
den Favoriten ausmachen zu wollen.
Ich bin zwar mit der Bundesligageschichte von Leipzig nicht vertraut und
manchesmal ist Spielerfahrung mehr Wert als ein knapper Punktevorsprung.

Auf jeden Fall wird es einen Sieger geben, egal wie.
Vielleicht können wir beide erst einmal die Zeugnisse für beide Seiten sam-
menln und vielleicht kommen wir beide zu einem Schluss, welche Seite,
rechts oder links, die Nase vorn haben wird, ohne einen Verein benennen
zu müssen.
Gruß frajoscha

Hallo Norbertsco,

Favorit Haus 1 MAR und MER 10
Gegner Haus 7 VEN und JUP 4

Zeugnisse den Favorit betreffend:
MAR1 void of course.
MAR SEXT. PLU ohne Belang.
MAR1 OPP. ANT. JUP4.
MON disjunkt MAR1.
MON ohne Aspekt zu MER10.
MER10 OPP. Antiszie PLU.
MER10 konj. Dispositor des , die SON.

Zeugnisse den Gegner betreffend:
MON SEXT. VEN7.
ANT. Glückspunkt konj. DC.

Hallo Norbertsco,

Zitat #5
Mehr und mehr tendiere ich aber dazu, daß die gegeneinander abgewogenen Zeugnisse
eher für den Favoriten sprechen.

Lass uns doch mal die gegeneinander abgewogenen Zeugnisse durchgehen. Welche meinst
Du? Es ist wichtig die einzelnen Zeugnisse zu gewichten, damit wir uns einig sind welche
Bedeutung sie haben. Was spricht für den Favoriten?
Gruß frajoscha


PS. Wir haben im Bild ein Zeugnis: Herr von 10 MER Dispositor , der SON.
Wir wissen, dass der zum Favoriten gezählt wird. Das wird wohl als ein Zeugnis für
den Favoriten zu werten sein.
Doch in J. Frawleys -Sportastrologie- gibt es keinen Hinweis wie hoch dieses Zeugnis zu be-
werten ist. Die des MER ist nur dann von Bedeutung, wenn sie einen Aspekt verhindert.

Zitat #5
Die Venus steht in Haus 5, deren Herrscher ebenfalls Mars ist, der auch der Herrscher des Favoriten ist.

Die Deutung dieser Rezeption ist: In normalen Stundenhoroskopen wäre dieser Umstand als positiv
für beide Seiten zu gelten.
Aber in einem Wettkampf, wo es um ein Finale geht, werden keine Geschenke verteilt, man kämpft
gegeneinander. Daher ist diese Rezeption bedeutungslos, in diesem Zusammenhang.


John Frawley: Rezeptionen in Ereignishoroskope, vergesse!!!

Hallo Norbertsco,

da hast Du mir eine ganze Latte von Deutungen vorgelegt auf die ich einzeln eingehen werde:

-Zunächst, Aspekte wie sind für mich als traditioneller Astrophiler bindend.
Alle anderen Aspekte verwende ich nicht.
-Dann, Aspekte zwischen gegnerischen Signifikatoren schließen sich aus. Man kämpft gegen einander; das schließt
Rezeptionen mit ein.
- MON : VEN, wenn sie (VEN) Signifikator ist, dann keinesfalls lieblich, charmant und süss, sondern unerbittliche Gegner.
Dies gilt bei Titelkämpfen jeglicher Art. MON zeigt nur den Zeitenlauf an ohne jegliche Sympathie für irgend etwas oder
irgend jemand, soweit des Wettkämpfe betrifft.

Nun zu #7
MAR1 void of course: spricht gegen den Favoriten. Sehe ich auch so!
MAR SEXT. PLU ohne Belang: bleibt unberücksichtigt, weil beide Herrscher von Haus 1 sind.
MAR1 OPP. ANT. JUP4.: sehr gut für den Favoriten, sehr gut möglich. Wichtiger wäre würde MON an Stelle von MAR stehen.
[i]MON disjunkt MAR1: so lala, ist nicht so wichtig[/i]. Planeten in nebenstehenden Zeichen sehen sich nicht (disjunkt). Daher ohne Aspekt.
MON ohne Aspekt zu MER10: so lala, ist nicht so wichtig. Das wäre ein ganz wichtiges Zeugnis für den Favorit.
MER10 OPP. Antiszie PLU.: bleibt unberücksichtigt. Ohne PLU zu arbeiten, ja
MER10 konj. Dispositor des , die SON.: sollte unberücksichtigt bleiben, da die So nicht Herrscher von AS, DC, IC oder MC ist[/quote]
Da bin ich anderer Meinung, denn der gehört zum Favorit, ebenso der Dispositor des . Dies Zeugnis wäre pro Favorit.
Herrscher von Haus 4 beherrscht den Mars: eher negativ. Ein Signifikator kann nur durch Besetzung einer Achse den anderen beherrschen.
Das gilt auch für MAR : VEN.

MON SEXT. VEN7.: der Orbis ist zu groß. Dieses Zeugnis hat maximale Bedeutung pro Gegner. 5° Orbis sind lt. Frawley tolerabel.
ANT. Glückspunkt konj. DC.: so am Rande. Da bin ich im Zweifel, kann ein Vorteil für den Favorit sein.
Der Mars Jupiter ist stärker als das Void of Course Argument. MAR muss Zeichengrenze überwinden um herzustellen.

Das sind im Wesentlichen meine Bemerkungen zu Deiner Zeugnisauslegung.
Meine Deutungsgrundlagen basieren im Wesentlichen auf John Frawleys -Sportastrologie- deren Reglementarium ich in diesem Forum
unter MATERIALIEN zusammengefasst habe.

Jedes Zeugnis, egal wie gut, kann durch ein anderes überstimmt werden. Ich bin mir noch nicht sicher, wen ich als Sieger sehen soll.

Jedenfalls besten Dank für Dein akribisches Einlassen auf dieses Horoskop. Nur so kann, wer immer es liest, einen Vorteil daraus ziehen.
Gruß frajoscha

Hallo Norbertsco,

danke für die Darlegung Deiner Ansichten (#10).

Was unsere beider Deutungsbemühungen unterscheidet ist, dass unterschiedliche Auslegungen
von Geburts-, Stunden- und Ereignishoroskopen gleichzeitig in einen Topf platziert werden.

Ich habe gelernt, dass Ereignishoroskope eine unterschiedliche Sichtweise erfordert im Vergleich
zur Stundenastrologie. Ebenso kann man diskutieren darüber ob es sinnvoll ist indische, hellenis-
tische. traditionelle Regelauslegungen gleichzeitig anzuwenden. Ein Konklomerat von Horoskopty-
pen und Deutungstraditionen führt meines Wissens ebenso zu einem Konklomerat von Deutungen.

5° für ein Sextil mag in einem Geburtshoroskop gerade noch tolerierbar zu sein. Bei Ereignishoros-
kopen ist es wichtig dass dieser Laufweg durch nichts unterbrochen wird.

Spiegelpunkte, besser Antiszien, da stimme ich Dir zu, sind wirksame Zeugnisse, insbesondere dann,
wenn keine physischen Aspekte, Zeugnisse vorliegen.

Der , Glückspunkt der auch für den Tod steht, wie Du sagst, ist für die Ereignisastrologie
kein Thema. Soll aber nicht heißen, dass er in anderer Horoskoptypen keine Rolle spielt. Da fehlen
mir einschlägige Kenntnisse. Da wir uns über ein Ereignishoroskop und seiner Deutung austauschen,
treffen Deine und meine Erfahrungen aufeinander.

Ich arbeite traditionell ohne , , . Das mag falsch sein, habe jedoch bislang die Erfahrung
gemacht, dass sie mir selten fehlen. Diese 3 Faktoren sind dann zusätzliche Infornations-
träger, wenn sie an Hausspitzen relevanter Frageinhalte stehen; dann haben sie ergänzende oder
bestätigende Bedeutungen. Dies soweit es um Ereignis- und Stundenastrologie handelt.

Nun, ich möchte hier keinesfalls missionieren! Jeder soll seinen Weg finden zu Erkenntnissen zu
gelangen. Der Weg ist das Ziel.
Jedenfalls lieben Dank für Deine kooperative Beteiligung an der gestellten Fragestellung.
Gruß frajoscha

Hallo Norbertsco,

ich bin nocheinmal über die Bücher, weil es gut ist, etwas Zeit verstreichen zu lassen und dann
erneut die Zeugnisse zu sichten.

Unter dem Strich spricht für den Favoriten nur:
1 10.

1 4 ist unbedeutend, denn man kämpft gegeneinander.
Dieser Aspekt kennzeichnet ja um was es geht. Es geht um Kampf.

Für den Herausforderer oder Gegner sprechen:
7.
Das ist ein maximal bedeutsames Zeugnis für den Gegner!

MC

DC.

Klar, Leipzig scheint der Stärkere zu sein. Freiburg schwimmt auf einer Erfolgswelle für seine Ver-
hältnisse. Der : 7 Aspekt scheint mir ausschlaggebend zu sein.

Die Buchmacher haben Leipzig eindeutig als Favoriten erklärt.
Nun bin ich gespannt was wird. Ich drücke meinerm Verein Freiburg die Daumen.
Grüße frajoscha

Zu Beginn der 2. Halbzeit führt Freiburg mit 1:0 und
Freiburg sollte siegen mit der verbrannten Siegchan-
ce der Leipziger und dem Sextil als letztem Aspekt
des Mondes auf Venus, Herrin der Freiburger Mann-
schaft.
_________________________________________
Diesen Beitrag hatte ich um 21:07 versehentlich im
falschen Thread (Frankfurt-Glasgow) gepostet.

FC. Freiburg hat es nicht geschafft. 2 zu 4 im Elfmeter-Schießen verloren.
118 Minuten führte Freiburg mit 1:0.

Ganz generell, mal ohne Astrologie, in Endspielen befinden sich Mannschaften die in der
saisonalen Verganenheit sich auf Augenhöhe befanden. Meist fallen dabei wenig Tore, von
Elfmeter-Schießen einmal abgesehen.

Zurück zum Astrologischen: In Endspielen sind die Zeugnisse oftmals ausgeglichen, auf
beiden Seiten. Da gilt es besonders in der Lage zu sein die Zeugnisse gewichten zu
können. Manchmal wünschte ich mir eine Zeugniswaage zu haben.

Für Freiburg sprach definitiv das MON : VEN 7-Sextil. Nach Frawley ein maximal bedeut-
sames Zeugnis.

Auf Leipzigerseite 1 . 10. Die Mannschaft 1 und ihr Sieg 10.
Spitze 7.

Warum der ? Der zählt zum Favoriten, hier Leipzig. Der bemäch-
tigt sich der gegnerischen Mannschaft Freiburg.

Also, unter dem Strich ein Deutungsfehler, zumindest was den anging.

Dann, 1 in einem Eckhaus, 7 im fixen 5. Haus, der in einem fallenden
(3.) Haus. Sextile sind nicht immer alle gleich, rechnerisch schon, aber von der Dynamik der Häuser
von denen sie wirken, eben nicht.

Das ist das Schöne an der Metagnose, die Nachbetrachtung ist der eigentliche Gewinn.
frajoscha


PS.: kann nicht als verbrannt gelten, da die mit der im erfolgt.
sehe ich vielmehr in Cazmi.
Frawley schreibt über Cazim, sinngemäß:" Cazimi gilt nur dann, wenn es einen Titelträger gibt."
Hier gab es keinen Titelträger. Dennoch ist das Attribut Cazimi derart selten, besonders wenn ein
Signifikator davon betroffen ist, dass ich geneigt bin, hier Frawley ausnahmsweise nicht zu folgen.
Zumindest stellt Cazimi hier einen nicht näher zu bezeichneden Vorteil für Leipzig dar.