Hallo JZM,

mich faszinieren die Transneptuner immer wieder. Als einzige Wirkfaktoren wurden sie mit Forscherfleiss und Beharrlichkeit nur mit astrologischen Berechnungsmethoden „entdeckt“. Astrologischer geht´s doch nicht, oder? Wie das im einzelnen vor sich ging kann vielfältig nachgelesen werden.

Es war zunächst Alfred Witte, der während des ersten Weltkrieges feststellte, das gravierende Ereignisse in nach klassischer Manier berechneten Horoskopen nicht erkennbar waren. Das Kriegs- und unmittelbare Nachkriegschaos stellte große Herausforderungen an das damalige Astrologenpatriarchat.

Frauen waren noch in der Minderheit, wer weiß, vielleicht wären noch ganz andere astrologische Entdeckungen möglich gewesen, wenn der Mond vielleicht astrologische Kinder gebärt?

Während und nach der Höllenzeit des Krieges änderten sich natürlich auch die Menschen. Nach Witte mußte der technische Zugriff auf die berechneten Planeten erweitert werden. Während der ereignisbezogenen Untersuchungen von Tausenden Horoskopen fielen Witte bisher unbekannte „Planeten“ auf. Cupido, Hades, Zeus und Kronos waren die ersten Faktoren, die während der damaligen Chaoskrise mathematisch „geboren“ wurden. Dabei sollte es auch bleiben, aber vielfältig wie das Leben und die Entdeckerlust mancher Astrologen ist, errechnet Friedrich Sieggrün vier weitere Transneptuner. Apollon, Admetos, Vulkanus und Poseidon.

Darüber war Alfred Witte not amused und fragte sinngemäß, was soll das? Also ein typisches Patriarchatgerangel? Dennoch war Alfred Witte keineswegs sektiererisch, sondern bat die allgemeine Astrologenschaft, ihm wenigstens bei der Erforschung einer Namensentsprechung zu helfen. Nun, auf Erden haben wir viele Dachs- und Kaninchenhöhlen, in denen Astrologen Sandkristalle als Sternenschnuppen beobachten. Transneptuner waren nicht zu sehen und so blieben den „Hamburgern“ nur wieder die Anlehnung an die griechische Mythologie.

Tröstend könnte man vermuten, das die Transneptuner ihre Erzeuger ähnlich mit „Namen“ inspirierten, wie das Kind seinen zukünftigen Namen oft vorgeburtlich seinen Eltern im Schlaf eingibt?

In chaotischen Krisenzeiten öffnet der Himmel vermehrt seine Tore, wie Feldsoldaten und Schutzbunker-Insassen berichten. Vielleicht sind Transneptuner einfach ein geistiges Himmelsgeschenk. Also Feinstoff-Körper irgendwo am Fixsternfirmament?

Betrachtet man weitsichtig ihre Entdeckerzeit, also während des materiell-zivilisatorischen Zusammenbruchs, sollen die Transneptuner wohl auch die Astrologie völlig neu befruchten, nicht so sehr methodisch, davon haben wir genug, sondern inhaltlich?

Für die übrige astrologische Menschheit kam während einer seltsamen Aufbruchsstimmung noch eine kosmische Spätgeburt, genauer - eine teleskopische Zangengeburt. Das war nach langatmiger Namensfindung, Pluto. Er ist bis heute gegenüber den Astrologen ein Querulant und lässt sich von den Astronomen gerne Gassi führen. Kommt er immer wieder mal zurück, fremdeln Astrologen und Pluto miteinander wegen Fremdgeruch.

Diese Sorgen haben wir mit den Transneptuner nicht. Ihre Entdeckerstadt Hamburg mit der Hansekogge, nahm die Transneptuner mit an Bord. Schon bald zogen die Transneptuner über alle Meere und nisteten sich in kleine internationale Astrologensiedlungen an. Je schneller sich eine Entdeckung weltweit verbreitet, um so weniger besteht die Gefahr einer dekadend-inzüchtigen Sektenbildung.

Ich suche daher die Transneptuner nicht mehr in den Himmelsregionen, sondern vermute sie als Teil des irdischen Äthergedächtnisses. Ähnlich wirksam wie die Tierkreisgrade. Die sind ja auch immateriell. Das ist aber nicht zu verwechseln mit den statisch-kritischen Tierkreisgraden, nach M. Roscher. Somit könnten sie eine Ambivalenz mit dem Astrologieverständnis der Asiaten auslösen? Jedenfalls erfreuen die Transneptuner Astrolog-innen aller irdischer Himmelsrichtungen.

So JZM, und nun würde ich gerne etwas über deine bisherige Meinungsbildung, oder sogar - Entdeckung? - erfahren. Erzähle ....

Eine kurze Übersicht vom Freiburger 'Hamburger' Karsten F. Kröncke:

=> http://astrologiewslforum.astrax.de/view...ccb98a5e64288f7


Grüße
Mythopoet

Many Tsängs aus der Cupido-Pension