habe leider die Wahlen bez. die Zeit fürs Wahlende übersehen. Aber eine interessante Entwicklung scheint es zu geben. Manche Zeitungsartikel bez. Arten der Berichte lassen da schon Meinungsmache erkennen. Besonders arbeitet man gerne damit unliebsame Entwicklungen mit dem rechten Eck in Verbindung zu bringen, oder direkt hineinzudrängen. Leider funktioniert das auch scheinbar, aber das gleicht ein wenig einer "Politik der verbrannten Erde". .....
Alles ähnlich wie in BW außer der Mond. Der steht dann in 12 von 10. Ich glaube nicht dass das für Kretschman so gut aussieht, wie die Presse meint.Sepp
Auffällig, daß eigentlich Alles unter dem Horizont steht. Und Uranus in 8 steht. Die Sonne gerade noch über dem Horizont. Sehe auch das genaue Quadrat zu Neptun -MC!
Unter dem Horizont - die eigenen Befindlichkeiten. Und das sind die vor Ort - und nicht die jwd (janzweitdraußen), wie man in Berlin sagt(e). Die AfD im "roten" Hessen erfolgreich - und eben nicht nur im bösen, bösen Osten. Da müssen doch nun einige mal ins Grübeln kommen.
Soviel steht fest: die Strategie gegen die AfD ist schon jetzt gescheitert. Grüße, Klaus
Die AfD hat in der Landeshauptstadt (!) Wiesbaden 16% (!) geholt. Die zu erwartende Antwort der Etablierten: "Das lag an der geringen Wahlbeteiligung." Die Frage nach den Gründen für eben diese blieb, wie vorauszusehen, unbeantwortet. Auf den naheliegenden Gedanken, dass eine Wahlverweigerung faktisch ein Nein den Etablierten gegenüber bedeutet, kamen diese offenbar erst gar nicht. Es rächt sich nun bitter der Verrat an der traditionellen politischen Mitte. Die bleibt zu Haus - oder wählt die AfD. Die ersten Reaktionen aus Berlin zeigen: man hat mal wieder nichts begriffen. Vor allem hat man die simpelsten Formen der Politpsychologie nicht begriffen. Versimpelt: Mutti sagt: "Wenn du das tust, bist du böse." Aber Muttis Kinder wollen auch mal größer werden und sagen dann trotzig:"Dann bin ich eben böse." Grüße, Klaus
Zitat Versimpelt: Mutti sagt: "Wenn du das tust, bist du böse." Aber Muttis Kinder wollen auch mal größer werden und sagen dann trotzig:"Dann bin ich eben böse."
Der Fall Wiesbaden ist deswegen so interessant, weil wir es gerade dort eben nicht mit einer Region zu tun haben, die eine Art "sozialer Brennpunkt" darstellt - also in etwa vergleichbar Regionen wie Duisburg oder Herne im Ruhrgebiet. Gerade dieses Faktum müsste doch die regierenden Parteien beunruhigen. In Wiesbaden - pars pro toto - hat sich die erwähnte "Mitte" zu Wort gemeldet - und eben nicht die "Unterschicht". Da hat die AfD also - gegen alle Prognosen - in den westdeutschen urbanen Regionen Fuß fassen können. Die Meinung also, man müsse ein paar Hinterweltlern ein, zwei Demokratielektionen verpassen, dann sei das Problem aus der Welt geschafft, dürfte damit auch endgültig passé sein. Gruß, Klaus
Hallo Elisabeth, der Zufall will es, dass ich im letzten Sommer die Stadt kennenlernte - sofern dies in wenigen Stunden geschehen mag. Sehr schöne Stadt! Nie hätte ich vermutet, dass sich da die NPD würde breitmachen können - derweil in Karlsruhe über ihre Zukunft entschieden wird. Aber Büdingen ist ein gutes Beispiel für eine grundlegend falsche Asylpolitik - falsch ist die Zentrierung von Hunderten in einem vergleichsweise kleinen Ort.
Was ich nun wirklich bemerkenswert finde: dass ausgerechnet das über die Jahrzehnte "rote" Hessen ein Ort der Zustimmung zu den "Populisten" geworden ist. Peinlich, peinlich - da hat man wochenlang die Sachsen beschimpft - und nun hat man dieselben Kalamitäten. Da wage ich zu behaupten: die fällige Reflexion wird auch in Hessen nicht stattfinden. Grüße, Klaus
07.03.2016 10:46 (zuletzt bearbeitet: 07.03.2016 11:25)
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