Thema: Ein freiberuflicher Lehrer bewarb sich bei einer IHK (Industrie- und Handelskammer) um Lehraufträge.
Das Horoskop zeigt als Herrn von 1 und 10, wobei Hr. von 10 die IHK sei (möglicher Arbeitgeber).
Meine Frage: Wen würdet Ihr als Ersatzfaktor nehmen für die IHK, da ich für den Fragenden reserviert sehen wollte?
Ich sehe zunächst erstmal folgende Möglichkeiten: 1. Den Dispositor des nächsten Zeichens nach , gleich 2. Den Dispositor des im , die . 3. Triplizitätsherrscher des im sein, die . 4. Triplizitätsherrscher des MC im , .
Derartige Horoskope, bei denen 1 Signifikator 2 verschiedenen Inhalte bedienen soll, sind nicht gerade selten. Daher erscheint es mir wichtig wie die Problemstellung am besten gelöst sein soll.
Wohlgemerkt, ich bitte nicht um eine Expertise ob der Fragende Lehraufträge bei der IHK bekommt!!!
Euren traditionellen Lösungsvorschlägen sehe ich neugierig entgegen. Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Im Falle der Identität der Signifikatoren von Frager und Erstrebtem würde der Mond als Kosignifikator des Fragers diesen vertreten. Dann wären die Signifikatoren hier also der Mond für den Frager, Merkur für Haus 10.
Da hier aber nicht nach einer Arbeitsanstellung, also nach einer Arbeit in Abhängigkeit von einem Arbeitgeber, einem Chef, gefragt wird, wäre Signifikator des Erstrebten oder Nachgefragten hier Jupiter, Herr von 7, der den möglichen oder den in den Blick genommenen Vertragspartner signifiziert.
Die Konstruktionen unter 1. - 4. erscheinen mir aus traditioneller Sicht, oder besser: unter Zugrundelegung der Lehren Lillys, eher abwegig.
@ JZM: Zitat #2: "Im Falle der Identität der Signifikatoren von Frager und Erstrebtem würde der Mond als Kosignifikator des Fragers diesen vertreten.
Dieser Gedankengang scheint mir sehr plausibel zu sein, da immer Ko-Signifikator des Fragenden ist.
JZM: Zitat #2: "Da hier aber nicht nach einer Arbeitsanstellung, also nach einer Arbeit in Abhängigkeit von einem Arbeitgeber, einem Chef, gefragt wird, wäre Signifikator des Erstrebten oder Nachgefragten hier Jupiter, Herr von 7, der den möglichen oder den in den Blick genommenen Vertragspartner signifiziert."
In gewissem Sinn fragt der Fragende nach einer Anstellung. Dabei scheint es mir unerheblich ob der Fragende als Freischaffender oder Angestellter entlohnt würde. Die IHK ist hier sicher auch ein Vertragspartner, dass sind ja schließlich alle Arbeitgeber auch, aber hier handelt es sich meines Wissens um eine Arbeitsuche. Der Fragende ist ja Lehrer und will unterrichten und ist somit in Abhängigkeit des Arbeit Gebenden, der IHK. Oder nicht?
Nika: Zitat #4: "...und behält dadurch seine Vorrangstellung zum Partizipator Mond, -Masha `allah ibn Athari .
Ich verstehe Deinen Gedanken dahin, dass Du, wie JZM, den als den Fragenden nehmen würdest.
Egal wie sich die Angelegenheit des Fragenden entwickelt, würde ich Euch berichten, falls Interesse bestünde. Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Merkur sendet sein Licht wohl ins erste Haus, aber inwiefern ist das von Relevanz für die Bestimmung der Signifikatoren? Für einen Aspekt auf den aufsteigenden Grad müßte Merkur hier einen Orbis von 21 Grad beitzen.
Die Frage ist die nach den Signifikatoren gestellt. Der Mond ersetzt den Hauptsignifikator des Fragers, Merkur, nicht weil er Partizipiens, in welchem Haus auch immer, ist, sondern weil der Mond Kosignifikator des Fragers ist und dessen Hauptsignifikator ausfällt, da Merkur bereits das 10 Haus vertritt.
Im Übrigen sind die Zweifel hinsichtlich der Triftigkeit von Haus 10 in dieser Frage nicht beseitigt.
16/ Astrological Treatises by Masha` allah ( Question of the ASC)
Zitat: If the ruler of the ASC gives it own light to the sign of the ASC, work through it, and the Moon participates in this.
But if the ruler of the ASC does not aspect the ASC then it is necessary to work through the Moon , just as you work through the ruler of the ASC......
ohne auf die mir ein wenig arabesk erscheinende Vorgehensweise Messahalas eingehen zu wollen - dafür kenne ich sein Werk auch zu wenig - löst dein Beitrag nicht das Problem, wel- cher Signifikator denn dann das 10. Haus vertreten soll, wenn Merkur weiterhin für den Frager oder das 1. Haus steht.
im #6 hegst Du immer noch Zweifel an der Zuweisung der IHK zum 10. Haus. In Anstellungsfragen ist Haus 10 der Arbeitgeber. Daran lässt auch John Frawley keine Zweifel. Letzten Endes sehe ich hier eine Person die um Arbeit fragt, um Lehraufträge zu bekommen. Nun möchte ich hoffen, dass die Auflösung Klarheit bringen möge. LG. Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
der Fragende ist derzeit schon eine Weile ohne Lehrauftrag und lebt von seiner Substanz. Obgleich er Freiberufler ist ist sein Unternehmen kein Unternehmen im übliche Sinn. Deinen Gedankengang kann ich gut nachvollziehen, beispielsweise, wenn ein Unternenhmer bei einer Firma vorstellig wird, um von Ihr Aufträge entgegen nehmen zu wollen, dann würde ich Deiner Version uneingeschränkt zu stimmen. Die Fragestellung scheint mir eine Frage von 1 und 10 zu sein. Vielleicht bin ich im Irrtum? Es wird sich herausstellen. Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
löst dein Beitrag nicht das Problem, wel- cher Signifikator denn dann das 10. Haus vertreten soll, wenn Merkur weiterhin für den Frager oder das 1. Haus steht.
Die Variante Nr.1, der Eröffnungsfrage von Franz- Josef.
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis eine Frau, die auch z.B. bei der Volkshochschule Unterricht gibt. Sie bekommt einen Stundenlohn, aber keine sozialen Leistungen. Darum muss sie sich selbst kümmern. Ist hier nicht der Nachweis dafür, daß sie sich in keinem sozialabhängigen Verhältnis befindet?
löst dein Beitrag nicht das Problem, wel- cher Signifikator denn dann das 10. Haus vertreten soll, wenn Merkur weiterhin für den Frager oder das 1. Haus steht.
Die Variante Nr.1, der Eröffnungsfrage von Franz- Josef.
Hallo Nika,
wäre die Variante Nr. 1 auch der Lösungsweg von Messahala und Bonatus?
Zitat von Selene im Beitrag #10 ein freiberuflicher Mitarbeiter ist sein eigener Chef, sein Unternehmen das 10. Haus. Das 7. HA wäre der Auftraggeber. Ich möchte JZM zustimmen
Hallo Selene,
und genau da und bei deinen Ausführungen unter #13 möchte wiederum ich dir zustimmen, es sei denn Franz-Josef konktetisiert noch - entgegen seinen ursprünglichen Formulierungen - Anhaltspunkte, die ein abhängiges Arbeitsverhältnis belegen könnten.
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #11 der Fragende ist derzeit schon eine Weile ohne Lehrauftrag und lebt von seiner Substanz. Obgleich er Freiberufler ist ist sein Unternehmen kein Unternehmen im übliche Sinn.
Hallo Franz-Josef,
vielleicht kannst du einmal Gründe dafür anführen, WESHALB "sein Unternehmen kein Unternehmen im üblichen Sinn" ist.
Deine Formulierungen bisher sprechen doch eigentlich für den seine Dienstleistung anbietenden Unternehmer.
es ist bewundernswert wie fleißig Ihr Euch dem Thema widmet. Unterschiedliche Gesichtspunkte, Auslegungen und Interpretationen erweitern auch meinen Horizont; dafür gibt es ja auch das Forum.
Dein letzter Satz mit dem Unternehmer und seinem Unternehmen scheint mir vordergründig plausibel zu sein. Doch sehe ich den Fragenden nicht als das was man üblicherweise als Unternehmer versteht.
Ich sehe den Fragenden als Arbeitsuchenden der keine Aufträge, ja Arbeit hat. Wenn ein freischaffender Künstler bei einem Mäzen vorstellig wird, mit Bitte um Unterstützung, dann würde ich den Mäzem auch nicht unter Haus 7 suchen sondern in seiner Rolle als Helfer, Haus 11. Ich gebe zu, dass ist Ansichtssache.
Deshalb würde ich vorschlagen abzuwarten bis das Endergebnis vorliegt. Denn aus der Zeitspanne die es braucht, um das Endergebnis eintreten zu lassen, lässt sich auch nahezu zweifelsfrei den rich- tigen Signifikator ermitteln. Das ist es was ich überdurchschnittlich oft feststellen konnte. Du kannst sicher sein, dass ich das nicht aus dem Auge verliere. Danke für Deine bisherigen Einlassungen. Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #17Deshalb würde ich vorschlagen abzuwarten bis das Endergebnis vorliegt. [...]Du kannst sicher sein, dass ich das nicht aus dem Auge verliere.
dieser Thread ist mir mittlerweile aus meiner Sichtweite gelangt. Das Ergebnis liegt vor. Der Fragende bekam eine Absage. Gründe dafür sind mir nicht bekannt. Dank an alle die sich beteiligt haben!
Gruß, Franz-Josef
PS.: Es gibt zwar kein Aspekt zwischen MON (1) und MER 10 aber der MON bewegt sich auf die Antiszie des MER zu. Da aber keine Rezeption zwischen MON und MER vorliegt fehlte es ander Moti- vation der IHK eine Anstellung zu bewilligen.
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
ZitatPS.: Es gibt zwar kein Aspekt zwischen MON (1) und MER 10 aber der MON bewegt sich auf die Antiszie des MER zu. Da aber keine Rezeption zwischen MON und MER vorliegt fehlte es ander Moti- vation der IHK eine Anstellung zu bewilligen.
Wenn man denn überhaupt eine Antiszie zum Abschluß eines Vertrages als ausreichend ansieht, dann sollte doch die Position desjenigen Vertags- partners, von dessen Zustimmung der Vertrag abhängt, in einer Würde des Fragenden hinreichen. Hier steht Merkur in der Exaltation des Mondes!
Die Motivation des Fragenden bedarf für das Zustandekommen des Vertrages keiner gegenseitige Rezeption, da seine Motivation hinnreichend durch seine Bewerbung nachgewiesen ist.
Daß ein Vertrag trotz Antiszie und Rezeption nicht zustandegekommen ist, ist daher eher ein Indiz dafür, daß der Signifikator der Schulleitung eben nicht Merkur, sondern Jupiter als Herr des 7. ist.
Um so wichtiger wäre es zu erfahren, wann die Absage erfolgt ist.