hallo, Es macht keinen Sinn, hier en detail in das Thema "Kriegsschuldfrage I.WK" einzusteigen. Ein Fass ohne Boden. Interessant aber, die neuere Literatur zu studieren. Da fällt etlichen natürlich Chr. Clarkes "Schlafwandler" ein. Weniger Beachtung fand Sean McKeekins "July 1914" - leider nicht sehr gut übersetzt, oder besser: nicht gut lektoriert. Die Lektüre des sorgfältigst recherchierten Buches lässt aber keinen Zweifel zu: ein Gutteil, wenn nicht gar das Schwergewicht der Verantwortung dafür, dass in Europa die Lichter ausgingen, geht aufs Konto Russlands und - nicht ganz so stark - Frankreichs, dessen Staatspräsident Poincaré in jenen so entscheidenden Tagen kaum zufällig in Perstersburg weilte (das berühmte Wort des damaligen britischen Außenministers Grey: "In Europa gehen die Lichter aus - und wir werden sie nie wieder leuchten sehen.")
Ein, wenn nicht DER Schlüsselmoment: der 24.7.'14, St. Petersburg - der Ministerrat tritt unter der Leitung des Außenministers Sasonow zu einer Sondersitzung zusammen. Diese dauert rund zwei Stunden. Noch bevor im Einzelnen bekannt ist, wie sich die Dinge infolge des österreichischen Ultimatums an Serbien vom 23.7. entwickeln werden, beschließt der Ministerrat für den 26.7. 1914, 0:00 Uhr die "Kriegsvorbereitungsphase" - m.a.W. Russland ist der erste Staat, der den verhängnisvollen Schritt in Richtung Mobilisierung macht. Bemerkenswert dabei ist vor allem auch, dass auch die Flotte Russlands, die Schwarzmeerflotte wie die Ostseeflotte miteinbezogen wurden in die Mobilisierung. M.a.W. - dies hat Sasonow in der konferenz offenbar eingeräumt - dieser erste Schritt hin zur späteren Totalmobilisierung richtete sich sowohl gegen Österreich als auch gegen Deutschland. In Deutschland - Stichwort: Schlafwandler - hatte man all diese Entwicklungen zu spät auf dem Schirm. Bislang ist davon in den Schulbüchern, selbst in den gängigen Handbüchern wenig oder gar nichts zu lesen. Die genannte Konferenz beginnt um 15 Uhr:
Mir scheint, dass in dieser Konferenz mit Mars als AC-Rgent auf 16,x Jungfrau der Stein ins Rollen gebracht wurde.
sieht so aus, als daß die Zeitzone nicht stimmt, ich bekomme mit 2 Programmen AC auf 17 Skorpion, was den Mars fast an das MC setzt. Was ja durchaus passend wäre.
Zum Inhaltlichen: Soweit ich weiß, sollte das Ultimatum, von dem Russland ja schon um den 7/8 Juli Wind bekam, so verfaßt sein, daß es unannehmbar ist.
Sogar Wiki erwähnt Obiges:
Zitat........Außenminister Sasonow und Nikolai Januschkewitsch, der Chef des russischen Generalstabes, vereinbarten im Prinzip am 24. Juli 1914 eine Teilmobilmachung. Januschkewitsch schickte am 25. Juli 1914 um 03:26 ein Telegramm nach Warschau das mit dem 26. Juli 1914 den Beginn der Kriegsvorbereitungen im gesamten europäischen Teil Russlands vorsah...........
Das Ganze klingt aber so: hätte Russland nicht............, dann hätte es keinen Krieg gegeben?
Das glaub ich halt nicht.
Pluto ging 9.7.1913 in den Krebs, da stand Saturn auf 12:42 Zwilling, was dem Epocherhyhtmus entsprach, und das ist GSP Mars-Saturn, mit Sonne auf 17 Krebs, also Spiegel.
Hallo Elisabeth, ja, die Zeitzonen.... wäre mir schon wichtig, da Klarheit zu haben. Die Geschehnisse im Umkreis des berühmten Ultimatums sind in dem erwähnten Buch sehr detalliert beschrieben - auf bald 100 Seiten. Da wird u.a. deutlich, dass Russland - genauer: Sasonow - von Anfang an den Krieg mit Deutschland im Auge hatte - noch bevor der genaue Inhalt des Ultimatums bekannt geworden war - und diesen Krieg zunehmend auch wollte, spätestens dann, als Poincaré für den Fall der Fälle den militärischen Beistand garantierte. Ganz entscheidend war ja auch, dass die erwähnte Mobilmachung sich auch auf Deutschland richtete - was dann - erst dann ! - in Berlin den Hardlinern in die Hände spielte.
Was zu denken gibt: in den entscheidenden Tagen vom 23.- 27.7. waren es überwiegend die Außenminister, nicht die Regenten, die die Weichen stellen (vor allem Berchtold und Sasonow). Auch die Botschafter - damals souveräner als heute - konnten da (mehrheitlich unheilvoll) agieren. Es geht ja nicht um eine grundsätzliche Verschiebung der Sicht. Aber Tatsache ist, dass Russland und Frankreich seit einigen Jahren, nach erneuter und gründlicherer Quellensichtung, deutlich ungünstiger dastehen, ein weit höheres Maß an Verantwortung tragen als fast ein Jahrhundert lang gedacht. Dazu vor allem diese Veröffentlichung: Stefan Schmidt: "Frankreichs Außenpolitik in der Julikrise 1914". Die eingehende Betrachtung von Poincarés Denkweise und seiner Absichten wirft kein gutes Licht auf den französischen Staatspräsidenten. Schmidt hat Poincarés Tagebücher und dessen diplomatische Korrespondenz unter die Lupe genommen.
Hallo Klaus, Elisabeth hat recht, hier hat die die Olzentimezone einen Mangel.
Es ist LMT, richtig unter Leningrad, unter der JU 55 Angabe, die mit #### gekennzeichnet ist.
LG glomph
___________________________________________________________________ Software etc.www.astroprozessor.eu -> Heimat des Glomph und des astrologischen Lexikons Noch eine Baustelle: www.Sonnenwende-online.eu --> enthält AstroGeo
Danke Bernd, ja, das ist manchmal ein richtiger Dschungel, die Zeitzonen.
Also, hier die korrekte Berechnung - macht es in der Tat noch deutlicher. AC-Regent am MC auf 16,x und es gilt = .
dazu Witte: "Geleitet oder gerichtete mechanische Energien." Eben das ist im Kern die hier beschlossene Mobilmachung - und da sie von Anfang an auch gegen Deutschland gerichtet war, ist unübersehbar, dass hier die Weichen in Richtung europäischer Krieg gestellt wurden, und dies sehr bewusst.
hallo Elisabeth, Ja, das haben wir ja schon einmal diskutiert. - Es ist schon gut möglich, dass der Grad damals noch nicht seine potentielle Destruktivität entfalten konnte. Aber so oder so - ich denke, das Horoskop spricht eine ganz klare Sprache, verweist auf die Tatsache, dass die damals entscheidenden Teile der russischen Regierung, namentlich Sasonow, in den Tagen um den 23.-26.7. den Krieg nicht nur nicht fürchteten, sondern ihn wollten und gewillt waren diesen auch herbeizuführen. Und zwar den Krieg mit beiden Mittelmächten. Wobei ausdrücklich damals weder Sasonow noch der Zar ernsthaft mit der Möglichkeit einer deutschen Aggression gerechnet haben - was das Verhalten umso schlimmer macht. Ich erinnere daran, dass auch die Gesamtmobilmachung zuerst in Russland ausgerufen wurde, dann erst in Deutschland.
Die Frage, ob der I.WK nicht so oder so gekommen wäre, ist so interessant wie sie wohl am Ende müßig ist. Die meisten - nicht alle - Historiker lehnen die "hätte- falls"-Strategien ab.
Bekanntlich wurde ja mit dem Versailler Vertrag - schon damals wider besseres Wissen auch auf Seiten der Franzosen - die Basis für die dann noch größere Katastrophe gelegt. Da mag man sich in der Tat fragen, ob mit etwas mehr an Weitblick und etwas weniger an Rachsucht der Vertrag nicht anders hätte aussehen können.
Absurderweise schreiben noch heute die meisten Schulbücher - die nichtdeutschen wie die deutschen - Deutschland habe die Hauptverantwortung für den I. WK gehabt.
Hallo Elisabeth, Dank für den ergiebigen Link. keine Frage, namentlich Berchtold spielte da eine entscheidende Rolle. Wir können hier natürlich nicht das gesamte komplexe Gefüge durchleuchten. Berchtolds Irrtum: zu glauben, Russland würde es nicht wagen, gegen die Mittelmächte anzutreten. Man würde es mit einemn weiteren der Balkankriege zu tun haben. Dann sein offenkundiger Hass auf Serbien. Noch einmal zu Samsonow: der galt eigentlich als vorsichtig, umsichtig, manche der Hardliner sprachen abfällig von ihm. Er muss innerhalb weniger Tage eine Kehrwendung gemacht haben. Die Vermutungen gehen dahin, dass Poincarés Besuch da entscheidend gewirkt hat.
Hallo Leute, ein Krieg entsteht nicht erst, indem einer mobil macht. Er wird über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte sukzessive vorbereitet. Es gibt und gab immer Pläne in der Schublade, wo welche Regierungen gestürzt werden, um diese Länder auszurauben. Cecil Rhodes, der sein Vermögen durch eigene Beutezüge in Afrika (Gold- und Silberminen) und brutale Überfälle auf die Buren sich zusammen gestohlen hatte, hatte bereits in seinen verschiedenen Testamenten (Anfang 1900) sein Vermögen dem Round Table (eine Geheimgesellschaft, die damals noch zu gründen war) vermacht, um es in die Vorbereitung eines Krieges gegen Deutschland zu stecken. Es gab viele Väter für die unsäglichen Hasstiraden, mit denen Deutschland bedacht wurde, und seine Vernichtungsabsicht. Und es gab Motive, tiefliegende und weitreichende Motive.
Zusammengefasst waren das: Neid und Missgunst gegen ein prosperierendes und organisch wachsendes System (keinen Raubtierkapitalismus, wie es den in England gab), Beutemachen (Habgier, das Hauptmotiv aller kolonialer Eroberungen), Deutschland als Bedrohung (eine große, sehr erfolgreiche, weil zuverlässige Handelsflotte), seine strategische Lage (paranoide Vorstellungen einer deutschen Bedrohung, weil die geostrategische Lage Deutschlands als Kernland Europas, das mit Russland zusammen allen anderen imperialen Staaten überlegen wäre und daher ihnen ein Dorn im Auge war und als Bedrohung der eigenen Weltmachtsambitionen empfunden wurde (daher die permanenten Versuche, uns auseinander zu dividieren). Dazu kam, dass Wilhelm II bzw. Bismarck ein eigenes Währungssystem eingerichtet hatte, bei dem das internationale Finanzsystem nicht mehr mitverdienen konnte (eine Sünde, die sich auch Hitler leistete), und die Weigerung Wilhelms, Mitglied bei den Freimaurern zu werden. Deren Anteil an solchen Verwerfungen ist unermesslich.
Man sollte in der Astrologie sich nicht nur auf einzelne, isolierte Daten und Ereignisse stürzen. Das sind Teilaspekte, die aber natürlich das Gesamte nicht erklären können. Eine astrologische Erklärung ist das Horoskop des Deutschen Reichs 1.1.1871, 00.00 Berlin. Es zeigt mit seinem Mars-Saturn-Quadrat die unvorstellbare Katastrophe des letzten Jahrhunderts. Ihr könnte alle Horoskope damit in Verbindung bringen. Mars als 7-Haus-Herrscher und Saturn als Almuten von 1: Damit ist die Dauerauseinandersetzung gegeben; mit Sonne in Steinbock der Perfektionismus, mit dem wir wirtschaftlich so erfolgreich sind („eure Schrauben passen wenigstens“) und in der Vergangenheit auch viel Leid erzeugt haben (Drittes Reich und DDR) (auch Venus als AC-Herrin und Sonne Trigon Pluto in 8); der Neptun in 7 lässt uns im Stich, wenn es darum geht, unsere wahren Feinde zu erkennen, vielleicht macht er uns auch zu Speichelleckern und Duckmäusern anderen Ländern gegenüber (Neptun Sextil Jupiter in 9) (Deutschland ist heute bei der Erfüllung EU-europäischer Normen oft in der Übererfüllung, z.B. bei den Baunormen).
Ebenfalls wichtig ist die Sonnenfinsternis eine Woche vorher (22.12.1870) mit Pluto am AC und einer Eklipse mit Saturn auf 1 Steinbock und Quadrat Mars auf 26 Jungfrau. Das ist eine schwere Hypothek. Es zeigt uns aber astrologisch bzw. prognostisch, wie wichtig die 0/1 Grad kardinal für uns sind.
Aussagekräftig ist auch die Deklination von Januar 1871. Das Deutsche-Reich-Horoskop hat eine Dekl. auf 23 Grad Jupiter, Uranus und MC (obere Dekl.) und Sonne, Venus Saturn in der unteren, außerdem Mars Pluto auf 2 Grad. Das zeigt, wie empfindlich diese Bereiche sind. Während des 1. Weltkrieges hatten wir 1917 Saturn und Pluto auf ca. 22 Grad und 1944/45 Saturn Uranus Pluto. Seit 1916 stehen Saturn und Pluto auf – 20.
Es ist sehr bedenklich, zeigt aber, wo es hingeht, wenn Politiker, wie kürzlich ein amerikanischer, es als „ungerecht“ empfinden, dass Russland so viel Bodenschätze hätte. Es geht nur ums Beute machen. Und es ist eine organisierte Beutemacherei, es sind nicht die "Völker, die aufeinander losgehen". Es ist Plan und hat Methode.
Nicht unerwähnt bleiben sollte hnisichtlich der Schuldfrage zum Ersten Weltkrieg die Sicht des britischen Historikers Niall Ferguson, der in seinem 1998 erschienen und umstrittenen Buch "The Pity of War" die These entwickelt, "dass nicht, wie auch von vielen deutschen Historikern vermutet, Deutschland, sondern das Britische Empire für die Eskalation im Sommer 1914 hauptverantwortlich sei."
https://de.wikipedia.org/wiki/Niall_Ferguson > Nach Ferguson forcierte der britische Außenminister Edward Grey die Spannungen. Hätte sich Großbritannien aus dem Krieg herausgehalten, so wäre das Ergebnis nach Ferguson ein deutscher Sieg gewesen, aber auch ein prosperierendes Nachkriegs-Europa, in dem es zu Demokratisierung gekommen wäre, also faktisch zu einer Art „Europäischen Gemeinschaft“ unter deutscher Hegemonie, während Großbritannien weiterhin ein intaktes Empire geblieben wäre. Nach Ferguson, der sich dabei der Methodik der virtuellen Geschichte bedient (Ferguson gilt als einer ihrer Hauptbefürworter), hätte auch der Nationalsozialismus keinen Nährboden gehabt, da er laut Ferguson nur eine direkte Folge des „Großen Krieges“ gewesen sei. Stattdessen sei durch den Kriegseintritt Großbritanniens der Krieg eskaliert – und doch sei das Ergebnis heute so, dass Deutschland die wirtschaftliche Vormacht in Europa ist.
Hallo zusammen, ich habe mich sehr bewusst auf die Vorgänge in den letzten Tagen vor Kriegsausbruch beschränkt. Mit den tiefer liegenden Ursachen - auch den "okkulten" - bin ich durchaus vertraut. Siehe die Lektüre u.a.: Renate Riemek, Mitteleuropa. Bilanz eines Jahrhunderts (seit Jahren leider vergriffen).
Riemer geht davon aus, dass die Zerstörung Mitteleuropas - zunächst der Habsburgermonarchie, dann auch die des Deutschen Reiches, seit ca. 1850 schrittweise geplant und dann umgesetzt wurde. Im Zentrum steht dabei vor allem GB. Und dann Markus Osterrieder: Welt im Umbruch. Verlag Freies Geistleben, 2014. Eine Fülle von Belegen und Verweisen, sehr detailliert, an die 1700 Seiten. Beide haben eine anthroposophische Perspektive - was nicht bedeutet, dass sie für den Skeptiker nicht auch lesenwert sind.
Ich denke aber dass die Beteiligten - und da meine ich zunächst Sasonow, Poincaré und - aber mit deutlichem Abstand - dann auch Berchtold, Jagow, Bethmann- Hollweg bis zum Ende ein großes Maß an Freiheit der Entscheidung hatten. Daher ist es sehr wohl legitim, sich die Geschehnisse um den 24. - 28.7 '14 gesondert vorzunehmen. - Grey ist nicht leicht zu beurteilen, in jedem Fall ein eher schwacher Charakter.
nun kann ich ja anführen eine Schlüsselstelle von Steiner aus: "Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges" GA 174b:
Zitat(..) Dagegen wird doch eine bedeutsame Rolle das spielen, daß sich die Dinge bis zum 31. Juli 1914 in Berlin so zuspitzten, daß eigentlich alle Entscheide über Krieg und Frieden in Berlin auf die Schultern von Generaloberst von Moltke gelegt worden sind, und der konnte selbstverständlich aus keinen anderen als aus rein militärischen Untergründen heraus sich ein Urteil bilden über die Situation. Das ist dasjenige, was man wird berücksichtigen müssen; denn zur Beurteilung der Lage in Berlin dazumal ist es eigentlich nötig, daß man genau kennt, ich möchte fast sagen, von Stunde zu Stunde dasjenige, was sich in Berlin abspielte vom Sonnabend etwa um vier Uhr nachmittags bis um elf Uhr nachts. Das waren die entscheidungsvollen Stunden in Berlin, in denen sich eine ungeheure weltgeschichtliche Tragik abgespielt hat. Diese weltgeschichtliche Tragik spielte sich so ab, daß der damalige Generalstabschef aus dem, was geschehen war, oder wenigstens aus alledem, was man in Berlin über das Geschehen wissen konnte, gar nichts anderes tun konnte, als den Generalstabsplan ausführen zu lassen und auszuführen, der seit Jahren vorbereitet war für den Fall, daß etwa das einträte, was zum Schluß doch nur als das Einzutretende hat vorausgesehen werden können.(..)
Hallo MP, wohl nie hat es in der Weltgeschichte eine derartige Massierung, eine derartige Ereignisdichte gegeben wie in den späten Julitagen '14. Wenn das nunmehr inflationär gebrauchte Prädikat "tragisch" diesseits der attischen Tragödie je angebracht war, dann mit Blick auf Moltke. Er hat dem immensen, man muss sagen furchtbaren Druck des 31.7. standhalten müssen. Dann verließen ihn die Kräfte wenige Wochen später endgültig, er hatte einen Nervenzusammenbruch, war nicht mehr entscheidungsfähig. Moltkes fataler Rückzugebefehl - "das Wunder an der Marne" - war eine falsche Entscheidung mit unumkehrbaren Folgen.
Ich ziehe eine gute Darstellung historischer Abläufe jeder Fiktion vor. Kein Roman könnte sich mit dem messen, was in jenen Tagen abgelaufen ist.
Heute vor 98 Jahren: 28.6.1919 - Vertragsunterschrift in Versailles. Man hatte zynischerweise bewusst den Jahrestag von Sarajevo gewählt - gedacht als weitere Demütigung Deutschlands - eine Rechnung, die dann aufgehen sollte.
Uranus als einsamer Spannungsherrscher, wen wundert's. Leider habe ich keine Uhrzeit zur Hand. Hier das dem vorhergehende Stier-OG, mit SO/MA - alles nur kein Friedensvertrag. Als der II. WK begann stand NE tr auf dem AC.
Ich weiß, dass die MRL die Halbsummen in der Regel wenig oder gar nicht beachtet, aber es spricht doch wohl eine deutliche Sprache, dass der Siebenerlauf im Uhrzeigersinn am 1.9.1939 in die Halbsumme MC - PL = MO - MA/SO fiel.
Die VE kann hier nur bedingt als Friedenssignum gesehen werden - sie regiert SO/MA und steht auf 22,5 Zwillinge, da steht der MA der USA, die später kriegsentscheidende Macht.