Hallo, etwas für Tüftler: es geht um Zeitfaktoren im Stundenbild. Die Frage wurde gestellt, wann das Elternhaus verkauft wird - d.h. wann sich ein Käufer finden wird. Es handelt sich um einen Altbau, sanierungsbedürftig, mit großem Grundstück. Natürlich kann sich das Ganze über Wochen hinziehen, evtl. gar länger. M.a.W.: die Rückmeldung kann auf sich warten lassen...
ich fasse Deine Aufgabenstellung wie folgt auf: Der oder die Eigentimer des Elternhauses wollen das Objekt verkaufen. Sie fragen sich wann sich ein Käufer finden wird?
Die Rezeptionen dazu stehen ziemlich schlecht. MON7 im Fall des Fragenden und SAT1 im Exil des MON. Es fehlt daher an beiderlei Motivationen. Es scheint mit als versuchte man schon eine Weile lang das Haus verkaufen zu wollen, ohne Erfolg.
Beim Aspekt sieht es schon besser aus. MON7 begegnet SAT per Aspekt in 3°. Einschränkend ist es ein Quadrat-Aspekt.
Daher denke ich, dass frühestens innerhalb eines Vierteljahres eine Gelegenheit ergibt das Elternhaus zu verkaufen.
Wegen der mangelnden Rezeptionen und dem Quadrat zwischen MON und SAT kann sich auch ein größerer Zeitraum ergeben.
Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Hallo Franz-Josef, dass sich das Ganze verzögern dürfte, ist auch die Meinung der Eigentümer. Was aber die erwähnte Motivation angeht: die Eigentümer haben diese. Und der Beschluss, zu verkaufen ist eben erst gefasst worden (vor ein paar Tagen) - das hatte sich so aufgrund familiärer Entwiclungen ergeben. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass Schätzungen dahingehen, dass das Grundstück am Ende mehr wert sein dürfte als das Haus selbst (ist eine Region mit teurem Grund und Boden). Was wäre evt. zu dem ganz "frischen" Mond im Widder zu sagen? Gerade dieser Faktor scheint doch darauf hinzuweisen, dass die Angelegenheit eine soeben erst geborene ist (gerade einmal 2-3 Tage alt) ? Grüße, Klaus
Hallo Franz-Josef, dass sich das Ganze verzögern dürfte, ist auch die Meinung der Eigentümer. 2. Was aber die erwähnte Motivation angeht: die Eigentümer haben diese.
3. Und der Beschluss, zu verkaufen ist eben erst gefasst worden (vor ein paar Tagen) - das hatte sich so aufgrund familiärer Entwicklungen ergeben.
4. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass Schätzungen dahingehen, dass das Grundstück am Ende mehr wert sein dürfte als das Haus selbst (ist eine Region mit teurem Grund und Boden).
5. Was wäre evt. zu dem ganz "frischen" Mond im Widder zu sagen? Gerade dieser Faktor scheint doch darauf hinzuweisen, dass die Angelegenheit eine soeben erst geborene ist (gerade einmal 2-3 Tage alt)? Grüße, Klaus * * *
Hallo Klaus, eine der Lektionen die ich im Umgang mit Stundenastrologie gelernt habe ist, glaube dem Horoskop mindestens soviel wie den Aussagen des Fragenden.
Zu 2 Das mag schon sein, dass ein Wille zum Verkauf vorliegt, aber es geht doch bei Rezeptionen darum ob der Kaufwillige motiviert ist zu kaufen und ob der Eigen- tümer dem Kaufinteressenten verkaufen möchte. Beide Parteien sollten einver- standen sein. Das kann ich hier nicht erkennen. Das kann als goldene Regel gel- ten.
Zu 4/5. Das Horoskop sagt mir etwas anderes, wegen der Rezeption. Halten wir fest, der MON gehört zum Kaufinteressent und ist kein Nebensigni- fikator des Fragenden mehr. MON7 hatte eine FIS-Phase hinter sich, was ihn das Grundstück und Elternhaus in einem glanzvolleren Licht erscheinen ließ als es der Wirklichkeit entspricht. Nun ist im WID Nüchternheit eingekehrt.
Der Kaufpreis, wie ihn der Fragende sich vorstellt ist sehr hoch, MAR SKO und 10. Haus. Der Preis, MAR, steht in OPP zum Grundstück/Haus im 4. Haus. Dies zeigt mir eine gewisse Unvereinbarkeit zwischen tatsächlichem Wert des Hauses und den gewünschten Preis. Das Haus als VEN ist noch unter dem Einfluss der SON und außerdem ohne po- sitive Bestrahlung und Würden. Im Eckhaus 1 zustehen ist für das Haus keine akzidentielle Würde, weil das Haus von sich aus nichts unternehmen kann.
Was meine Aussage in #1 angeht, so muss ich präzisieren: Falls ein Verkauf zu- stande kommen sollte, dann nach einem Ablauf von etwa einem Vierteljahr nach Fragebeginn, frühestens.
Alles in Allem sehe ich den Ablauf des Vorhabens etwas nüchtern. Was noch auffällt ist, dass der MON im Zeichen des MAR steht, im Zeichen des Verkaufspreises. Das wäre als eine Bereitschaft des Käufers aufzufassen, sich mit dem Verkaufspreis zu arrangieren.
Ich drücke dem Fragenden meine beiden Daumen. Grüße, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Hallo Franz-Josef, Danke - das ist sehr detailliert - und bis auf den Mond will mir das alles einleuchten (..mir nicht ganz einsichtig, dass die Sache mit dem Mond in den Fischen eine so gundsätzliche andere Wahrnehmung erbracht haben soll...) Das dürfte interessant werden. Wie ja auch von Dir gesagt: das könnte sich hinziehen. Auf jeden Fall werde ich da Bericht geben - auch im Detail, soweit ich da hinreichend Kenntnis erlangen werde. Grüße, Klaus
ja, das mit dem MON machte mich stutzig; sein Zeichenwechsel. Du hast geschrieben, dass die Entscheidung des Fragenden zu verkaufen erst kürzlich gefallen war. Zu diesem Zeitpunkt war der MON in den FIS. FIS erhöht die VEN, die Herrin von 4 ist, dem Haus und Grundstück. Es ist immer wichtig zu beachten was die Planeten getan haben bevor man eine Frage stellt. Zugegeben, meine Ableitung darüber ist etwas mutig aber nicht abwegig. Es ist verständlich,dass man einen möglichst günstigen Preis bezahlt bekommt. Daran ist nichts verwerflich.
Dein Bericht, auch im Detail, ist für mich unverzichtbar, denn nur so kann seine die eigene Aussage kontrollieren und vergleichen. Bis dann. Grüße, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Zu beachten ist, daß der Mond, bevor er sein Quadrat mit Saturn vollenden kann, noch auf das Sextil mit der Sonne trifft. Fraglich ist, ob man die Sonne als Mitherrscherin des 7. als Signifikator des potentiellen Käufer zu betrachten hat, oder als einen den Kauf verzögernden oder gar verhindernden Generalsignifikator, etwa von Behörden (Grundbuchamt z.B.), der dann zu einer Prohibition führen würde.
Nach Lilly fehlt es meiner Ansicht nach hier an dem bestäti- genden Aspekt der Sonne ihrerseits mit Saturn.
Du hast es richtig beobachtet; der MON trifft etwas 2,5h früher auf die SON. Erst danach trifft er auf SAT. Das habe ich übersehen. Welche Rolle spielt nun die SON? Ich zögere sie als Mitherrscher des 7. Hau- ses zu sehen. Ämter, Behörden würde ich lieber dem 10. Haus zuordnen wollen. Dort herrscht MAR, der hier keine Rolle spielt. Dann trifft Deine Vermutung zu, dass die SON eine verzögernde und vermut- lich auch verhindernde Rolle spielt, sodass der gesamte Vorgang sich in die Länge ziehen wird.
@an Klaus. Welcher Ort steht hier zur Debatte? Mein Programm erlaubt keine Horoskopberechnung ohne Ortsname.
Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Danke für Deine Ergänzung. So konnte ich Dein Bild für mich präparieren.
Noch ein paar Überlegungen die mir auffielen: Die SON als Störenfried, von JZM bemerkt, steht im Fall und steht auf der MAR-Antizie und verbrennt gleichzeitig die VEN als Herrin des Verkaufsob- jektes Haus und Grundstück. Die Spitze des 4. Hauses in Gegenantiszie zur SON. Es stellt sich die Frage welche Rolle die SON spielt? Ich sehe sie nicht als Signifikator!
MAR ist der Verkaufspreis mit dem sich die SON verbindet. Könnte der Ver- kaufspreis daher der Verhinderungsgrund sein warum sie der Verkauf in die Länge zieht? Bezeichnenderweise spielt sich die SON-MAR-Situation auch am MC ab.
Der Zustand des Hauses oder die Befindlichkeit des Grundstücks müssen Mängel aufweisen, will sagen, entsprechen nicht dem Idealzustand.
Noch ein Wort zu Deinem Thema, die Dekanate. MON7 verlängerte gera- de sein MAR-Dekanat, der Verkaufspreis; JUP wechselte ins VEN-Dekanat, das Grundstück und Haus.
Man darf gespannt sein wie sich die Angelegenheit entwickelt. Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Hallo zusammen, ja, die Sonne war mir auch plötzlich präsent. Wie gesagt: alles noch ganz frisch. Ein Gutachter ist dagewesen und hat das Ganze geschätzt. Die Ergebnisse sollen in der kommende Woche zugestellt werden - dann also erst wird man wissen, was man realistischerweise wird erwarten dürfen. Der Zustand des Hauses: wie gesagt, nicht besonders, Altbau. Da ginge es nicht ab ohne erhebliche Sanierungskosten - da wäre Zehntausende fälllig. Anders sieht es aus mit dem Grund und Boden - der ist, gemessen an heutigen Neubaustandards sehr groß. Die Lage ist nicht optimal, aber auch nicht übel. Und das ist ein Ort (nicht hier wo ich wohne), wo die Bodenpreise enorm gestiegen sind. Grüße, Klaus
Dem Vernehmen nach ist alles gelaufen - es hat sich ein Käufer gefunden. Sichere Zusage (gestern) , in ein paar Tagen gibt es einen Notartermin. Der Preis so wie von einem neutralen Guatachter vorgeschlagen. Tatsächlich etwas höher als vom verkäufer erwartet.
danke zuerst für Deine Wortmeldung. Vielleicht wirst Du uns den Tag der Unterzeichnung noch mitteilen. Gern möchte ich noch Vergleiche anstellen. Lieber Gruß, Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Aller Voraussicht nach soll der Kaufvertrag am 7.3.2018 unterschrieben werden. Das sind 44 Tage nach Fragestellung oder etwas 6 Wochen a` 7 Tage.
Ich suche demnach nach einem Aspekt der sich nach 6° Laufweg ergibt. Wünschenswert wäre ein Aspekt zwischen Hr.1 und Hr.7 . Diesen Aspekt gibt es nicht da zwischen den beiden Signifikatoren nur 3 ° Dis- tanz sind und zusätzlich die den Aspekt verdirbt. (#7 JZM)
Nach Prüfung aller anderen Möglichkeiten bleibt nur noch die als Mit- Signifikator für den Käufer mit einzubeziehen, obgleich mir diese Lösung miss- fällt, weil Nebensignifikatoren keine Hauptsignifikatoren sind. Vielleicht kennt jemand eine Literatur die diese Vorgehensweise als gültige Regel verwendet.
Falls ja würde das Licht der (7) zur Venus Herrin von 4, dem Grundstück und Haus, bringen. Die Distanz : ♀ sind nur 5°, aber wir müssen nicht genauer sein als ein Meterstab. Würde ein Astrologe gesagt haben in plus-minus 5 Wochen würde das Haus verkauft werden kön- nen, sollten wir dies als eine gute Prognose gelten lassen.
Andere Konstellationen geben nichts her, auch nicht die Antiszien, bei denen ich nur Konj. und oder Opp. gelten lassen würde, obgleich andere auch Aspekte zulassen.
Nicht immer geben Horoskope bilderbuchmäßige oder schulbuchmäßige Lösungen bekannt. Ich bin nicht ganz glücklich über diese Lösung da ich einen Aspekt zwischen und lieber gesehen hätte.
Franz-Josef
www.fjs-astrologie.de Publikation Chiron Verlag "Würden und Schwächen in der Traditionellen Stundenastrologie"
Danke, Franz-Josef ich schätze deine präzise Sichtung der Befunde. Vielleicht kann ich noch die Uhrzeit des Verkaufs in Erfahrung bringen. Grüße, Klaus
Zitat von Klaus im Beitrag #12Dem Vernehmen nach ist alles gelaufen - es hat sich ein Käufer gefunden. Sichere Zusage (gestern) , in ein paar Tagen gibt es einen Notartermin.
Hallo Klaus,
danke für die Rückmeldungen.
Dem Mond fehlen im Horoskop dreieinhalb Grad bis zu dem Quadrat von Saturn.
Nach Frawleys Zeittafel ergaben sich für diese dreieinhalb Zeitein- heiten dreieinhalb Wochen, die mit der sicheren Zusage am 16. Feb- ruar exakt zusammenfallen.
So weit ich weiß, gibt es nur die 1. Auflage der Stundenastrologie in deutscher Übersetzung. Eine zweite, englische, Auflage soll einige Vertiefungen und leichte Überarbeitungen enthalten.
Bis auf wenige Eigenheiten ist aber Frawley sicherlich derjenige von den modernen Autoren, der William Lilly am nächsten kommt, und der, denke ich, ist nach wie vor die Referenz in der Stundenastrologie.
Schlusspunkt: Der Verkauf ist nun definitiv aktenkundig - heute 7.3., war der Termin beim Notar, um 15:30, unterschrieben wurde wenig später. Grüße, Klaus