auch hier der Versuch, ein vielleicht interessantes Thema anzustoßen: ich frage mich, ob man die spirituelle Entwicklung, für die das jeweilige Sternzeichen-Archetyp steht, in Bibelzitaten ausdrücken kann. Ideal wäre natürlich, wenn man das niedere und dann das höhere anführen könnte.
Also zum Beispiel beim Stier, die materielle Sicherheit des fixen Erdzeichens, die zum Scheitern verurteilte Suche nach Beständigkeit im irdisch-Vergänglichen - gegenüber der wahren Sicherheit im Unvergänglichen:
Mk 10,21-22: Da sah ihn Jesus an, umarmte ihn und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Mt 6,19-20: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen!
Gibts hier ein paar Bibelfeste, die Lust hätten das mit mir durchzugehen? Mal sehen worauf man so kommt… ;-)
Und es ward Morgen, als Gott vor seinen 12 Kindern stand und in jedes von ihnen den Samen menschlichen Lebens legte. Die Kinder traten nacheinander vor ihn, um seine Gaben zu empfangen.
Du scheinst da tiefer zu gehen, mit Planeten und Häusern. Ich finde es erstmal allgemein interessant, in welche Richtung das Wachstum der Zeichen geht. Da werden doch astrologisch immer auch die Gegenüber einbezogen, also zB Steinbock muss sich richtung Krebs entwickeln, Zwilling richtung Schütze, usw.
Aber ja, Fische wird doch immer archetypisch als das spirituellste Zeichen angesehen. Also der Ausdruck von Erbarmen gehört hier bestimmt hin.
ZitatDas eigentliche Wort für Astrologie in der Hebräischen Sprache meint buchstäblich ‚himmlische Vorhersagung‘. Wahrsagerei ist die Tätigkeit Zukunftsereignisse vorher zusagen, geheime Kenntnisse zu offenbaren durch Zeichen und Omen oder anderen übernatürlichen Kräfte. Gott verbietet die Praktik der Wahrsagerei. Die Bibel sagt in 3. Mose 19, 26 (Simon): „Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben.“
dann hätten Ihn die Heiligen 3 Könige doch nie gefunden ;-) Also ich bin kein Dogmatiker, und will auch nicht den Sternen "vertrauen", sondern es sollte uns um Wachstum gehen. Der Mensch hat ein sehr großes Entwicklungspotential, und da können doch die entsprechenden Entwicklungsstränge interessant sein, ebenso wie die damit verbundenen Transformationskrisen, durch die wir zu gehen haben. (Das ist doch das "Kreuz", von dem Jesus spricht und das Er vorgelebt hat) Inspirierend dazu fand ich das Buch "Der tiefe Brunnen" von Riemann. Weiß nicht obs hier bekannt ist, aber er setzt die Tierzeichen mit den Archetypen in den Märchen in Verbindung, wo ja auch immer eine Entwicklung stattfindet. In dem Buch "die 12 Gesichter" arbeitet er heraus, welche Form von Depression bei den Zeichen auftritt und in welche Richtung die Heilung gehen kann. Diese Verbindung von Astrologie und Psychologie finde ich interessant.
Ich mache weiter mit dem Zwilling, weil das leicht ist: von der wertefreien Relativität hin zum Absoluten (verkörpert durch den Schützen). Biblisch das "Damaskuserlebnis" von Saulus. Das alte Gesetz, das Gutes und Schlechtes benennt, symbolisiert das Relative, das durch Christus als Symbol für das Absolute ersetzt wird.
Philipper 3,4-6 Wenn ein anderer meint, er könne auf irdische Vorzüge vertrauen, so könnte ich es noch mehr. Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus Israels Geschlecht, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer; ich verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig gemessen an der Gerechtigkeit, die im Gesetz gefordert ist. Gal 1,14 Im Judentum machte ich größere Fortschritte als die meisten Altersgenossen in meinem Volk und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.
Apg 9,3-6 Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst! Apg 9,18-20 Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen. Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus; und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen: Dieser ist der Sohn Gottes.
die Ansicht, wir sollten uns zum Gegenzeichen hin entwickeln, wurde oft tradiert, darf aber nicht strikt astrologisch verstanden werden; wir sollen uns da mit unserem Gegensätzen befassen.
Ich z.Bp. als Fisch soll Jungfrau werden ?? Gewiß nicht!
Wir sollten uns mit allen 12 Tierkreis-Strömungen befassen, so wie bpw. Steiner nahelegt, sich alle 12 Weltanschauungen zu verinnerlichen:
Man kann auch davon ausgehen, daß die Erzählungen der Bibel gar keine historischen Geschichten sind, sondern "Bilder des Wirklichen", in denen der Mythos sich ein Stück weit "offenbart".
Der hebräische Ausdruck für Stern כוכב bedeutet auch Merkur und Quecksilber!
Der Merkur im griechischen Mythos wäre der Himmelsbote, also das "Wort" - er ist gleichzeitig der Gott der Diebe und Lügner.
Und Bethlehem bedeutet "Haus des Brotes" - das sagt doch schon viel aus.
Die Magier aus dem Osten suchen das Jesuskind zuerst bei Herodes, also beim weltlichen Herrscher.
Dort finden sie es nicht - d.h. in der offiziellen Welt kann man lange suchen … dort wird das "Kind" (die Seele) getötet.
Ob es eine spirituelle Entwicklung gibt? Ich vermute mal nicht.
Zitat von eddy__ im Beitrag #13Keine Entwicklung? Wofür dient dann die Astrologie für Dich?
Hallo Eddy,
Es war Neugier und Interesse - nach dem Tod meines Bruders hat mir eine Bekannte Anfang der 80er Jahre mein Horoskop erstellt. So fing es an … an spirituelle Entwicklung dachte ich dabei nicht.
Wahrscheinlich wollte ich dem Ge-heim-nis näher kommen.
Hallo Bernd Wahrsagerei und Vorhersagung sind nicht das Selbe. Wahrsagerei bezieht sich auf „Wahrheit“, Vorhersagung auf die noch nicht eingetretene Gegenwart, kommend aus der Zukunft. Die Bibel, wie du oben zitierst, bezieht sich auf Wahrsagerei und nicht auf Vorhersagung (12. Haus zu 7. Haus).
Astrologie/Astronomie war als Teil des Universums im Frühchristentum noch als völlig normale Zeitberechnung jedoch mit der Qualität der einzelnen Planeten (Gottheiten) auch im Schicksal erfasst. Dies als Vorhersage des Himmels (wie im Himmel, so auf Erden). Heute ist davon nur noch die Wettervorhersage als letztes Überbleibsel der Vorhersagung übrig geblieben, (nur bis zu den Wolken, unter Ausschluss des Himmels.)
So, unbeirrt geht es weiter ;-) mit dem Wassermann. Dieser will Ideale, Freiheit, Revolution. Die Entwicklung vielleicht von weltlichen Idealen hin zu welchen, die darüber hinaus gehen? Oder vom Theoretisieren über Ideale am Stammtisch hin zum tatkräftigen Reformer? Von der distanzierten Isolation hin zu gemeinsamer Aktion... Da würde mir die Sache mit dem Reich Gottes einfallen, definitiv ein hohes Ideal. Das war wohl damals in Judäa die angestrebte Revolution, die Befreiung von der römischen Besatzung. Dieses "Reich" wurde damals gerne gesellschaftlich gesehen, obwohl es Christus gar nicht darum ging.
Ps 72,1-4 Gott, gib dein Gericht dem König / und deine Gerechtigkeit dem Königssohn, dass er dein Volk richte mit Gerechtigkeit / und deine Elenden rette. Lass die Berge Frieden bringen für das Volk / und die Hügel Gerechtigkeit. Er soll den Elenden im Volk Recht schaffen / und den Armen helfen und die Bedränger zermalmen.
Mt 4,23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier.
ZitatEbenfalls findet sich zu der Bemerkung, Nebukadnezar habe Daniel und seine Kameraden klüger und verständiger gefunden als die Zeichendeuter und Sternseher in seinem Reich (Daniel1,20)., in den Übersetzungen kaum das Wort Sternseher, mit dem Leopold Zunz in der deutsch-hebräischen Standardausgabe des Tanach das hebräische Aschferim überträgt, welches sich auf die Sternbeobachtung bezieht. In den geläufigen deutschen Bibelübersetzungen wird das Wort meist mit Zauberer oder mitWahrsager (Einheisübersetzung) übersetzt, eine Variante, die den astrologischen Kontext der Chaldäer nicht erfasst, dem der Begriff der Sternseher gerecht zu werden versucht.
Fast sieht es so aus, als habe man die Astrologie, für die die Chaldäer bekannt waren, und die in der jüdischen Standard-Übersetzung von Zunz auch eigens genannt wird, aus den Übersetzungen tilgen wollen. Als habe man ausblenden wollen, dass der Prophet Daniel astrologiekundig war, und er dazu beigetragen haben dürfte, die babylonische Sterndeutung den Persern zu vermitteln.
Und dass er möglicherweise die kulturelle Grundlage schuf, aus der heraus die Heiligen Drei Könige, die Sterndeuter aus dem Osten, zu der Erkenntnis gelangt waren, die sie aufbrechen ließ nach Bethlehem.
Jetzt wirds langsam schwierig, ganz ohne Mitstreiter... bin noch am Überlegen... Die von mir oben verlinkte Pdf ist das Beste was ich darüber gefunden habe, obwohl es natürlich streckenweise ein bisschen schwülstig interpretiert ist. Dieser Weinreb (verlinkt von Therese) könnte interessant sein.