Zitat Sabathele:
“und welche Abzweigung hat ein krebskrankes 4-jähriges Kind falsch genommen?”

Siehe dazu Beitrag #5 im Faden, ganz unten...

“Schlussendlich delegiert man das Unerledigte an seine Nachkommen...”

Grüsse
planeta

schon weiter ober erwähnt.
wenn es gut läuft dann hat man damit zu tun.
geht es etwas schief wird der zusammenhang mit der person in der regel verdrängt oder einem tragischen zufall zugeordnet.
wenn man versucht zu erklären, wenn etwas böses passiert, das die leidtragenden etwas damit zu tun haben müssen, macht man sich todfeinde.
doch kann es nicht anders sein, aus meiner sicht.
l.g. jens

In der griechischen Mythologie erscheinen dutzende Geschichten über Menschen, die willentlich die Grenzen ihres Daseins überschritten hatten und deshalb ihr Dasein oder das ihrer Nächsten verlieren musste. Nicht wegen ihres Schicksals.
Z.B. Ikarus oder Niobe.
Apoll und Artemis, Jupiter/Mond,

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Niobe_(Mythologie)

Grüsse

Hallo zuammen,

gerne wird ja dieses Spannungsfeld zwischen freier Wille und Schicksal als Polarität aufgebaut. Was ist, wenn es beides nicht gibt?

Die "Eckpunkte" unseres Lebens entziehen sich schon mal unserer Interpretation. Warum bin ich an meinem Geburtstag auf die Welt gekommen? Wann werde ich dieses Leben verlassen? - Es ist so und es wird so sein. Punkt. Jetzt interpretieren wir als Astrologen anhand der Gestirnsstände zu unserer Geburt, den jetzigen Gestirnsständen, .... dazu etwas und versuchen, diesen Geburtszeitpunkt an diesem Ort zu "interpretieren". Wir setzen also unseren Verstand ein, suchen Parallelen, greifen auf Erfahrungen früherer Astrologen zurück, etc.. Solange die Interpretation nicht wertend ist, ist das ja wunderbar.

Das Problem kommt m. E. mit der Interpretation durch den Verstand oder die Gefühle. Wenn ich sage: "WEIL mein Saturn da oder dort im Horoskop steht, ... bin ich halt so und so", beginne ich, mich mit etwas zu identifizieren, was nicht der Realität, sondern meinem Verstand entspringt.

Warum inrteressiere ich mich für Astrologie? Keine Ahnung. Weil ich mal ein Buch darüber aufgeschlagen habe und das hat mich interessiert? Aber warum? Keine Ahnung. Es ist einfach so, das ist weder freier Wille noch Schicksal. Und ich denke, es gibt niemanden im Forum, der eine "logische" Begründung dafür liefern kann, warum gerade Astrologie und nicht Töpfern, Stricken oder sonstwas.

Um freier Wille und "Schicksal" geht es also anscheinend nicht. Beim freien Willen hätte ich eine logische Erklärung, warum gerade Astrologie, Politik, Fußball, ... Karriereverläufe wären logisch begründbar, denn dann würden es nur die Besten und Unebstechlichsten schaffen - und das ist auch schon wieder eine Ideologie :) Genauso wie die Erklärungen, warum etwas nicht geklappt hat.

Aber worum geht es dann? Es geht um Bewusst-Sein. Wenn ich eine Konstellation im Horoskop habe, die ich als belastend empfinde, kann ich entweder immer wieder mit dem Kopf durch die Wand rennen - oder ich öffne die Tür einen Meter daneben. Alle Probleme lösen sich in dem Moment auf, in dem ich selbst nichts will, keine Vorstellung über etwas habe vor allem keine Vorstellungen über mich habe, meine Geschichte, meine Mißerfolge, meine Erfolge, ... einfach den Augenblick so annehmen kann, wie er ist. Und das ist die einzige Realität, die es gibt. Niemand gibt mir die Antwort auf die Frage: "Warum habe ich Krebs bekommen ... habe ich eine Schwerbehinderung ... bin ich krank ... habe ich den Job nicht bekommen"? Es ist so. Das ist nicht "gut" oder "schlecht", sondern die Realität, mit der wir leben, ob es uns nun gefällt oder nicht - das spielt gar keine Rolle. Also machen mich Interpretationen, die falsch sein müssen, nur unglücklich ("Wenn ich ein anderer (besserer, klügerer) Mensch wäre, dann wäre mir das nicht passiert!" oder "Wenn alle anderen Menschen doch auch nur so klug, intelligent und herzensgut wären wie ich, dann würden wir alle im Paradies leben!").

Ich kann jetzt natürlich gegen die "Realität" ankämpfen - weil ich es anders will - es wird mir nicht gelingen. Vielmehr geht es darum, alles so wie es ist, annehmen zu können - ohne Bewertung, ohne Geschichten, ohne überhaupt eine "Idee" oder eine "Ideologie" von etwas zu haben.

Wenn ich Bundeskanzler(in), Bundestrainer(in) oder sonstwas werden will, dann wird das so sein wie bei allem - irgend etwas oder irgendjemand hat das Interesse für Politik, für Fußball, für ... geweckt, ohne dass es eine logische Erklärung gibt. Manches hat uns interessiert, manches nicht. Und bei Astrologie haben wir in diesem Forum gemerkt: das interessiert uns mehr als andere Dinge. Damit lenken wir unsere Aufmerksamkeit automatisch darauf - ohne erklären zu können, warum. Die einen fühlen sich dazu hingezogen, fürs Klima zu protestieren, die nächsten fühlen sich dazu hingezogen, Fussball zu spielen, ... und wer sich hinstellt und sagt: "Ich habe diese Stelle bekommen, ... weil ich der Beste war!", nein, irgendjemand anderes hat entschieden, diese Person einzustellen. Und da spielt vieles eine Rolle: vom Foto über die Präsentation bis hin zu Sympathie und Antipathie. Und letzteres ist ganz bestimmt ein Punkt, der nicht von Fähigkeiten oder Kompetenz diktiert wird. :)

Auch eine Frau Merkel hat nicht von Anfang an den Entschluss gefasst: "2005 werde ich Kanzlerin!" - es hat sich ergeben. Sie hat sich ja, wenn ich mich recht entsinne, alle Parteien Anfang der 90er Jahre angesehen und sich dann für die CDU "entschieden" - wahrscheinlich weil sie sich dazu hingezogen gefühlt hat, politisch etwas zu verändern und wahrscheinlich war die Übereinstimmung ihrer Überzeugungen in der CDU am höchsten. Und dann hat sich alles ergeben - Schritt für Schritt, Machtwille, Fleiß, Motivation, usw. Ob jede/r Bundestagsabgeordnete auch Kanzler, Kanzlerin, Minister oder Ministerin werden will? Wahrscheinlich nicht. Und wenn Frau Merkel in der Politik gescheitert wäre, hätte sie wahrscheinlich wieder als Physikerin gearbeitet.

Ideologien wie die Leistungsideologie oder Vorstellungen versperren häufig den Blick auf die "Realität": ein "erfolgreicher" Mensch muß daher eigentlich sofort zusammenbrechen, wenn er scheitert. Es ist so wie in der Wirtschaft: persönliche Erfolge werden bei vielen Menschen "privatisiert" ("Das ist meine Leistung!"), Mißerfolge "sozialisiert" ("Die anderen sind daran schuld!").

vergnuegt

Hallo,
Euer Thema hat mich wieder einmal angesprochen beim Lesen. Ich würde gerne meine Gedanken und Empfindungen mit einbringen und so das Grosse Ganze miterfüllen. Seid meiner Kindheit fühle ich mich in einer Art Einheit verbunden. Mir fällt es schwer, mich nicht als Teil eines Ganzen zu betrachten, Neptun in 5, die Auflösung des Ichs...Deswegen wohl auch ein Sonne quintil Uranus, das hier versucht, mich von anderen dann wieder zu differenzieren. Ein Ausgleich. Meine Meinung, ein Horoskop ist fast immer im Ausgleich. Ist es das nicht, haben wir oft mit unsteten und unruhigen Seelen zu tun, viele von Ihnen z.b. Borderliner. Viele suchen ihre Erlösung in Alkohol, Drogen etlichen diversen Süchten, doch eines ist immer gleich. Es geht auch hier um einen energetischen Ausgleich, nicht nur im Horoskop. Wir sind alle auf Quantenebene miteinander verschränkt, verbunden. Wir sind also in meinen Augen ein Teilchen eines Atoms. Die Summe aller Erfahrungen in uns getragen, im Unterbewusstsein, hier in Neptun. Wenn ich hier zu diesem Thema in mich gehe, dann kann niemand wirklich anders sein höchstens sein wollen, als es seine Seele tatsächlich ist. Dieses Schicksal teilen wir alle gemeinsam. ZUFALL gibt es für mich nicht, nur zu- fallen. Das ist dann Schicksal. Wir sind Energiewesen in einem Universum aus Licht. Dieses Licht trägt Informationen. Lichtphotonen aktivieren im Zellstoffwechsel Enzyme, damit beschleunigen sie die Atmungskette in Chloroblasten...Die Gesetze des Universums, die der Hermetik, demzufolge werden wir immer wieder ins selbe Loch "gesogen", rein energetisch schon. In den Veden stand mal, dass wenn man inkarniert, eine Art Sog uns in die Zeit und den Raum zieht, den die Seele dann besetzt. Dabei belasse ich es mal. Ich hoffe, das war nicht ganz so verschroben, wie es sich grad liest. Ansonsten teile ich fast all Eure Empfindungen. Einen Sonnigen Gruss ins Forum.

Ja planeta, das sagt auch Döbereiner,
aber es ist schon ein sehr "weiches" Argument. Man kann damit alles erklären.
Liebe Grüße
S.

Ja planeta, das sagt auch Döbereiner,
aber es ist schon ein sehr "weiches" Argument. Man kann damit alles erklären.
Liebe Grüße
S.

Hallo Sabletha
was meinst du genau? Worauf beziehst du dich?
Grüsse planeta

PS: Ich war mal Tochter und bin schon lange Mutter und habe immer versucht, mich diesem Thema zu stellen. Ich sehe, was ich abbekommen habe, ich sehe, was meine Kinder abbekommen haben und wie sie leiden und versuchen, ihren Weg zu gehen.

ein rundumschlag,
frei nach döbereiner - jedes lebewesen hat das prinzip seines daseins.
wenn nicht danach gelebt wird, wie wir es alle tun, kann es zu problemen kommen.
alles was da jetzt geredet wird über das klima erscheint mir bigott.
es sollte noch was kommen, aber leider bin ich zu müde.
l.g. jens