Hallo,

1967 wurde zur Stärkung der schwächelnden Wirtschaft
die Konzertierte Aktion in Abstimmung von Vertretern der Regierung,
Wirtschaft und Wissenschaft beschlossen.

(-> https://www.bpb.de/politik/hintergrund-a...ertierte-aktion )
( -> https://de.wikipedia.org/wiki/Konzertier...ion_(Wirtschaft) )

Dies könnte 2020 in Hinsicht auf die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Lockdown wieder aktuell werden.

Im 18. Septar der Großen Konjunktion wird Anfang 1967 im 7er Rhythmus
Jupiter ausgelöst. Es ist ein Jupiter Hv9 in Haus 2. Damit repräsentiert
er die multilaterale Abstimmung zur wirtschaftlichen Optimierung.

Im 10er Rhythmus wird dieses Thema zum Sommer 2020 wieder aktualisiert.
Allerdings sollten dabei laut MRL Inhalte bereinigt werden, die 1967 nicht gelangen...

Gruß
Daniel

Hallo,

hier noch einmal die wirtschaftlichen Inhalte Anfang 1967, die nun
zur Aktualisierung anstehen. Für den wirtschaftlich Versierten mögen
sich Zusammenhänge mit heute erschließen. Mit Corona wird ein Wandel
der wirtschaftlichen Szenarien sehr wahrscheinlich.

Dem Laien fällt die heutige Kritik am Wirtschaftsliberalismus ins Auge.

Angesichts der Verknüpfungen von Unternehmen und Staat, zusammen
mit einer Staatsausgabenquote von 50% aller Ausgaben (siehe Grafik unten),
könnte man annehmen, die damalige "Konzertierte Aktion" hat eine Ähnlichkeit
mit einem heute in verschieden Wichtungen erfolgreichen System
einer Art Sozialistischen(-demokratischen) Staats-Kapitalismus.

In welche Richtung wird die Aktualisierung wohl gehen?


>>Mit dem Sturz Ludwig Erhards war der Wirtschaftsliberalismus in der Bundesrepublik zunächst diskreditiert und die Politik orientierte sich vorübergehend stärker an keynesianischen Ideen, die bereits seit längerem in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern praktiziert wurden. Dies kam zunächst vor allem in dem Versuch einer Globalsteuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zum Ausdruck.<<

>>Stattdessen sollte eine Abstimmung (Konzertierung) des makroökonomisch relevanten Verhaltens zwischen Regierung, Gebietskörperschaften, Gewerkschaften und Bundesbank durch aufeinanderfolgende Gesprächsrunden bewirkt werden.<<

>>Trotz eines Anfangserfolgs konsolidierte sich die Konzertierte Aktion nicht zu einer dauerhaften korporatistischen Einrichtung.<<

( -> https://de.wikipedia.org/wiki/Konzertier...ion_(Wirtschaft) )

Gruß
Daniel



(Quelle der Grafik: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote )

Im Sinne der Konzertierten Aktion von 1967 (7er Rhythmus) und deren
Klärung Mitte 2020 (10er Rhythmus) könnte das BVG-Urteil über
EZB-Staatsanleihkäufe auch ein
Ende einer gemeinschaftlichen Finanzierung einleiten.

Dies erscheint im Moment durch Sachzwänge unvorstellbar.
Eher vorstellbar wäre eine staatengemeinschaftliche Ausweitung
der Finanzierung. Damit würde die 1967 begonnene Unterwerfung
aller Bereiche des Lebens in einer gemeinschaftlichen Koordinierung
unter ein Primat der effizienten Funktionsausübung
Integrativ auf alle Staaten der EU ausgeweitet.
Es wäre dies die Anhebung und Ausweitung eines Problems
anstelle seiner Lösung.
Erschwerend kommt hinzu, daß eine solche Aktion, in Anlehnung
an die Geschehnisse 1967, von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt wäre.

Allerdings wäre dieser Erfolg vor dem Hintergrund eines Zusammenbruchs,
der seinen "Point of no return" längst überschritten hat.



Zu den Folgen des BVG-Urteils über EZB-Staatsanleihkäufe

Ein Ziel der EZB-Ankäufe war es, Angriffe von großen Investmentfondsgesellschaften
auf kleinere EU-Staaten abzuwehren.
Darin waren sie erfolgreich, die Angriffe hörten sofort auf.

Gesellschaften wie Black Rock sind so finanzstark, daß sie Staaten in den
Bankrott treiben können. Heute kann kein kleiner Staat mehr autonom überleben.
Die Finanzhaie würden sofort die Zinsen für Staatsanleihen in astronomische Höhen bewegen.

Mit dem Urteil gegen die Ankäufe wird nun ein anderer Schutzmechanismus
notwendig, das wird ja schon im Rahmen von Corona EU-weit diskutiert:
EU-Bonds o.ä., das ist ja im Endeffekt das gleiche.

Mit dem Urteil des VG werden solche EU-Bonds nun fast zwingend
notwendig.

Andernfalls gehen EU-Staaten nach und nach in den Bankrott.
Ob der Zeitpunkt des Urteils politisch gewollt war?
Vielleicht um indirekt einen Deal einzuleiten: Keine EZB-Ankäufe
von Staatsanleihen mehr, dafür aber gemeinsame Staatsanleihen oder
Transferleistungen der Staaten.

Die Frage ist nur noch: Geld geliehen oder geschenkt.

Das ganze funktioniert überhaupt nur noch, weil sich die Finanzwelt
von der Realwirtschaft weitgehend abgekoppelt hat. Trotz der
Vervielfachung der Geldmenge (siehe Grafik) gibt es kaum Inflation, denn
es existiert eine Art staatlicher Planwirtschaft in vielen öffentlich wichtigen
Bereichen. Dadurch bleibt die Realwelt stabiler: Trotz einer enormen Nachfrage
bleiben die Gehälter für Alten- und Krankenpfleger gering.
Trotz massiven Lehrermangels bleiben die Gehälter von vielen Lehrern gering.
Warum?! Eben weil hier Gesetze des Marktes nicht gelten.

Nur bei den Immobilien überschneiden sich die Welten, und
Teile der Billionen Dollars suchen reale Sicherheit, bis sich Realweltbewohner
kaum mehr wohnen leisten können. Und schon kommt auch hier wieder eine
staatliche Planwirtschaft ins Spiel, um den Crash hinauszuzögern.

Gruß
Daniel

danke daniel, für deine interessanten beitrag.
als immobilienbesitzer gehöre ich wohl zu den gewinnern.
leider ist die ertragslage wegen der künstlichen deckelungen sehr gering.
dei fünf % rendite könnten wir leben wie ein pensionärpaar aus dem höheren dienst.
nun auf reisen und restaurantbesuche zu verzichten fällt mir nicht schwer.
so geht es dann so einiger maßen.
l.g. jens