Hallo

Sonne-Saturn ist ja nur eine häufig anzutreffende signifikante Konstellation für das Schachspiel. Genauso typisch für die intensive Beschäftgung mit Schach ist Merkur-Saturn. Merkur der Intellekt und Saturn die Regeln. Der Intellekt misst sich also an Regeln und entwickelt sich innerhalb deren gesetzmässigen Bahnen. Bei Mishra ist Saturn-Merkur ziemlich augenfällig, da sie wechselseitig im "Herrschaftsgebiet" des Anderen stehen. Sollten die Häusergrenzen auch entsprechend liegen (was sehr wahrscheinlich ist, da Saturn und Merkur jeweils im letzten Drittel von Jungfrau bzw. Steinbock stehen), wäre Saturn-Merkur auch de facto gegeben.

Saturn in der Jungfrau erschwert/vertieft die Wahrnehmung der Bedingungen. Wahrnehmung potenzieller Gefahren (um dem eigenen König das Überleben zu sichern) sind im Schach sehr wichtig. Merkur im Steinbock fördert den Intellekt, allerdings nur in den vorgegebenen, engen Bahnen. Wir haben es also mit einer einseitigen, tiefen Prägung des Intellekts zu tun.

Es geht auch um Nützlichkeit. Das Kind muss seine intellektuelle Tauglichkeit beweisen, dies wohl im Auftrag der Eltern, herrührend aus deren Überlebensnot zum Zeitpunkt der Geburt. Saturn-Uranus ist dann auch der Ausdruck dessen, dass Abimanju mittels seines Wunderkind-Status' die Unvereinbarkeit der Eltern kittet. Die stark ausgeprägte "Besonderheit" des Kindes (Wassermann-Anlagen) wird also ganz sicher (wenn auch unbewusst) von den Eltern missbraucht.

Viele Grüsse
Martin