Einen ähnlich offiziellen Sprechgesang stimmte nun auch US-Außenminister Antony Blinken an. Er verkündete, Israel habe nicht die Absicht, den Gazastreifen zu übernehmen.
Niemand hat die Absicht, ach wie lieb …
Vielleicht sieht die inoffizielle Planung des ultrarechten Flügels der Regierung unter Benjamin Netanjahu aber auch folgendermaßen aus: Ist die Terrororganisation Hamas, mittels Gegenschlag auf den Gaza-Streifen, erstmal eliminiert und die "leidige Zivilbevölkerung" in den angrenzenden Ländern oder "über den Jordan", könnte das Stück Land einfachheitshalber (letztendlich muss sich ja jemand kümmern) ins israelische Eigentum übergehen. Dann ließe sich dort ein stattlicher Tiefseehafen, inklusiv hochgerüsteter Militärstationen errichten. Zudem, als Geldeinnahmequelle wären die im Küstengebiet liegenden Gasfelder ebenfalls erstrebenswert ...
Der Gazastreifen ist durchaus von strategischer Bedeutung, da er zwischen dem Libanon und Ägypten liegt. Die Stadt Gaza galt schon in Frühzeiten als wichtiges Handelszentrum. Auch in Verbindung der Seewege Asien - Afrika war die Stadt als Zwischenstopp bedeutsam.
Entstehungsgeschichtlich war die Stadt Gaza anfangs wohl eine Festung, denn auf Hebräisch steht „az“ für „Stärke, Festung“, auf Arabisch „aziz, azizo“ – „stark, mächtig“. Laut englischsprachigen Quellen bedeutete der Name der Stadt Gaza in semitischen Sprachen „wild, stark“, die Ägypter nannten sie Gazzat „kostbare Stadt“ und die Muslime nannten sie „Gazzat Hashem“, zu Ehren von Hāshim ibn ʿAbd Manāf.
Zitat von Ipy im Beitrag #1 Der Gazastreifen ist durchaus von strategischer Bedeutung, da er zwischen dem Libanon und Ägypten liegt.
Eine besondere strategische Bedeutung hat Gaza nicht. Zum Libanon ist es noch weit. Das Land kann nur nicht friedlich zu seinen Nachbarn sein. Israel wollte Gaza an Ägypten zurückgeben, was Sadat damals dazu veranlasste, zu Menachem Begin zu sagen, dass er dann den Friedensvertrag nicht unterschreibe. Die Anzahl der Grade, die der Aszendent Israels von 0 Grad Waage entfernt ist, entspricht dem Friedesvertrag mit Ägypten bzw. der Rückgabe des Sinai an Ägypten in Jahren von der Staatsgründung entfernt. Nachdem Ariel Sharon Gaza von Siedlungen räumte und militärisch frei gab, erhöhte sich der Takt an kriegerischen Auseinandersetzungen in Gaza deutllich. Bei den Morden und Vergewaltigungen an israelischen Frauen Anfang Oktober 2023 johlten und applaudierten die Bewohner Gazas, als seien sie von Sinnen vor lauter Glück. Die Unterscheidung zwischen Terroristen und Zivilisten ist unsinnig. Deutschland spielte schon immer eine fragwürdige Position in diesem Konflikt. Man beschwor in Sonntagsreden die besondere Solidarität mit Israel und butterte gleichzeitig als humanitäre Hilfe deklarierte Millionen Euronen dorthin, mit denen dann indirekt Bomben auf Israel finanziert wurden. Als ich länger am Damaskustor in Jerusalem lebte und eines Tages von der Straße her Rufe arabischer Jugendlicher hörte "one dollar, one dollar, one dollar", da fragte ich meinen amerikanischen Freund, was das zu bedeuten habe. Er meinte, es seien wieder die deutschen Medien mit Kamaras da, die palästinensische Jugendliche pro geworfenem Stein, den sie filmen durften, einen Dollar bezahlten. Vermutlich brauchten die Deutschen solche Filme vom palästinensischen Widerstand gegen die jüdischen Besatzer in der 20 Uhr Tagesschau, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen.
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31.10.2023 10:10 (zuletzt bearbeitet: 31.10.2023 21:54)
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