Teilweise mit großer Begeisterung werden der Ortsmeridian und der Ortsaszendent als OM und OA im Horoskop eingetragen. Dagegen ergeben sich fundamentale Bedenken.
In ihrer Grundlage widerspricht diese Lehre jeder Logik, indem sie zwei Fundamentalkreise, von denen der eine stillsteht, der andere sich aber unterhalb des ersten bewegt, so behandelt, als stünden beide still.
Vernachlässigt man die durch die Präzession bewirkte Bewegung des Widderpunktes durch die Ekliptik, und stellt man sich die Ekliptik nicht als Ebene sondern als einen Kreis vor, dann bewegt sich der Äquator-Kreis fortwährend in einem Winkel zum Kreis der Ekliptik, wobei er diese in deren Widderpunkt und in deren Waagepunkt schneidet.
Einmal pro Tag durchläuft damit jeder auf den Äquator projezierte Längengrad den Widder- und den Waagepunkt. Auch der auf den Äquator projezierte Längengrad 0 von Greenwich.
Mit welcher Begründung wird nun der Äquator in seinem Lauf in dem Augenblick , in dem er sich mit dem 0°-Punkt, der Länge von Greenwich, bei 0° Widder der Ekliptik befindet, angehalten?
Hierfür, für diesese Anhalten, für dieses Fiktion einer Unterbrechung der ununterbrochenen Drehung des Äqator-Kreises wird keine Begründung geliefert und dieser Schritt kann logisch auch nicht begründet werden.
Dieser Stop ist aber erforderlich und wird genutz, um den Tierkreis auf den Äquator zu projezieren und quasi festzuschreiben.
Nun ist jedem Grad des Äquators ein Ekliptikgrad zugewiesen. Die Erde darf sich jetzt auch wieder weiterdrehen. Von jedem ihrer Orte kann nun das Lot auf den Äquator gefällt werden und dem Ort dann der entsprechende "Ekliptikgrad" als sogenannter Ortsmeridian, oder OM, zugewiesen werden.
Aus Häusertabellen wird sodann der diesem Meridian entsprechende Aszendent für den bestimmten Ort abgelesen und als Ortsaszendetn oder OA bezeichnet.
Voilà, wunderbarerweise besitzt nun jeder Ort auf der Erde zwei feste Ekliptikorte, nur weil man die Rotation der Erde für einen Moment, eine logische Sekunde lang sozusagen, unterbrochen, den Äquator für diese Sekunde angehalten hat.
......damit wir überhaupt Horoskope rechnen können, müssen wird uns der von uns dafür geschaffenen Maßsysteme bedienen.
Wir berechnen dann zu gegebener Zeit und gegebenen Ort , AS, MC, Häuser und den Stand der Planeten, machen eine Art Schnappschuss und begeben uns in eine räumliche Betrachtung unseres Horoskopes.
Die Zeit spielt dabei keine Rolle.
Nichts wäre blöder, als wenn das erstellte Horoskop nach einer Weile anders wäre als zuvor.
Anders ausgedrückt, in jeden Horoskop haben wir ein Anhalten der Bewegung, es ist Grundvoraussetzung dafür es überhaupt zu haben.
Als Meßsysteme haben wir den Himmelsglobus und den Erdglobus.
Betrachten wir den räumlichen Aufbau beider Systeme, unabhängig von Zeit, ist klar und gewollt, das sie gleich sind.
Daß der Erdglobus im Himmelglobus rotiert, spielt für den geometrischen Aufbau beider Sphären keine Rolle.
Sie haben einen gemeinsamen Mittelpunkt , den Erdmittelpunkt und eine eine gemeinsame Ebene, den Äquator. . Auch die Einteilung in Längen- und Breitengrade ist gleich.
Beide sind ideale Kugeln für die die geometrischen Regeln gelten.
Eine Kugel zu untersuchen, bedeutet es stellvertretend für alle möglichen Kugeln zu tun.
Das bedeutet: was die eine Kugel an Eigenschaften hat, hat jede andere Kugel inhärent auch.
Jeder Ort auf dem Globus hat eine Länge und Breite, die die Lage des Orte auf der Erdkugel genau bestimmt.
Das ist eine geometrische Bestimmung, die nicht nur für den Erdglobus gilt, sondern auch für den Himmelsglobus.
Das gilt auch für alle anderen geometrischen Operationen und deren Ergebnisse, die es braucht, etwa einen Aszendenten auf die Ekliptik zu errechnen etc.
Kurz, jeder Punkt auf dem Erdglobus hat seine Entsprechung auf dem Himmelglobus. Alle Ortsmeridiane und Ortsaszendenten sind inhärent im Tierkreis verankert, sie gehören zu den Tatsachen des Tierkreises.
Daselbe gilt natürlich auch für Werte die sich aus Astrogeo ergeben und wohl auf für die Karten der MLR, wo bei mir die verwendete Formel, wie auch der Ausgangspunkt nicht bekannt sind.
Wie man dies nun bewerten will, das ist eine andere Frage.
Viele lehnen z. B. das Ortsmeridian System deshalb ab, weil der Nullmeridian der Erde ein Verwaltungsakt des Britischen Empire ist.
Wie wir aus astrologischer Erfahrung wissen, sind Verwaltungsakte im Sinne von Tatsachen durchaus für unsere Welt gültig.
Wie oft haben wir schon Horoskope auf Staatsgründungen, Gesetze, Verträge gemacht,, die durchaus stimmig sind.
Lustig, bei der Nullmeridian Frage ist die kürzliche Nachricht, Achtung-achtung-horoskope-um-102-m-verschieben das der Strich des Nullmeridians in Greenwich 102 m zu weit westlich liegt. Macht in bei Breite Greenwich ~°00’05’’- 0°0006’’ Abweichung.
Da frage ich mich, ob der 10° Längengrad , der in Karstadt in Hamburg als Messing streifen (?) durch den Fußboden läuft, richtig ist oder falsch.
Bin immer gern drüber gehüpft.
LG glomph
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...nun hab ich mal nachgeguckt, wegen den Karstadt 10° Strich.
Voll daneben wie diese Openstreet Darstellung zeigt:
Werde Karstadt allerdings nicht verklagen, wegen Verbreitung falscher Tatsachen.
Weil früher, ohne Satelliten und GPS war es wohl gar nicht möglich es wirklich richtig zu machen.
LG glomph
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"Schon zu Zeiten der Segelschifffahrt hatten Sextanten eine Messgenauigkeit von etwa einer Bogenminute (1/60 Grad), was einer Positionsgenauigkeit von einer Seemeile entspricht. Moderne Sextanten können eine mechanische Genauigkeit von 10–20 Bogensekunden erreichen."
1 Seemeile = 1852 m
Für die damaligen Verhältnisse scheinbar tatsächlich nicht schlecht.
schön, daß du das Thema wieder 'zum Leben erweckt' hast.
Da du offenbar heute Morgen dein nur dir als Aministrator zustehenden Privileg ausgeübt hast, deine Beiträge auch noch nach mehr als einem Jahr ergänzen zu können, würde ich gerne wissen, was genau du ergänzt, oder wie sonst du deinen Text verändert hast.
....hihi, ich habe nur einen Typo korrigiert, bei einen gemeinten 'wir' stand 'wird' , also das d gelöscht.
LG glomph
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Bei Karstadt hat man mir heute übrigens bestätigt, daß es die 10°-Östliche-Länge-Messing-Intarsie (-Inkrustation, -Tauschierung ?) noch gibt, es ist sozusagen das Wahrzeichen von Karstadt-Mö, hat man mir versichert.
...sehr schön das die Messing-Intarsie noch da ist, das hatte ich nicht anders erwartet (wäre eh zu teuer sie zu entfernen).
Ein schönes Wahrzeichen, das falsch liegt. Was für ein Gleichnis!
Beim nächten drüber hüpfen wird das Vergnügen umso größer sein!
Und das in der Stadt, in der Landvermesser Alfred Witte auch rumgemessen hat. Unter anderen den Flughafen, wie ich las.
Noch zum gelöschten 'd'. Da hatte ich gar nicht daran gedacht, daß nur ich (und Klaus) priviligiert bin, so zu tun und die Anderen eben nicht.
So also entsteht also 'Machtmißbrauch', ganz leicht und fast von allein.
Also ein Fehler. Mach ich nicht wieder.
LG glomph
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01.09.2015 18:01 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2015 19:54)
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