Dies ist das 48. Septar des 360 Jahre umfassenden Epochenbildes von 1684 - wirksam 2013-2020. Bezugsort Damaskus. Weiter nach Osten kommt der AC auf MA/SA - über Bagdad. Bekanntlich ist die ganze Region seit einigen Jahren in Flammen. Da wiederholt über JU spekuliert wurde - hier noch einmal ein Beispiel für Ju als Regenten über ein Eckhaus. Oben das Horoskop ist mit Placidus-Häusern. Ich ziehe die GZH vor - die Frage ob GZH oder inäqual ist aber für das Thema JU in diesem Horoskop nicht von Belang. JU regiert über I und X - und steht selbst stark in einem Eckhaus. Nach indischer Tradition gilt, dass Wohltäter, die über ein Kendra-Haus (=Eckhaus) regieren, einen Teil ihrer wohltätigen Kraft verlieren. Sie können gar zu echten Übeltätern werden. Dies gilt dann für VE und, wie hier JU. Es heißt, dass dies nicht einen AC-Regenten betrifft - aber da ein Eckhaus JU immer ein zweites Eckhaus regiert (jedenfalls in den GZH), tritt der Negativeffekt dennoch auf, mehr oder weniger. Jedenfalls wird man nicht behaupten können, dass JU, hier herr über I und X, in der genannten Region sich von der wohltätigen Seite gezeigt habe. Es lohnt sich, dem Thema näher nachzugehen. Man wird hier und dort besser begreifen, warum Ju durchaus zu enttäuschen vermag.
(Berlin hat in diesem Septar übrigens einen AC von 17 , da steht JU in IX und regiert XII und III - ein grundlegend anderes Bild.) Grüße, Klaus
Hallo Klaus, zu den "Eckhauswohltätern" hier zwei weitere Bilder aus der Datenbank von Astrocom
R.Hoeg American homicide; beat and stabbed his wife Suzanne to death on 5/25/1992 in the kitchen of their home in Brockton, about 11:00 AM, while two of their three kids watched. The children were a two-year-old boy and a five-year-old girl.
J.W.Gacy American homicide; indicted on 1/13/1979 for the sadistic sexual assault and murder of 33 young men and boys, most of whom he buried in his cellar.
Hallo Wilwe, das sind sehr deutliche Beispiele, die klar den so wichtigen Grundsatz des "Kendradipathi" bestätigen. (auch Kendra-Adipathi genannt). Meinen besten Dank,
habe auch noch einen bekannten Täter in meiner Datenbank gefunden, auch hier als Herrscher eines Eckhauses in einem Eckhaus stehend:
Jürgen Bartsch (* 6. November 1946 in Essen als Karl-Heinz Sadrozinski; † 28. April 1976 in Lippstadt-Eickelborn) war ein deutscher pädosexueller Serienmörder, der in Velbert vier Jungen ermordete. Bartsch wurde als der „Kirmesmörder“ bekannt. Quelle: Jürgen Bartsch
Danke, Rita, Das Kendradipathi schlägt nach meiner Erfahrung am stärksten durch bei einem AC Jungfrau oder Zwillinge. Regiert der JU über den AC, ist der Effekt nicht immer so stark. Besonders unangenehm ist i.d.R. ein Jungfrau- oder Zwillinge-AC mit einem JU in zwei - das kann die gesamten Existenzgrundlagen zerschlagen. Grüße, Klaus
Adler-Schönberg Beispiel Arnold Schönberg - siehe Link. JU in 2 bei einem AC Jungfrau. Schönberg sah als Jude 1932/33 rechtzeitig die aufkommende Katastrophe, entschloss sich, in die USA zu gehen. Ein Exil, das keineswegs ein bequemes Dasein versprach - Schönberg hatte mit etlichen Mühen zu kämpfen, stand vorübergehend fast mittellos da. JU ist Regent über IV. - Dieses Beispiel, um aufzuzeigen, dass der Kendradipathi-Effekt in der Regel sich sehr wohl zeigen wird, aber nicht etwa zu einem Totaldesaster sich auswachsen muss. Grüße, Klaus
anbei noch einige Daten von Massen- bzw. Serientätern(unbekannte GebZeit hier uninteressant) aus meiner "Killer" Datei
Massenmoerder:
Angerstein Fritz 03/01.1881 - 19:30 Dillenburg -0- DC -8 T - Breivik Anders 13/02.1979 - 14:31 Oslo -0- AC Holmes James 13/12.1987 - 12:18 Rancha Penasquito 1. Hs. (20/07.2012 - 12:27 Aurora CO - Batman Massaker) Lanza Adam 22/04.1992 - 14:28 Kingston NH -0- AC (14/12.2012 - 09:35 Newton-CO Massaker)
Serienmoerder
Chase Richard Trenton 23/05.50 - 12:46 Sacramento CA -0- DC md. 6 T Corwin Daniel 13/09.58 - 20:11 Huntsville TX -0- DC md. 3 T Furlan Marco 16/01.60 - 05:30 Padua -0- AC md. 15 T (aus Haft entlassen) Manson Charles 12/11.34 - 16:40 Cincinnati Oh -0- DC Muhammad John 31/12.60 - 06:12 New Orleans 1. Hs (sniper) Nilsen Demir 23/11.45 - 04:00 Fraserburgh -0- AC md. 15 T Smith Lemuel 23/07.41 - 09:44 Amsterdam NY -0- MC md. 6 T : Buenoano Judias 04/04.43 - 20:00 Quanah TX -0- MC md. 5 T
Wenn ich so meine Mörderhoroskope durchgehe, komme ich immer mehr zur Einsicht, daß Mars, Saturn & Neptun die Art der Tötung anzeigen
Morgen zusammen, zum „Eckhausregent“ hier der kommende Widderingress und in Anbetracht der derzeitigen Lage , wie zu erwarten, kein guter Ausblick. Die Destabilisierung des Landes schreitet munter voran und fraglich bleibt, ob die Regierungskoalition das aushält bzw aushalten kann. Eckhausregent JU ist rückläufig im Exil im genauen Quadrat zu SA und SA befindet sich ungünstig im 12 Zeichen von seinem Domizil aus gesehen MA aus 9 und 2 steht brandgefährlich im Quadrat zur AC-DC Achse MO dümpelt in 6 , ME im Exil und VE zwar stark , aber u.a. aus 8 kommend usw
ZitatZitat DWN: Bundeskanzlerin Angela Merkel will weiter viele Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen. Merkel begründet die Pflicht Deutschlands mit der seltsamen Aussage, der „Herrgott“ habe uns „diese Aufgabe auf den Tisch gelegt“. Es ist ein gespenstischer Ausflug in die Theokratie, der an den Grundfesten der säkularen Demokratie rüttelt……… Die deutschen Behörden erwarten im Jahr 2015 bis zu 1,5 Millionen Flüchtlinge. Das geht aus einem Geheimpapier hervor, in dem auch mit Sorge vermerkt wird, dass jedem Flüchtling vier bis acht Angehörige folgen dürften………………
Zitat Merkel begründet die Pflicht Deutschlands mit der seltsamen Aussage, der „Herrgott“ habe uns „diese Aufgabe auf den Tisch gelegt“. Es ist ein gespenstischer Ausflug in die Theokratie, der an den Grundfesten der säkularen Demokratie rüttelt………
Die deutsche "Herrgottsreligion" hat schon oft genug Übles bewirkt. (Auch die Nazis riefen den "Herrgott" an.) Wenn schon die Transzendenz in der Politik bemüht wird (eh problematisch) - warum nicht "Gott", sondern der "Herrgott"? Das Bild sieht nicht gut aus, gerade auch dann, wenn man die GZH nimmt. - JU auf 16,x Jungfrau... Allerdings - noch einmal in Erinnerung gebracht: wirklich heftig zuschlagen kann das Kendradipathi-Thema nur dann, wenn JU nicht über den AC herrscht. Also K.D. ist prinzipiell schwierig bei Zwillings- und Jungfrau-ACs - in den GZH immer, in inäqualen Häusern mal ja, mal nein. Grüße, Klaus
Das Horoskop des Amokläufers Lanza hat keinen gesicherten AC - laut Astrocom. Daher hier das Monatsbild mit SO auf 15:00 Widder: AC ZW, also der K.D-Effekt ist gegeben, JU im "finalen" Haus IV- exakte Opp. zu MA. Rechts die TP I für den Tag des Amoklaufes - mit JU auf dem Gegenspiegel zu 16,x Jungfrau und im T-Quadrat zur Opp. MA - SO/UR. Der Mond progr. auf dem AC des Monatsbildes, das Ganze also aktualisierend.
Zitat Zitat Klaus....Das Bild sieht nicht gut aus, gerade auch dann, wenn man die GZH nimmt. - JU auf 16,x Jungfrau... Allerdings - noch einmal in Erinnerung gebracht: wirklich heftig zuschlagen kann das Kendradipathi-Thema nur dann, wenn JU nicht über den AC herrscht. Also K.D. ist prinzipiell schwierig bei Zwillings- und Jungfrau-ACs - in den GZH immer, in inäqualen Häusern mal ja, mal nein. Grüße,Klaus
Hallo Klaus, von indischer Astrologie habe ich keine Ahnung , aber , wenn ich das richtig verstehe bedeutet das, dass „ die Negativvariante“ von Kendradipathi nur dann eintreten kann, wenn neben dem Ausschluss von JU als AC-Regent , sich JU parallel dazu im Exil befinden muss, denn andernfalls hätte JU ja Würde , was der Negativkraft an sich ja schmälern würde, oder ? Zur Verdeutlichung und mundanastrologisch interessant, hier noch zwei Bilder zum Thema:
Widderingress 2019 auf Washington berechnet ( JU hätte Würde, da im eigenen Zeichen )
die nächste MA-SA Konj auf Washington berechnet ( JU im Exil )
…. um noch einmal auf den Widderingress von 2016 auf Berlin bezogen, zu sprechen zu kommen – was mich neben dem „ kleinen Kendradipathi“ wirklich nachdenklich stimmt, ist der MA aus 9 im Quadrat zur AC-DC Achse wie auch zur VE. Nach moderner Manier haben wir es mehrfach mit einer MA-VE Thematik zu tun ( neben dem MA Quadrat zur Achse wie zur VE befinden sich der HR von 7 in 1 wie umgekehrt der HR von 1 in 7 steht. Das sieht nach Unruhe bzw Übergriffe, Zusammenstöße, soziale Kleinkriege etc aus…..)
Zitat von wilwe im Beitrag #11[quote] von indischer Astrologie habe ich keine Ahnung , aber , wenn ich das richtig verstehe bedeutet das, dass „ die Negativvariante“ von Kendradipathi nur dann eintreten kann, wenn neben dem Ausschluss von JU als AC-Regent , sich JU parallel dazu im Exil befinden muss, denn andernfalls hätte JU ja Würde , was der Negativkraft an sich ja schmälern würde, oder ?
Hallo Wilwe, Nein, JU muss sich nicht im Exil befinden - das Exil ist klassisch eh nie so sehr ein großes Thema gewesen - im Gegensatz zum Fall. Der Grund: indisch wie auch klassisch-hellenistsich gilt ein Haus dann als aufgewertet, wenn es von seinem Regenten aspektiert wird . Also ein JU Opp. Fische (z.B.) gilt demnach nicht eigentlich als problematisch - eben deswegen weil die Fische gestärkt werden. Davon abgesehen sehe ich das obige Frühjahrsbild nicht minder kritisch als du es tust. Zum Widder-Ingress der USa mehr zu gegebener Zeit. Beste Grüße, Klaus
JU regiert über I und X - und steht selbst stark in einem Eckhaus. Nach indischer Tradition gilt, dass Wohltäter, die über ein Kendra-Haus (=Eckhaus) regieren, einen Teil ihrer wohltätigen Kraft verlieren. Sie können gar zu echten Übeltätern werden. Dies gilt dann für VE und, wie hier JU. Es heißt, dass dies nicht einen AC-Regenten betrifft - aber da ein Eckhaus JU immer ein zweites Eckhaus regiert (jedenfalls in den GZH), tritt der Negativeffekt dennoch auf, mehr oder weniger. Jedenfalls wird man nicht behaupten können, dass JU, hier herr über I und X, in der genannten Region sich von der wohltätigen Seite gezeigt habe. Es lohnt sich, dem Thema näher nachzugehen. Man wird hier und dort besser begreifen, warum Ju durchaus zu enttäuschen vermag.
Aus traditioneller Sicht kann ich das leicht erstaunte Suchen nach der Lösung dieses Problem nicht ganz nachvollziehen.
Richtig ist, daß Jupiter in den meisten der Horoskope hier stark steht, doch lediglich akzidentell nämlich nahe einer Ecke. Hieraus ergibt sich aber lediglich seine starke Wirkung im Horoskop.
Wie diese Wirkung qualitativ ausgestaltet ist, ergibt sich aus seiner Stel- lung in den eigenen Würden.
In den weit überwiegenden Fällen der hier aufgeführten Beispiele befindet sich Jupiter im Detrimentum, d.h. im Exil, der schlechtestmögliche Position für diesen Wohltäter, der damit seine wohltätigen Eigenschaften verliert.
Ein schlecht gewürdigter Planet unmittelbar an einer Ecke wirkt daher sehr stark im Horoskop, aber leider schlecht.
In der traditionellen Astrologie richtet sich der Blick niemals nur auf die akzi- dentelle Stärke eines Planeten, sondern stets zugleich auch auf seine essen- tielle Würde.
Beide, Würden und Stärken, bilden eine Einheit und sind gleichsam untrennbar miteiander verbunden.
Lieber JZM, ich glaube da gings nicht um Erstaunen, sondern um die Frage ob und wie Prinzipien der indischen Astrologie im Tropishen wirken. Da kennst du dich ja nun gut aus, also Frage: Wie ist mit der Fesstellung Klausen aus 12 unzugehen: "Nein, JU muss sich nicht im Exil befinden - das Exil ist klassisch eh nie so sehr ein großes Thema gewesen - im Gegensatz zum Fall. Der Grund: indisch wie auch klassisch-hellenistsich gilt ein Haus dann als aufgewertet, wenn es von seinem Regenten aspektiert wird . Also ein JU Opp. Fische (z.B.) gilt demnach nicht eigentlich als problematisch - eben deswegen weil die Fische gestärkt werden." Grüße, Sepp
hmm, zum Exil "klassisch". Das Exil spielt im Jyotish nicht eine besondere Rolle - für manche überhaupt keine. Der Grund ist leicht verständlich: im Yjotish aspektieren die Planeten nicht nur andere Planten (oder AC, MC), sondern auch Häuser - auch dann wenn diese leer sind. Jeder Planet aspektiert das Gegenzeichen (neben anderen, das ist je nach Planet verschieden). Das aber bedeutet, dass das vom eigenen Rgenten aspektierte Zeichen (=Haus / GZH) gestärkt wird. Also hab ich z.B. einen Wassermann-AC und einen Saturn in VII, im Löwen, dann mag das für den Saturn nicht allzu gut sein, aber das ist günstig fürs erste Haus. Das finde ich eigentlich sehr logisch - und das lässt sich auch unschwer belegen, was die Stimmigkeit angeht. Grüße, Klaus
Zitat von sepp im Beitrag #14Lieber JZM, ich glaube da gings nicht um Erstaunen, sondern um die Frage ob und wie Prinzipien der indischen Astrologie im Tropishen wirken.
Hallo Sepp,
das Erstaunen - ich schrieb auch in Wirklichkeit
Zitatdas erstaunte Suchen nach der Lösung
entnehme ich allein schon der Tatsache, daß Klaus in dem Beitrag - wie auch den folgenden - nicht zwischen vorhan- dener akzidenteller Stärke und der erheblichen essentiellen Schwäche unterschieden hat, die aber ohne weiteres die Art des Wirkens von Jupiter in diesem Zusammenhang erklä- ren.
Den Ausdruck klassisch habe ich - bewußt - nicht verwendet. Es hat sich seit dem Altertum im Westen eine Form der Astrologie, füßend auf dessen breitem Fundament, fortentwickelt, die sich richtigerweise traditionelle Astrologie nennt. Da muß es Unterschiede geben, natürlicherweise.
Zitat von Klaus im Beitrag #15hmm, zum Exil "klassisch". [1.] Das Exil spielt im Jyotish nicht eine besondere Rolle - für manche überhaupt keine. [2.] Der Grund ist leicht verständlich: im Yjotish aspektieren die Planeten nicht nur andere Planten (oder AC, MC), sondern auch Häuser - auch dann wenn diese leer sind. Jeder Planet aspektiert das Gegenzeichen (neben anderen, das ist je nach Planet verschieden). [3.] Das aber bedeutet, dass das vom eigenen Rgenten aspektierte Zeichen (=Haus / GZH) gestärkt wird. Also hab ich z.B. einen Wassermann-AC und einen Saturn in VII, im Löwen, dann mag das für den Saturn nicht allzu gut sein, aber das ist günstig fürs erste Haus. [4.] Das finde ich eigentlich sehr logisch - und das lässt sich auch unschwer belegen, was die Stimmigkeit angeht.
Hallo Klaus, Hallo Sepp,
wie bereits in meiner Antwort auf Sepp festgestellt, habe ich den Begriff klassisch nicht verwendet, sondern den der Tradition.
zu [1.] Sicherlich hast du Recht; ich glaube, noch bei Firmicua Maternus fehlt das Exil, später, bei Ibn Ezra etwa, gehört es dann aber zum Standard, und ist, seitdem, wahrscheinlich aber bereits länger, Bestandteil westlicher Astrologie.
zu [2.] Natürlich aspektieren die Planeten die Zeichen, auch wenn sie unbesetzt sind, und ebenso Häuser, d.h. insbesodnere die Hausspitzen, auch wenn die Häuser selbst leer sind. Wieso dieser Umstand das Fehlen des Exils begründen könnte, kann ich nicht nachvollziehen, denn die Schwäche des Falls ergibt sich doch auch aus der Tatsache, daß der Fall sich jeweils im Oppositionszeichen der Erhöhung eines Planeten befindet. Der Oppositionsaspekt ist eben der schlechteste aller Aspekte und macht das Opposi- tionszeichen des Hauses (Domizils) eines Planeten zu seinem Detrimentum oder Exil.
zu [3.] Aus der Tatsache, daß der Fall sich aus der Opposition zur Exalatation herleitet, eben auch weil die Opposition schlecht ist, kann man doch aber beim Domizil nicht zu einer gegensätzlichen Betrachtung gelangen und den Oppositionsaspekt des schlechten Saturn in Löwe auf sein Domizilzeichen Wassermann als positiv betrachten.
Diese systemwidrige Anschauung der indischen Astrologie im Falle des Aszendenten be- dürfte einer Begründung, die ihr noch nicht geannt habt.
Im Übrigen kann der Aspekt eines Planeten auf sein Haus respektive sein Zeichen die- ses natürlich stärken, wenn erstens der Planet günstig (essentiell und akzidentell) ist und steht, und zweitens es sich bei dem Aspekt um einen guten, nämlich ein Sextil oder Trigon, möglicherweise auch um eine Konjunktion handelt.
zu [4.] Da das Zeichen so gut oder schlecht ist oder wirkt, wie der Zustand seines Herr- schers im jeweiligen Horoskop ist, kann der schlechte Zustand des Saturn im Exil sein Do- mizilzeichen durch seinen Oppositionsaspekt nicht verbessern oder stärken. Ganz im Ge- genteil, er schwächt es durch seinen schlechten Zustand und zusätzlich durch seinen Oppositionsaspekt.
Im gegebenen Beispiel des Saturn in Löwe im 7. Haus, würde der Aszendent daher meiner Ansicht nach ganz erheblich geschwächt.
Stimme dir weitestgehend zu. Ich selber habe mit einem Planeten im Exil bei mir keine guten Erfahrungen gemacht. Ausgenommen indisch ist höchstens der Vollmond, der als immer positiv gilt. Hängt aber im Detail natürlich von der Mondstellung und seine Umgebung ab. Du denkst schon in die richtige Richtung, soweit ich das sehe. Die Inder diffeernzieren sehr, was die konkrete Einschätzung eines Planeten betrifft. zumindest klingt das ähnlich wie in der traditionellen Astrologie (in der ich mich nicht gut genug auskenne). Dass in der traditionellen Astrolgie auch leere zeic hen und Häuser aspektiert werden, ist mir neu. Unterschiede zum Indischen dürfte es in Aspektroutinen für einzelne Planeten geben. Mars aspektiert 4 und 8, habe ich oft bestätigt gefunden, obowohl ich keine Erklärung dafür habe und Saturn 3und 10. Dito Grüße, Sepp Ach ververgessen: JUpiter 5 und 9, Rahu ebenso, Ketu nichts. Über was ich noch nachdenken muss, ist deine Aussage, dass Oppositionen immer negativ seien. Oder versteh ich dich da falsch.
Die Aspektierung der Häuserspitzen durch Planeten ist bei der Deutung von Nativitäten von entscheidender Bedeutung, denn durch den Aspekt gewinnt der Planet einen deutlichen Einfluß auf das Haus. Die Qualität dieses Einflusses ist abhängig von der Qualität oder Eigenschaft des Pla- neten selbst und von der Qualität oder Eigenschaft des Aspkts.
Im Beispiel des äußerst schlecht, im Exil, befindlichen Saturn tritt dann mit der Opposition zum Aszendenten der schlechtestmögliche Aspekt hinzu, womit die die Wirkung von Saturn auf den Aszendenten schlech- ter nicht sein könnte.
Meines Erachtens kann auch eine Relativierung dieser schlechten Wir- kung auf Grund der Tatsache, daß der Aspekt auf das eigene Domizil gerichtet ist, gerade deswegen nicht erwartet werden, weil die Zeichen- wirkung von Zustand und Stellung des Aspektsenders abhängen. Saturn steht schlecht, im Exil und (außer in den ersten 10 Graden) von Löwe noch zusätzlich peregrin, und wirft seinen Oppositionsaspekt auf den Aszendenten. Wie diese schwerste Belastung den Aszendenten im Domi- zil von Saturn fördern könnte, erschließt sich mir nicht.
Ja, die Opposition ist der mit Abstand schlechteste der "großen" Aspekte und wurde von den Alten daher als der Aspekt der vollendeten Feindschaft, der Aspekt des Hasses bezeichnet.
Klare Antwort. Kleiner Unterschied bei den Indern: Da gehen Aspekte nicht auf die Häuserspitzen, da GZH. Aber nochmal zur Opposition: Ich konsturier mal ein Beispiel: Merkur am Jungfrau AC Opp Jupiter in den Fischen am DC. Bei den Indern wärs problematisch wegen der Kendraadipathiregel (Siehe Thread) . Aber in der traditionellen Astrologie? Grüße, Sepp