die Natur und somit auch der Mensch will überleben, deshalb ist die Selbstdurchsetzung in ihm angelegt. Friss oder stirb... Niemand wird als Heiliger geboren.
Nein, das denke ich nicht so ganz, Kämpfen ist vor allem anerzogen. Nur wenn wir aufhören zu kämpfen, gewinnen wir. Sonst ist unser Leben schwer, anstrengend und mühsam. Und wenn wir denken, wir müssten kämpfen, unterstellen wir es den anderen auch.
Wenn wir aufhören zu kämpfen, kommen wir zur Ruhe - und damit zu uns selbst
Mit den meisten Tierkreiszeichenbüchern bin ich damals in die Astrologie eingestiegen, ich finde sie heute noch mit Abstand die besten "Einzel-Sonnen-Darstellungsbücher". Die Lehr- und Übungsbücher haben mich nicht wirklich weitergebracht - Seminarmitschriften sind nicht so mein Ding. Die Erklärungen sind meistens hervorragend, aber immer nur am Beispiel.
@ Elisabeth: Es wäre ja möglich, dass sich irgendjemand gefunden hätte, der hier eine Systematik hineinbringt :)
sowohl das "kämpfen wollen und gewinnen können" als auch das "verlieren sollen und wollen" sind astrologisch angelegt und ersichtlich. Für das Erste ist der Mars Jupiter da. Für das Zweite ist der Mond Neptun da. Im Übrigen sind Mond und Neptun die Rückseiten von Mars und Jupiter. Die Basiskonstellation ist hierzu in der oberen Reihe vorhanden (W.D.): Neptun und Jupiter
Hallo Noebertsco, Mo/Ne ist nicht „verlieren sollen und wollen.“ Das ist Quatsch. Mo/Ne ist „nicht in die Dreiecks Konkurrenzkampf gehen“, sich aus der Konkurrenz nehmen, nicht um jemanden buhlen. Dabei geht es noch gar nicht darum, zu gewinnen oder zu verlieren, sondern, sich gar nicht erst auf eine Situation der Konkurrenz einzulassen. Grüsse, planeta
MondNeptun ist eine Anlageblockierung, die dem Menschen hilft, solange er noch nicht eigenständig ist. Der Neptun hebt den Mond, die Eigenart, auf, damit man sich nicht in Gefahr begibt, totgeschlagen zu werden. Ein MondNeptun muß, so er seine Eigenart zeigen will, die Herde verlassen. In der Herde verliert ein MondNeptun.
Und wo es Eigenständigkeit gibt, gibt es auch keine Konkurenz.
Jeder der drei Planeten des vierten Quadranten blockiert bei einer Verbindung mit dem Mond diesen. Jeder auf seine Art. Ist aber letzten Endes nur eine Anlagenblockierung, damit man sich als Kind nicht gefährdet.
Allerdings, wenn sich so ein Verhalten imprägniert und man nicht aus der Blockierung hinauswächst, wird es zur Behinderung im Dasein.
ZitatWie ein abhängiges Kind in der Kindheit, so verharrt der spirituell Gläubige in einer devoten Haltung, die ihn „höheren Autoritäten“ folgen läßt und für die er seine ureigenen Gefühle und seine Wahrheit unterdrücken muß, um sich selbst mit noch mehr Schuldgefühlen zu belasten. Darunter liegt sein wahres Selbst mit seinen echten Gefühlen und Bedürfnissen begraben.
Das gilt für die fundmentalistischen Institutionen aller Religionen und die falschen Gurus, welche aus Machtgier die "Gläubigen" unterdrücken und aussaugen müssen.
Gläubigkeit und Hörigkeit gibt es ebenso in der Wissenschaft. Auch dort gilt: Wie ein abhängiges Kind in der Kindheit, so verharrt der Wissenschaftsgläubige in einer devoten Haltung, die ihn „höheren Autoritäten“ folgen läßt … indem er deren "Weltbild" blind nachplappert und rezitiert. Dazu wird man von klein auf in den heutigen "Bildungs- Anstalten" getrimmt - wer sich mit dem Aus-wendig-lernen schwer tut, fällt aus dem Raster, heißt es kommen fast ausnahmslos die "Nachäffer" hoch.
In Vergebung steckt Geben - von wem bekommen wir etwas umsonst geschenkt? Umsonst heißt ohne einen Gegenwert zu erwarten. Das ist die Kunst des echten Gebens - alles andere ist ein Geschäft, ein Tauschhandel.
Außerdem verschanzt sich ein Therapeut meist hinter einem Ver-Sprechen. Auch der Klient ver-spricht sich was davon.
So wie die Pfaffen das Himmelreich versprechen, so versprechen Andere körperliche oder seelische Gesundheit.
Die echte Heilung gibt es aber immer umsonst - sie fällt einem zu.
Alles andere ist bestenfalls Flickschusterei.
Gefühle lassen sich immer nur eine gewisse Zeit lang unterdrücken - sie brechen sich ganz von alleine irgendwann Bahn. Sicherlich dann erst mal womöglich unangemessen - das führt dann zum Streit und in die Auseinandersetzung mit sich und dem anderen.
Andererseits gehören die Ver-sprechen halt auch dazu - als Kontrast, wie Licht und Finsternis oder Tag und Nacht.
Ver - sprechen hat einen bindenden Charakter, fast was magisches. Deshalb nervt mich die heutige Auslegung von Versprechen = jemanden übers Ohr hauen. Grüsse
Zitat von planeta im Beitrag #42Ver - sprechen hat einen bindenden Charakter, fast was magisches. Deshalb nervt mich die heutige Auslegung von Versprechen = jemanden übers Ohr hauen. Grüsse
Hallo Planeta,
Das mit dem magischen Charakter stimmt - auch beim Eheversprechen.
Ein Versprechen ist immer auf die Zukunft ausgerichtet, obwohl keiner weiß was die Zukunft für ihn bereit hält.
Wie oft verspricht man sich unbewußt selbst etwas? Wenn ich das oder das einhalte, mich nach dem oder dem ausrichte, dann....
ES spricht doch ständig aus dir selber - die Bewertung in positiv oder negativ hängt dann vom jeweiligen kulturellen Wertesystem ab.
Und da spielt es keine Rolle ob das nun pseudoreligiös, atheistisch oder sonst wie geprägt ist.
Federkiel hat volkommen recht, wenn sie sagt, dass es aufgrund nicht vorhandener Verdammnis auch keine Vergebung geben kann. Im Vater unser heisst es "Vergebe uns, wie auch wir vergeben unseren Sündigern". Welch Anmaßung, welch Frechheit & Unverschämtheit. Gott zu sagen, dass er sich er an uns ein Beispiel nehmen soll und vergen soll, wie auch wir getan haben. Dazu bedarf es einer gehörigen Portion Anmaßung. Genauso wie das im Vater unser erwähnte "und führe uns nicht in Versuchung". Es müsste heissen "und führe und in der Versuchung". Schmierlapp Lutehr sei Dank.
Federkiel hat volkommen recht, wenn sie sagt, dass es aufgrund nicht vorhandener Verdammnis auch keine Vergebung geben kann. Im Vater unser heisst es "Vergebe uns, wie auch wir vergeben unseren Sündigern". Welch Anmaßung, welch Frechheit & Unverschämtheit. Gott zu sagen, dass er sich er an uns ein Beispiel nehmen soll und vergen soll, wie auch wir getan haben. Dazu bedarf es einer gehörigen Portion Anmaßung. Genauso wie das im Vater unser erwähnte "und führe uns nicht in Versuchung". Es müsste heissen "und führe und in der Versuchung". Schmierlapp Lutehr sei Dank.
Hallo Pinguin,
Ich verstehe das mit der Vergebung im Vater unser so:
ZitatMt 7,2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.
Das ist ein unumstößliches Gesetz.
Und mit der Versuchung das ist auch so eine seltsame Sache: Wer hat die Schlange denn erschaffen? Auch bei den Indern ist Gott der Weber der Maya, also der verführerischen Illusion.
Das schaut nach einer ganz großen Gemeinheit aus, erst mal.....
der Mensch hat die Schlange erschaffen. Döbereiner sagt dazu, die Schlange sei das Bildnis der Verführung und diese hätte schon lange vor Adam und Eva statt gefunden und Adam und Eva inklusive Schlange sein sinngemäß lediglich das Ergebnis der Verführung. Da denkt man sofort an Apple, den Biss in den Apfel (Naturwissenschaften), der die Kerne frei legt.
In Genesis 2 ruft der ungeteilte Adam im Paradies die Tiere, die von Gott erschaffen wurden. Da wird auch die "Schlange" dabei gewesen sein. Diese "Tiere" ruft dann der Adam beim Namen, heißt er ruft sie alle in die Erscheinung.
Dann kommt der Tiefschlaf und die Teilung, heißt die Teilung (Polarisierung) findet unbewußt statt. Der Mensch weiß danach dann nicht mehr, was er alles verursacht, er hat seine Er-Inne-rung verloren. Deshalb ist die Schlange das Bild der versunkenen Wahrheit.
Um diese Erinnerung geht es, sie gilt es im Laufe der Zeit wiederzufinden, mit Hilfe dessen was man Offenbarung nennt. Es ist eine Art Inne-werden, dessen was man in Wirklichkeit ist.
Adam und Eva befinden sich dem Urtext nach unter einem Feigenbaum, da sie sich mit einem Feigenblatt bedecken.
Ja, das mit dem abgebissenen Apfel ist eine geniale "Idee" - wer hat den Steve Jobs dazu inspiriert?
Wer ermöglicht das alles? Gott wäre nicht allmächtig, wenn das Abwegige nicht mit vorgesehen wäre. Was natürlich nicht gleich heißt, daß man diese Abwege unbedingt einschlagen sollte....nur anfänglich ist da ein gewisser Zwang da, dem man erst mal ausgeliefert ist. Wir werden doch alle in die "Verzauberung" hineingeboren.
Der hebräische Ausdruck für Schlange נחש bedeutet auch Zauberwesen. Sie hat den gleichen Zahlenwert wie der Ausdruck für Messias משיח, nämlich 358.
Die 300 symbolisiert den göttlichen Logos und die 58 wäre der Zahlenwert von Noah.
Dem steht die menschliche Logik und der Anteil des Menschen gegenüber, der eben nicht an der Arche baut. Nur dieser ist dem Untergang geweiht.
ich habe weiss nicht mehr wo gelesen, dass die Stelle im Vaterunser „vergib uns unsere......führe uns nicht in Versuchung“ schlicht und einfach inhaltlich falsch übersetzt wurde. Wie kann Gott gleichzeitig in Versuchung führen und / oder erlösen? Fand die Stelle schon als Kind vom Empfinden her falsch und doof... oder (lieber) Gott müsste gleichzeitig auch (böser) Gott sein... Grüsse
Zitat(..) Und dann können wir ja auch das folgende vorbringen, was wiederum eine irdische Sache ist, also dasjenige, was wir hinaufsenden wollen zu dem, zu dem wir uns zuerst in ein Verhältnis gesetzt haben. «Führe uns nicht in Versuchung», das heißt: Lasse so rege sein in uns die Verbindung mit Dir, daß wir nicht die Anfechtung erfahren, in dem bloßen Natursein aufzugehen, uns bloß dem Natursein hinzugeben, daß wir Dich festhalten können in all unserer alltäglichen Nahrung. «Und befreie uns, erlöse uns von dem Übel.» Das Übel besteht darin, daß der Mensch sich loslöst von dem Göttlichen; wir bitten, daß wir befreit und erlöst werden von diesem Übel. (..)
Erlösung und Verführung sind Pole, so wie Licht und Finsternis.
Wie willst du Erlösung erfahren, wenn es keine Verführung gäbe?
Die Polarisierung hat man immer nur innerhalb der Schöpfung - das Brahman/Tao/Ain Sof erscheint ja gar nicht hier auf der Erde, was aber nicht heißt, daß es das nicht gibt. Beim Menschen entspricht das dem Atman.
Satan bedeutet Widersacher - dem Urtext nach schreibt er sich anders als die Schlange.
Das Wort hat den Zahlenwert 364: השטנ oder שטנה (= Anklage/Verleumdung/Feindschaft/Nachtragen) Es gibt noch eine andere Schreibweise ohne die He (die 5) - diese hat den Zahlenwert 359 שטנ
Er handelt bei Hiob nur mit Gottes Erlaubnis, er kann sich also nicht eigenmächtig dem Menschen in den Weg stellen. Eigentlich prüft er das Gottvertrauen Hiobs.
Damit ist er nicht mit dem Teufel im Christentum identisch, der ja als gefallener Engel und direkter Widersacher Gottes gilt. Doch wer ist dieser "Engel"?
Das, was hier anklagt ist immer das Ego - es beschwert sich, es ist nicht einverstanden, es will die Welt verbessern, es verstrickt sich, es macht alles nur noch schlimmer.
Die Physiker, die an der Atombombe basteln haben die Freiheit, sich auch zum Bösen hin inspirieren zu lassen - in einem gewissen Rahmen. Sie werden irgendwann schmerzlich erfahren müssen, daß sie einer Täuschung erlegen sind - ihrer eigenen Hybris.
Hallo Mythopoet,
Zitat Anthrowiki: Entgegen der heute üblichen Übersetzung der vierten Bitte mit "Und erlöse uns von dem Bösen" bezieht sich Steiner mit der Übersetzung von πονηροῦ (ponērou) bzw. malo mit "Übel" auf die spezifische Verfehlung des Ichs: Den Egoismus. "Erlöse uns von dem Übel" meint die Bitte um Erlösung vom Egoismus. (Lit.:GA 97, S. 122)
Sieh an, da gibt es meinerseits eine Übereinstimmung mit Steiner
Ansonsten macht es Steiner aber wahnsinnig kompliziert - ich gehe davon aus, daß das Wesentliche einfach ist, ganz einfach, viel zu einfach für den die Ablenkung liebenden "Diabolus".
ZitatAnthrowiki: Das Vaterunser als tägliches Gebet eignet sich für die Entwicklung okkulter Kräfte.
Die okkulten Kräfte braucht kein Mensch. Wer die Siddhis als Entwicklungsziel anstrebt, trifft garantiert daneben. …. und führe uns nicht in Versuchung