Zitat von Theresa im Beitrag #16 Die Rede kam bei den Muslimen nicht gut an. Wegen dieser Stelle:
ZitatEr sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“
Da hat er sich dann danach herausgewunden - aber das ist wohl seiner Widder-Sonne zu schulden, daß er sich diese subtile Provokation, welche ja keine Lösung herbeiführt, nicht verkneifen konnte.
Hallo Theresa,
bei diesem Zitat, das Du Benedikt in den Mund legst, läßt Du Dich offenbar von derselben Ignoranz den eindeutigen Tatsachen gegenüber leiten, wie damals die muslimische, wie auch nahezu die gesamte übrige Öffentlichkeit. Ich dachte, dieses Mißverständnis sei inzwischen hinlänglich geklärt?
Das "Er sagt" bezieht sich eindeutig nicht auf Benedikt, sondern auf den wahren Sprecher dieses Satzes und das ist "der gelehrte byzantinische Kaiser Manuel II. Palaeologos".
Benedikt: "Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von „Schriftbesitzern“ und „Ungläubigen“ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, für uns unannehmbar schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist."
Schon klar, daß es sich hier um ein Zitat handelte - deshalb schrieb ich auch von subtiler Provokation und rhetorischen Spielchen.
Warum hat er das Zitat eingeflochten? Vielleicht wollte er den Muslimen unterbewußt auf den Zahn fühlen? Die haben ja auch gleich aufgejault.
Aus ihrer Sicht schaut das so aus: jeder, der Mohammed in Frage stellt ("was hat Mohammed Neues gebracht") stellt gleichzeitig dessen Prophetie und damit den Heiligen Koran in Frage.
Und das taten die Christen jahrhundertelang.
Am Ende hat Ratzinger den Koran als Heiliges Buch anerkannt.
Und da stellt sich halt die Frage, ob er das wirklich ernst gemeint hat oder ob er der Drohung erlegen ist.
Wie gesagt: alle Heiligen Schriften sind nicht zeit-räumlich zu verstehen. Wenn man sie so betrachtet, landet man in der Regel in der Dualität und dann gibt es sofort Probleme.
Edit: … oder man wird selber zum Problem für andere (--> Djihad)
Zur Zeit der Geburt Mohammends gab es eine Große Konjunktion (571)
Der MC Herr, Neptun, steht auf einem kleinen Kardinalpunkt im Stier, da wo es um Gemeinschaftlichkeit geht, also das Religiöse des Gemeinschaftlichen. In die Zeit kommt es aber über Pluto- Merkur- Jupiter-Saturn, das kann man jetzt als Kopie des Altestamentarischen verstehen, oder aber wie Thersa meint, eine falsche Dechiffrierung desselben. Uranus in Haus acht, in Vorbereitung einer neuen Gegenwart.
Im Jahr 622 - Außen- dem Beginn der Islamischen Zeitrechnung mit Mohammeds Flucht aus dem heidnischen Mekka ist der dirigirte AC auf auf 3 Stier, als gegenüber der großen Konjunktion, die Achse wie Sonne zu Sonnenuntergang genau auf 25 Krebs-Steinbock, wie auch das OG seinen Mars-Saturn dort stehen hat. Die Islamischen Zeitrechnung hat einen Jupiter-Pluto Spiegelpunkt, tritt also als "Legierung" auf.
Auf den 3° Stier wird dann bei der Aufführung des Oratoriums der Uranus stehen, also in Bezug zur großen Konjunktion.
Im Übrigen ist es so, daß zur Zeit der Dreifachkonjunktion im Jahr -7(6), die der Geburt Christi zugeordnet wird, Uranus über 2 Fische läuft (siehe Uranus auf 2 Jungfrau) und Neptun über 3 Skorpion - siehe Konjunktion.
622 stand der kleine Epocherhythmus (1°- 3 Jahre) nach W.D. auf 1° Widder, und der große (1° - 20 Jahre) auf 22 Widder, siehe Pluto.
Ich las auf FFelbers Website vor 2 Jahren ca. eine für mich anschauliche und treffende Gegenüberstellung beider Religionen aus astrologischer Sicht natürlich und auch rein menschlicher, moralischer Perspektive, ich glaube sogar zusammen mit dem Atheismus verglichen. das lohnte sich und hörte sich auch schlüssig an, insgesamt kam dabei heraus, dass der Islam seine Grundbausteine auf Mars und Pluto aufbaut, also auf Gewalt gebautes Fundament und mit Jupiter-Neptun das Christentum natürlich viel heller, lichter und freundlicher aber eben auch selbsbetrügerische Fallstricke beinhaltet. Das Missbrauchsthema der katholischen Kirche ist ja gerade mit Neptun und Merkur im Fisch ganz öffentlich diskutiert, schon lange aber bekannt, nur bis hierher leider immer verleugnet. Was den Islam angeht, kann ich mich auch nur persönlich einbringen und auf die immernoch nicht eingehaltenen Richtlinien der Arabischen Charta verweisen, die ja an sich schon für sich sprechen und sich mit missbräuchlichen Mars- und Plutothemen "decken", sie beinhalten und versuchen zu bearbeiten, in dem Missbrauch der Frau, der Religion selbst samt unterschiedliche Interpretationen des eigentlichen Mekkaislaminhaltes und deren bis heute noch streckenweise brutale Umsetzung entgegen sämtlicher Menschenrechtsrichtlinien.
Deine Aussagen zu den Traumata finde ich sehr stimmig.
Finsternisse wirken ja nach Chartkonstellationen, Art und Auftreffen auf den Erdball unterschiedlich. Der zentrale Punkt der Finsternisbetrachtung ist immer wieder, dass sie sich bei davon im betroffenen Radixen durch Ereignisse ins Leben aufdrängen, unsere Abgrenzung überwinden und uns größerer, das Erdensicherheitserleben irritierender kosmischer Wirkungen aussetzen. Bei SoFis im Finsternispfadbereich geschieht das meist in der Art einer aufrüttelnden starken Seitwärtsbeschleunigung durch den vorbeifliegenden Mond. Es sind auch mehrfach Pendelausschläge und andere Anomalien beobachtet worden.
Sie können radioaktive Zerfallsraten verändern und sogar die Zeitmessung verändern, erzeugen ein Entstrahlen der Erde und sie können wie 1999 für mehrere Jahre die Erdumdrehgeschwindigkeit erhöhen, direkt Erdbeben auslösen. Störungen des üblichen elektromagnetischen Geschehens durch den unterbrochenen Plasmastrom der Sonne sind gegeben. Auch fällt das mildernde Licht fällt weg und diejenigen, die die diese verunsichernde Ohnmacht nicht demütig aushalten, wechseln in die verdichtete Machtüberkompensation. So steigen das Ungeregelte, die machtgetriebenen Schatten des Menschen im Zusammentreffen mit dem neuen sonnenlosen Unbekannten des Kosmos nach oben (insofern ist auch das Sogbild stimmig) - Terroranschläge ohne Finsternisbezug hab ich bspw. in all den Jahren nicht gefunden.
Aber auch alle besonderen Ereignisse während eines 1/2 Jahres lassen sich vom Forscher in der Regel von Auslösungen der letzten SoFi und aufsummiert auch von den Finsternis während des ganzen letzten Jahres (oder selten noch weiter zurück) ableiten. Die Finsternissaison 2mal jährlich ist meist die intensivste Zeit des Jahres. Folglich sind vor allem die Sonnenfinsternisse und abgeschwächter auch die Mondfinsternisse die meist auf Mondebenen wirken (Seele, Familien, Frauen, Kinder, Bevölkerungen) fast immer die stärksten ereignisgenerierenden Faktoren in der Astrologie.
Die Menschen und auch sehr viele Astrologen verdrängen i.d.R. die Finsterniswirkungen, erforschen sie nicht. Dann erkennt man aber auch deren Folgen und Zusammenhänge nicht, obgleich beispielsweise die Finsternisse vor und nach der Geburt fast immer die entscheidenden machtvollen und auch traumatisierenden Rahmensetzungen unseres Lebens sind. Im folgenden, umfangreicheren Artikel https://www.werner-held.de/pdf/finsternis.pdf habe ich (u.a. in Folge von Jayne und Meridian) die Finsternismechanismen und Skalierungen zusammengefasst.
Schon klar, daß es sich hier um ein Zitat handelte - deshalb schrieb ich auch von subtiler Provokation und rhetorischen Spielchen.
Hallo Theresa,
dann hättest du auch zunächst einmal korrekt zitieren sollen, anstatt Benedikt fälschlich eine Aussage unterzuschieben, die nicht die seine ist, und ihm aufgrund deiner eigenen inkorrekten Zitate
Zitatsubtile Provokation und rhetorische Spielchen
Du weißt doch aber ganz genau, daß man so nicht zi- tiert.
Das "Er sagt" insinuiert, da Du jeden Hinweis auf den ei- gentlichen Sprecher des folgenden Satzes fehlen läßt, ohne weiteres Benedikt als dessen vermeintlichen Urhe- ber.
Bei Deinen Unterstellungen Benedikt gegenüber wird Dich dann aber der Vorwurf der akademischen Falschmünzerei kaum treffen.
ZitatDa steht Uranus im im Spiegelpunkt zu den 17 Waage auf dem "Messer"grad, er spricht vom Dschihad, und der ASZ liegt auf der Saturn-Pluto Konjunktion. Ratzinger selbst war rhythmisch exakt auf seiner Sonne auf 25 Widder.
Bin mit dem Lesen der Rede fertig.
Vielem kann man im Grunde zustimmen.
Die Rede kam bei den Muslimen nicht gut an. Wegen dieser Stelle:
Zitat Er sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“
Lieber JZM,
Oben sieht man ganz genau, daß ich aus der Abschrift der Rede zitiert habe. Der entsprechende Abschnitt ist als Zitat eingeflochten. Daraus wird sichtlich, daß Benedikt der ja die Rede gehalten hat, wohl kaum sich selbst gemeint haben kann, wenn er sagt: Er sagt: ….
Dem voran geht dies:
Zitat"Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von „Schriftbesitzern“ und „Ungläubigen“ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, für uns unannehmbar schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: „Zeig mir doch,
das ist ja alles total interessant. Danke für die Worte, mich macht der Fischeeinfluss heute enorm müde und so langsam freue ich mich wieder auf neue Impulse durch den Widder. Zum Neptun selbst habe ich auch einige Fragen ( Trauma)? Ich habe dazu einen eigenen Thread erstellt ( Neptun ), an dem sich jeder gern beteiligen kann.
Zitat von JZM im Beitrag #34 Das "Er sagt" insinuiert, da Du jeden Hinweis auf den ei- gentlichen Sprecher des folgenden Satzes fehlen läßt, ohne weiteres Benedikt als dessen vermeintlichen Urhe- ber.
Benedikt zitiert den Satz durchaus affirmativ. Und das ist gut. Er lehnt ja laut eigenen Worten lediglich die Form ab, als "in unannehmbar schroffer Form" gesagt. Dem Inhalt der Aussage stimmt er offenbar zu, indem er selber den Satz als "zentrale Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt" und damit als berechtigt bezeichnet.
Angesichts der Geschichte des Islams ist die Frage angebracht. Vom Religionsgründer initiiert als auch selber betrieben, etwa indem er Kritiker ermorden ließ oder unbotmäßige Stämme ausrottete und, laut Sunna, 66 Angriffskriege führte, verbreitete sich der Islam von Anfang an ausschließlich durch militärische Eroberungen. Siehe zB die Mohammed-Biographie von Abdel-Samad. Die Erstrebung der politischen Herrschaft gehört mit zu den Grundlagen der islamischen Lehre. Insofern geht die Feststellung, dass es sich eher um ein Konzept der Vergemeinschaftung handelt, nicht fehl.
Das Christentum, im Unterschied, blieb über dreihundert Jahre die Religion einer verfolgten Minderheit und verbreitete sich hauptsächlich durch Argument und Wirken. Geschweige denn, dass Jesus selber Angriffskriege geführt hätte oder Kritiker hätte beseitigen lassen. Er lehrte ja dezidiert die Trennung von politischer Macht und Religion.
Religionen als eine Art Fußballvereine zu betrachten, die alle für die gleiche Sache kämpfen, nur irgendwie unterschiedliche Hemden tragen, stellt eine Art neutrale Konsumhaltung der Moderne dar. Sie wird von den Religionen selber kaum geteilt und ihnen auch nicht gerecht. Religionen treffen Aussagen und an diesen können sie unterschieden und verbindlich gemacht werden. Nur auf dieser Basis ist Auseinandersetzung möglich.
Benedikt hat hier keine rhetorischen Spiele betrieben, er hat hier, mit seiner Fische-Widder-Kombination im Horoskop, etwas ausgesprochen, was von einer falschen Harmonisierung oder Vereinheitlichungsneigung in der Regel ignoriert wird. Als er noch Ratzinger hieß, hat er in einem als Buch veröffentlichten Gespräch die Verstaatlichung des Christentums unter Konstantin kritisiert. Das hätte "dem Christentum nicht gut getan", sagte er im Interview mit Peter Seebald. Vielleicht ist der Islam die Spiegelung dieser unguten Entwicklung.
Benedikt hat hier keine rhetorischen Spiele betrieben, er hat hier, mit seiner Fische-Widder-Kombination im Horoskop, etwas ausgesprochen, was von einer falschen Harmonisierung oder Vereinheitlichungsneigung in der Regel ignoriert wird.
Hallo Arman,
Edit: Ja affirmativ, so war es gemeint.
Nur gleichzeitig anerkennt ja die Kirche inzwischen Mohammed als Propheten. Und als Papst ist er Vertreter der Kirche - ein Widerspruch in sich.
Wie geht das mit der Botschaft Jesu zusammen, die dem diametral entgegengesetzt steht?
Edit: Solche Fragen werden, zumindest öffentlich, ausgeklammert und unter den Teppich gekehrt. Hier versagt die Kirche mal wieder auf der vollen Linie. Deshalb kam die Aussage Ratzingers für mich als "rhetorisches Spielchen" an … dann tritt er auch noch zurück und überläßt das Feld anderen.
Ratzinger hat seine Sonne auf 25 Widder, die AfD ihre auf 24 Widder. Diese Partei hat das Thema voll aufgegriffen, ging damit sozusagen in Resonanz - nur ist es halt kaum vorstellbar, daß diese in der Lage sein wird, eine echte Lösung des Konfliktes herbeizuführen. Sie führt einen dualen Ausgleich durch, bei dem das Pendel durchaus erst mal zu weit in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen könnte.
Edit: Und die alten Parteien bleiben im großen und ganzen bei ihrer proislamischen Linie. Manche davon erkennen inzwischen ein wenig mehr die Gefahr, die vom Islam ausgeht - andere können sich aber auch einen muslimischen Kanzler vorstellen, so er unsere Grundwerte vertritt - nur wie soll das mit der islamischen Lehre zusammen gehen, welche eindeutig ihre Auslegung der Scharia über das GG stellt?
Die ganze Angelegenheit steht nach wie vor völlig ungelöst im Raum und es schaut nicht gerade so aus, als ob der neue Papst daran etwas ändern könnte. Desweilen nehmen die Kirchenaustritte zu.
Israel hofft auf Hilfe der Deutschen in der UNO - ob da was draus wird?
Zitat von arman im Beitrag #37 Als er noch Ratzinger hieß, hat er in einem als Buch veröffentlichten Gespräch die Verstaatlichung des Christentums unter Konstantin kritisiert. Das hätte "dem Christentum nicht gut getan", sagte er im Interview mit Peter Seebald. Vielleicht ist der Islam die Spiegelung dieser unguten Entwicklung.
Das wußte ich nicht, daß er das ausgesagt hat - da habe ich ihm wohl Unrecht getan.
Der Islam ist sicherlich die Spiegelung dieser unguten Entwicklung, wie auch des Filioques. Und das hat für mich mit Hagar und Ismael nichts zu tun.
Hat sich Benedikt mal zum Filioque geäußert? Ich weiß nur, daß er die Annäherung zum Orthodoxen Christentum gesucht hat.
Menschlich gesehen kann man schon verstehen, daß ihm das Papstamt letztendlich zu viel war - oder war der Druck der innerkirchlichen Gegner einfach nur zu groß?
Wie schon gesagt, das Hauptproblem liegt in der zeit-räumlichen Auslegung der Texte.
Weder Jesus noch Mohammed sind historische Figuren, genauso wenig wie Adam, Noah oder Abraham.
Das gilt auch für den Hinduismus und dessen Avatare - Krishna in der Bhagavadgita z.B.
Deshalb ist der griechische Mythos auch für viele so wohltuend, da hier sofort ersichtlich wird, daß die dortigen Götter reine Archetypen sind.
ZitatWikipedia: Archetypen werden demnach als Noumenon (Verstandesding) angesehen im Gegensatz zum Phainomenon (Sinnesding). Archetypen sind im Allgemeinen unanschaulich, nicht empirisch und daher eher dem intuitiven Denken zugehörig.
Edit: Nur Jesus Christus ist halt kein Archetyp … das ist nicht so leicht zu verstehen - er ist das WORT: Menschenwort und Gotteswort in einem.
"Weder Jesus noch Mohammed sind historische Figuren, genauso wenig wie Adam, Noah oder Abraham. "
Hallo Theresa, das sehen sowohl Christen als auch Muslime aber anders. Für Christen ist es ja geradezu ausschlaggebend dass Christus wirklicher Mensch geworden ist.
Was die Griechen mit ihren Göttergeschichten angeht so kann man das auch als frühe Esoterik sehen - als Schwärmerei. Die andere Seite ist dann der griechische Atomismus oder die Favorisierung des Logos neben der Entwertung des Mythos die eben die andere Komponente des griechischen Denkens bildeten. Aber selbst wenn wir alles als Märchen betrachten einschließlich historischer Ereignisse so liegen darin unterschiedliche Aussagen. Und Jesus hat zum Teil sehr scharf artikuliert und gekennzeichnet.
Was Ratzinger zum Filoque geäußert hat weiß ich nicht. Ist schon lange her dass ich dieses Buch gelesen habe. Diese Aussage zur Etablierung des Christentums als Staatsreligion ist mir im Gedächtnis geblieben."Salz der Erde" heisst das Buch. Damals war er noch nicht Papst. Mir wurde er sympathischer, nachdem er Papst wurde. Und zwar, weil man sehen konnte, wie sehr ihn dieses Amt quälte und alles was damit zu tun hat. Er ist halt auch Papst geworden, als er mit dem Sonnenstand von 25° Widder mit 78 Jahren über den Pluto auf 13° Krebs lief. Das war so deutlich zu sehen.
Dass die Kirche Mohammed als Prophet anerkennt wäre mir übrigens neu.
Gruß A.
Ich sehe gerade dass Du eine Ergänzung angefügt hast: "Nur Jesus Christus ist halt kein Archetyp" Das ist so ein wesentlicher Unterschied.
Zitat von arman im Beitrag #40" Dass die Kirche Mohammed als Prophet anerkennt wäre mir übrigens neu.
Vielleicht schmeiß ich da auch was durcheinander.
Auf jeden Fall anerkennt der Staat den Islam als Religion*1 - und damit auch die Prophetie Mohammeds*2. Und was machen die Kirchen? Die spielen das Spiel mit.
Die werden sich alle noch wundern …
LG
*1 indem er islamischen Religionsunterricht zuläßt und fälschlicherweise meint, damit den missionierenden Charakter des Islams in den Griff zu bekommen
*2 in ihrer veräußerten Form, also zeit-räumlichen Auslegung, in der der Koran in den Augen der Muslime die letztgültige göttliche Botschaft ist, die über allen vorangehenden Schriften steht! Und die man koranisch legitimiert mit dem Schwert durchsetzen darf.
Es ist schon ein Unterschied, ob die Kirche Mohammed als Propheten anerkennt oder ob ein laizistischer Staat den Islam als Religion anerkennt.Ich kann das aber auch nicht klären, da muss ich ert recherchieren. Was Benedikt betrifft: Er hat sich seit seinem Antritt als Papst( den Wahlakt, durch den er papst wurde, , hat er als "Fallbeil" bezeichnet, da sieht man schon, dass er das Amt als Last empfand. Dennoch ist mir aufgefallen, dass seine erste Reise nach Bari war, immerhin eine Hommage an die Orthodoxie. Und als ich gelesen habe, dass er in diesem Interview eine leise Kritik am Nicäanum geäußert hat,( mehr konnte er sich ja kaum leisten), da hat sich in mir der Verdacht erhärtet, dass sein Rücktritt irgendwie damit zusammenhängen muss.Er, der Fisch AC, der die Dinge " im Prinzip" betrachtet, nicht in der äußeren Erscheinungsform, eine Mars-Neptuner, ein "Bereiniger", der wollte nicht mehr. Und was mir auch aufgefallen ist: In einem seiner letzten Botschaften hat er das Glaubensbekenntnis OHNE FILIOQUE zitiert. Sagt auch was aus. Für mich ist eines klar: Wenn die katholische Kirche noch einmal eine Chance haben will, dann muss sie VOR das FIlioque zurückgehen. Vor den Konstantinischen Macht-Kraft-Akt.Denn mit dem Filioque- um das ja über 200 Jahre gestritten, gerungen wurde-3 Konzilien waren dafür notwendig- wurde eine Glaubensregelung geschaffen- die nicht infrage gestellt werden darf. Per Dogma.Da bleibt die Religiosität auf der Strecke, und soweit sind wir heute.
Zitat von Arya im Beitrag #42Es ist schon ein Unterschied, ob die Kirche Mohammed als Propheten anerkennt oder ob ein laizistischer Staat den Islam als Religion anerkennt.Ich kann das aber auch nicht klären, da muss ich ert recherchieren.
Hallo Arya,
Ja da hast du Recht, das ist ganz sicher ein Unterschied.
Danke für deine Hinweise und Ausführungen.
ZitatEr, der Fisch AC, der die Dinge " im Prinzip" betrachtet, nicht in der äußeren Erscheinungsform, eine Mars-Neptuner, ein "Bereiniger", der wollte nicht mehr. Und was mir auch aufgefallen ist: In einem seiner letzten Botschaften hat er das Glaubensbekenntnis OHNE FILIOQUE zitiert. Sagt auch was aus.
Damit hätte er sich aus der offiziellen Lehre, dem Dogma verabschiedet und als letzten Papstakt? einen neuen Samen gesät. Wäre schön, wenn der aufginge.
Zitat3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.
Dieser Gott hat also zu den Menschen gesprochen und damit wohl auch zu Mohammed, was aber nicht direkt angesprochen wird. Es ist zweideutig. Die Frage ob Mohammed nun Prophet ist oder nicht, wird wohl eher ausgeklammert - vielleicht ist sie offiziell inzwischen tabu?
Der Nahost Konflikt hat tatsächlich seine Wurzeln in der Causa Hagar/Ismael. In Deutschland wird er sehr oberflächlich und auf niedrigstem Niveau diskutiert.
Ismael ist der Stammvater der Araber, Isaak der Juden. Der Erstgeborene von Abraham war zwar Ismael, er war aber nicht von seiner Frau Sarah, die lange keine Kinder bekommen konnte und deshalb ihren Mann Abraham bat, mit ihrer Magd Hagar ein Kind zu zeugen. Schließlich bekam Sarah dann in spätem Alter doch noch Isaak.
Ich fragte diese Woche meine türkische Kollegin, wie das im Koran steht. Sie las nach und dort wird die Opferungsgeschichte so erzählt, dass man indirekt den Eindruck bekommt, Ismael sei derjenige, der Gottesland bekommen sollte, weil sich im Koran die Opferungsgeschichte zeitlich zwischen den Geburten von Ismael und Isaak ereignete.
Es ist deshalb illusorisch, zu glauben, es gebe dort Frieden, wenn Israel den Arabern territoriale Zugeständnisse machen würde.