Alles was wird und wurde hat einen Beginn, einen Anfang. Das Gewordene ist Ausdruck seines Beginns. Der im Beginn angelegte Keim lebt sich aus und wird zur Bestimmung. Beginn und Bestimmung bedingen einander wie Quelle und Mündung eines Flusses.
Im 4. Haus, dem Beginn der Dinge, beginnt das Sein zum Werden. Jedes Werden drängt zur Gestalt, das wiederum seiner schicksalhaften Erfüllung entgegen strebt. Damit, in der Erfüllung, wird die Essenz offenbar, die Bestimmung.
Der Beginn und seine Essenz sind untrennbar miteinander verbunden. Viertes und zehntes Haus sind ein Paar, die einander bedingen. Dadurch stehen sie einander gegenüber, blicken sich an.
Der Zenit, das MC, die Himmelshöhe in einem Horoskop beinhaltet mehr als der AS die Essenz des Gewordenen. Das MC ist eine Art Überschrift die auf den Gehalt, die Essenz des Bildes hinweist, als Beschreibung, als Charakteri- sierung dessen wofür das Horoskop erstellt wurde.
Denkt man sich das 4. Haus auf eine Person, gilt mehr die geistige, emotionale und psychologische Ausstattung als die physischen Bedingtheiten die der AS und sein Zeichen ausweist. Mehr der seiende (IC) als der funktionierende Mensch (AC).
Das darauf folgende Haus mit seinem MC zeigt die Frucht der erwirkten Werke, die sich als positiver oder negativer Maßstab der Allgemeinheit präsentiert. So zu sagen als Ergebnis dessen was aus den Anlagen des 4. Hauses gewor- den ist.
Das 4. Haus ist in der persönlichen Hälfte des Horoskops eingeordnet. Das Haus des MC entzieht sich dem Persönli- chen und bringt es an die Öffentlichkeit als eine Art Offenlegung zur allgemeinen Kenntnisnahme. Ob sich daraus eine eigene Orientierung und Verpflichtung ergibt bleibt jedem selbst überlassen.
Die Achse aus 2. und 8. Haus kann als physisch-materielle Achse gesehen werden, hingegen die Achse IC und MC als geistig-spirituelle Achse. Das Sextil verbindet beide Achsen zu einer Art innerer Verwandtschaft. frajoscha
Erschienen im Chiron Verlag: *Würden und Schwächen der Planeten * Traditionelle Stundenastrologie in der Praxis 51 Fragen und Antworten aus 9 Lebensbereichen
Zitat von frajoscha im Beitrag #1 Das darauf folgende Haus mit seinem MC
Ich verstehe nicht, aus dem Zusammenhang des Gelesenen heraus, auf was sich in obigem Zitat der Satzteil "das darauf folgende Haus" bezieht. Der unmittelbar davor stehende Absatz bezieht sich nämlich auf den IC. Ich nehme an, daß Du Haus 10 meinst, aber die (mir) fehlende Referenz verwirrt mich.
und warum nimmst Du nicht AC/DC als Achse für die Erscheinung? Da wäre doch die grundlegende Spannung zwischen Materiellem und Geistigen ebenfalls eingeschlossen. Oder gibt es andere Gründe hier vom kardinalen Kreuz auf das fixé zu wechseln?
Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag #3 Ich verstehe nicht, aus dem Zusammenhang des Gelesenen heraus, auf was sich in obigem Zitat der Satzteil "das darauf folgende Haus" bezieht. Der unmittelbar davor stehende Absatz bezieht sich nämlich auf den IC. Ich nehme an, daß Du Haus 10 meinst, aber die (mir) fehlende Referenz verwirrt mich.
Recht hast Du!
Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag #3 und warum nimmst Du nicht AC/DC als Achse für die Erscheinung? Da wäre doch die grundlegende Spannung zwischen Materiellem und Geistigen ebenfalls eingeschlossen. Oder gibt es andere Gründe hier vom kardinalen Kreuz auf das fixé zu wechseln?
Es ist meine Sichtweise, vermutlich nicht die der MRL. Gruß frajoscha
@Hallo Elisabeth, Gut zu wissen, danke! Ich war mir schon klar, dass mein Beitrag in der Domäne des MRL auf sorgfältigste Aufmerksamkeit stoßen wird.
Das was ich geschrieben habe ist meine ureigene Ansicht, keine Wiederholung dessen was in der MRL gelehrt wird. Also auch keine Lehrschrift für MRL-Anhänger. Gruß frajoscha
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Es kann sein, daß Deine Sichtweise Deine Sichtweise ist, weil es DEINE Sichtweise ist (keine Tautologie). Ohne Begründung. Es kann sein, daß Du (noch)= keine Begründung angeben kannst dafür, oder doch... Ich möchte Deine Ausführung einfach verstehen können, das ist alles.
was suchtst Du für eine Begründung? Im Laufe der Jahre bildet sich eine Meinung die durch Erfahrung begründet wurde. Astrologie ist keine Mathematik. Nimm meine Sicht der Dinge wie ich sie geschrieben habe. Mehr kann ich Dir lei- der nicht bieten. Wenn Astrologie immer nur ausschließlich nach Regeln anderer betrieben wird betreibt man eine Art Leichenschau oder Kadavergehorsam. Ich erlaube mir mich meines eigenen Geistes zu bedienen. Mein Beitrag #1 sollte in Ruhe gelesen werden, dann findest Du die Begründung von allein. Danke für Dein Interesse! Gruß frajoscha
PS.: Was glaubst Du in einer Begründung zu finden? Für mich ist das alles logisch, wenn Astrologie einen Sinn haben soll. Ich bin der Ansicht, dass mein Beitrag sich von selbst erklärt. Es ist so wie es ist und weil es so ist wie es ist, ist es so wie es ist (auch keine Tautologie).
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Sag, mal Franz Josef, was soll denn diese Angriffigkeit?
Da fragt jemand nach, und deine Antwort ist: Friß Vogel oder stirb!
Ich habe bisher nicht den Eindruck gewonnen, daß Wolfgang schwer von Begriff wäre.
Also, wenn deine Darstellung deiner Erfahrung entspricht, kannst du es ja sicher auch mit anderen Worten ausdrücken, bzw, du könntest auch ein Beispiel bringen.
Eine Begründung, weshalb du das mittlere Zeichen, (offensichtlich auf 0°) des ersten Quadranten für die Erscheinung nimmst, wäre schon hilfreich, wenns keine Mathematik (sextil) sein soll.
Außerdem liegt ja das fixe Kreuz, das ja das eigentliche dritte Achsenkreuz ist, auf 15° fix und das bildet dann ein Halbquadrat zur MC-IC Achse, so man diese auf 0° kardinal annimmt.
Tatsächlich betrachte ich immer IC und MC auch als "Paar" und Nadir als tiefsten Punkt im Horoskop und (wie ich jetzt weiß) fälschlich als Nadir bezeichnet
Auf der einen Seite ist Astrologie Erfahrung und ... nennen wir es "Eingabe" ... auf der anderen Seite aber auch die rationalste aller Arten der Mantik.
Du mußt keine Begründung anführen. Dein Empfinden genügt. Peirce nannte die Intuition als die erste Quelle, die Erfahrung als die zweite und danach kam bei ihm erst die rationale Begründung als dritte Quelle.
[quote="Wolfgang vom See"|p44857] Peirce nannte die Intuition als die erste Quelle, die Erfahrung als die zweite und danach kam bei ihm erst die rationale Begründung als dritte Quelle.
Gut , dass Du nicht sehen konntest wie sich mir die Haare zu Berge standen, nach Peirce Ansichten über Intuition, Erfahrung und rationale Begründung.
Die von Peirce genannte Reihenfolge ist glücklicherweise nur seine eigene.
Zuerst muss sich die Erfahrung über die Richtigkeit der Regeln einstellen. Dann kann sich fast von allein etwas wie Intuition einstellen.
Ich wollte in keinem Flugzeug sitzen, wissend dass der Pilot seine Machine ganz nach Intuition steu- ert. Auch wollte ich keiner Operation beiwohnen bei der der Chirurg intuitiv operiert. Peirce kenne ich nicht, möchte ich auch nicht. Ich weiß nicht aus welcher Richtung er kommt. Die Quelle der Intuition entspringt aus Erfahrung und Können.
Zuerst kommt der Fleiß, dann die Erfahrung, daraus folgt Können und aus Können kann Intuition hervorgehen, je nach Geneigtheit Desjenigen.
Doch die Fairness verlangt jedem sein Lied singen zu lassen. Gruß frajoscha
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Ist Intuition nicht eigentlich das der Erfahrung vorausgehende, als ein unbewußtes Erfassen von Zusammenhängen? Oder muß man hierzu über die Erfahrung zunächst etwas ins Bewußtsein geholt haben, um dann auch unbewußt darauf zugreifen zu können? Ich glaube da gibt es unterschiedliche Auffassungen des Begriffs Intuition. Wenn es nur um Erfahrung geht, die im bewußten Handeln oder Bewerten zur Richtschnur wird, dann reden wird ja nicht über unbewußte Vorgänge. Zumindest ist meinem Sprachverständnis nach Intuition dort einzuordnen.
vielleicht hat man das schon einmal erlebt. Über ein Problem wird intensiv nachgedacht und findet keine Lösung. Dann, wenn man gerade nicht daran gedacht hat, wie aus hei- terem Himmel erscheint eine Lösung. Das zeigt mir, selbst schon oft erlebt, dass gerade die vorausgegangene Denkleistung, die intensive Beschäftigung mit dem Problem, die eigentliche Ursache für die rettende Intuition war. Daher kommt für mich zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, die Intuition.
Zitat von onomos im Beitrag #12 Ist Intuition nicht eigentlich das der Erfahrung vorausgehende, als ein unbewußtes Er- fassen von Zusammenhängen? Oder muß man hierzu über die Erfahrung zunächst etwas ins Bewußtsein geholt haben, um dann auch unbewußt darauf zugreifen zu können?
Die Intuition kann sich nur mit etwas befassen, wenn sie Nahrung, Anlass bekommt, um sich mit einem Thema zuzuwenden. Ohne Anlass keine Intuition. Die Nahrung wird durch die denkerische Vorleistung zu Verfügung gestellt.
Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen. Danke Fritz für Dein Interesse. frajoscha
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Intuition ist etwas, was aus Haus 12 kommt, oder aus den Fischen, denn in Haus 12 ist alles da, dort liegt alles, noch ungeteilt. Kommt etwas davon in die Teilung, also Haus 11, so kann dies als Intuition gelten, man schaut etwas. Das Geschaute kann dann überprüft werden, muß aber nicht.
Ein Beispiel könnte Uranus-Jupiter gelten, als Erfinder Konstellation, da wird das Geschaute gefügt.
Hey - durch den Tod meines Hundes Ahron* bin ich momentan abgezogen - die Bäume schweigen & ich bin auf Autopilot. . .
#Doch hier kommt was unglaublich bildhaft zur "Anschauung"
Nämlich; die Gleichzeitigkeit ! in der wir uns bewegen. Die Vielschichtigkeit der astrologischen Ebenen.
Also ich möchte da jeden Beitrag-Schreibenden mit seinem HOROSKOP als Sichtbarmachung seiner "SICHT auf DIE WELT" beachtet sehen.
Woraus "ziehe" ich die Rückschlüsse einer INFORMATION ????
WIE kann ich WEM meine ÜBERSETZUNG des ANGESPROCHENEN überhaupt ver-deutlichen ?
Dieses jüdische DU-HAST-RECHT und DU-HAST-RECHT und jetzt gebt euch die Hand* kommt mir da auf.
Auch die Tonart die ES heraus-fordert - knorrig - beschaulich - irritiert oder sonst wie; IM RUF der angesprochenen INTENSION.
Immer wieder inspirierend - die intuitive Verständnislosigkeit im Gegenüber.
Also, da versteht sich "verständnislos" nicht als Unbildung auf fehlender Augenhöhe. Nein - gerade da, hier - im "vertikalen Akt der Behauptung" bildet sich ein BOGEN der Horizont-Linie, woraus sich die unterschiedliche Perspektive der Sichtweise er-gibt*
Dieses Ansprechen erfordert die eigene Überprüfung im Standbein einer Sache* Kann ich ES veranschaulichen ? Sind die Elemente der Veranschaulichung geklärt ?
WOHER kommt Einer ?
WORAUS schöpft Einer ?
Darum sind für mich, wie im Kleinen Prinzen von Saint-Exupéry - alle seriösen Astrologen
KÖNIGE
die speziell ein Reich aus der GLEICHZEITIGKEIT des BESTEHENDEN
s c h ö p f e n
Dann sage ich mir - aha - so kommt bei dem & dem der Fischzug
- ans LICHT*
( Eine gründliche, seriös eingehende Arbeit voraus gesetzt - immer !!! )
Interessant ist dann ja das ERGEBNIS in der DEUTUNGS-KUNST
Kommen denn nicht auch immer die "Richtigen" zusammen ?
Die ART wie wir fragen unterscheidet schon die Anlaufstelle des H I N Z U T R E T E N S*
Wunderbare Dissonanzen in den Wasserläufen der Gleichzeitigkeit.
Bitte hört nicht auf zu irritieren im Ruf Eures w i s s e n s *
Beachtet das Element das auf Unterschiede trifft und sich verdient ! in der Anerkennung des Anders-Sichtigen auf Augenhöhe bewegt . . .
Danke Elisabeth*- für den Blick ins 12. Haus
Auch das Unaus-sprechliche wirkt ja inspirierend intuitiv - den eigenen Standpunkt vertiefend - im Mißklang*
Im Theater steht immer der Subtext im Raum.
Nicht für Jeden - und sei er noch so hochgebildet - ist die anstehende FRAGE in einer ANTWORT begründet. oder spiegelbildlich Nicht in jeder ANTWORT ist die anstehende FRAGE begründet.