Hallo Peter,
Also ich sehe das Problem etwas anders verortet. Diese Regeln von Stärke und Schwäche der Planeten in den Zeichen gelten in erster Linie in der Stundenastrologie.Dort haben sie tatsächlich Priorität aber im Sinne einer Momentaufnahme. In der Rhythmenlehre sind sie irrelevant. Mit beiden Systemen bin ich vertraut.

Romana

Hallo Romana,

danke für die Antwort.

Ich gebe zu, ich bin etwas in den Anfängen der Rhythmenlehre verhaftet, was ihr sicher schon gemerkt habe, weil ich den Weg der Aphrodite nur als Ergänzung, Verbund- und Lückenlehre gar nicht und Tageshoroskope mit Sonne im MC (hat eine Wirkung im Durchschnitt auf 200qKm) skeptisch sehe. Das mag man mir vorwerfen, was nicht schlimm ist, weil es ja Fakt ist.

Bezüglich Stundenastrologie kann ich nur Vermutungen äußern, nicht wirklich kompetent urteilen. Die erste Überlegung ist: Warum soll die Rhythmenlehre nicht als Fragehoroskop oder als Erfassung der momentanen Zeitqualität zuständig sein. OK, ich gebe zu, als Skorpion mit Sonne in 11 hätte ich gerne ein einheitliches System, zumal der Saturn auch noch in 11 ist und zusammennäht, was vielleicht gar nicht so direkt zusammengehört. Schon deswegen mag ich verschiedene Systeme für verschiedene Anwendungen nicht. Kann also meiner Eigenart geschuldet sein und möglicherweise ein falscher Standpunkt.

Was mich aber an der Stundenastrologie schockiert hat ist, dass in der Stundenastrologie oft Regiomontanus angewandt wird (s. Abschnitt "Verwendung"):
https://www.astro.com/astrowiki/de/Regio...C3%A4usersystem

In meinem Buch zeige ich, dass nur Placidus und Äqual auf der Basis MC, Sinn macht. Die anderen Häusersysteme (also ich habe nur die gängigen untersucht), profitieren von den Achsen (AC-DC und MC-IC). Nimmt man die weg, sind die Ergebnisse reiner Zufall. D. h., die für das System typischen Häuser (außer bei Plac. und Äqual MC) machen wenig oder keinen Sinn.

Da mag man sagen, das Resultat ist relativ zu meiner Methode nur richtig. Das Problem dabei: Ich untersuche das erste Spiel eines jeden Tages in einer Spielbank, also ein typisches Stundenastrologie-Problem: Was ist die aktuelle, augenblickliche Zeitqualität, ausgedrückt in Zahlen?

Gut einen endgültigen Beweis hat man nie, aber die Tendenz geht stark dahin, dass vieles im Umfeld der Stundenastrologie unbegriffen und ungeprüft propagiert wird. Es könnte aber dennoch sein, dass meine Methode (für 19,5 Jahre eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 0,001%) geschlagen wird von den Methoden der Stundenastrologie. Mutet mich aber ein bisschen unwahrscheinlich an. Oder kennt jemand eine Veröffentlichung wo auf der Basis umfangreicher Auswertungen ein Nachweis geführt wird, vielleicht auch in der Spielbank, ohne müsste, dürfte, wahrscheinlich, gelegentlich, nach meiner Erfahrung, etc.? Wenn ja, würde mich das brennend interessieren, weil ich nichts wertvolles liegen lassen, weiter kommen will.

Die Ryhtmenlehre hat den Vorteil, dass Döbereiner schon in seinen Anfängen, kettenrauchend, beinahe Tag und Nacht mit dem Durchforsten von Biographien verbracht hat und so einen Check durch Auslösungen (und auch Direktionen, z.B. in der Schrift "Horoskop für jeden Tag" oder im Anhang der Erfahrungsbilder) der von ihm erforschten Gruppenschicksalspunkte hat. Außerdem propagierte er von Anfang das richtige Häusersystem.

Im Grunde darf aber jeder machen was er will, wenn er einräumt, dass es eben seine Überzeugung, seine subjektive Erfahrung und keine Tatsachenbehauptung ist.

VG Peter

Hallo Romana,

wie gut, dass Du auch zweigleisig fahren kannst, in der MRL und Stundenastrologie.
Die Stärken und Schwächen der Planeten in den Zeichen haben auch in der traditio-
nellen Geburtsastrologie ihre unverzichtbare Anwendung.
Ich selbst müsste das Fach an den Nagel hängen, gäbe es die Wertfindung der Wür-
den nicht.
Lieber Gruß frajoscha

Hallo frajoscha!

Frage: Welches Häusersystem benutzt Du?

Hier steht z.B. wie selbstverständlich, dass das Häusersystem, dass in der Stundenastrologie verwendet wird Regiomontanus ist:

https://stundenastrologe.com/astrologisc...rce=chatgpt.com

Gruß Peter

Hallo an alle Interessierte der Stundenastrologie!

Ich benutze dabei ausschließlich Regiomontanus, habe damit beste Erfahrungen gemacht. Sonst in der Rhythmenlehre Placidus. Oft sind die Unterschiede in den Häusern eh nur gering, aber wenn es genau sein muss, dann hat sich Regiomontanus nach meiner Erfahrung bewährt.DieAchsen sind ja gleich.
Es ist auch extrem wichtig, wenn man ein gutes Ergebnis erzielen will, dass einem die Frage " eingefallen " ist. Ich sage das allen, die etwas von mir wollen und auch ,dass sie dann zum Handy oder Laptop greifen sollen. Wenn ich die App oder den PC mit der Frage öffne,dann ist das für mich der ZEITPUNKT, auf den ich die Radix mache.Wenn ich selbst eine Frage stelle, dann schreibe ich mir den Zeitpunkt auf ,dazu bin ich aos Astrologin nach den Regeln "autorisiert". Das sind so meine Erfahrungen.

Gruß Romana

Hallo Peter!

Wenn du willst, dann deute ich dir dein Horoskop kurz nach dem Verbund so gut ich es haot vermagl Aber ohne dein O.k. würde ich es nicht machen.

Gruß Romana

Ich habe damit kein Problem. Mein Horoskop ist hier ohnehin veröffentlicht (hat Silvia nach meinem OK, schon gemacht).

Was Regiomonanus betrifft, hier ein Ausriss aus einer Tabelle "Signifikanz der Häusersystem nach Auslassen der Achsen" aus meinem Buch:

--------------------------------------------Placidus-------Koch----Regio-----Äqual MC--Porphyrios
Geschätzte Irrtumswahrscheinlichkeit 0,15% 29,70% 38,50% 6,61% 22,90%

Placidus ist ziemlich gut. Äqual mit Basis MC ist eigentlich nicht mehr signifikant, aber man muss sehen, dass, wenn wir die Achsen wegnehmen nur noch die Aspekte 30°,60°,120°,150°,210°,240°, 300° und 330° zum MC mit einbezogen werden, also aus Vergleichbarkeitsgründen (implizit) die Quadrate ausgeschlossen sind. Drum ist 6,61% noch hervorragend. Der Rest ist nicht signifikant. Regiomontanus schließt am schlechtesten ab. Porphyrios profitiert davon, dass die Zwischenhäuser Interpolationen der Achsen sind. Koch ist deutlich schlechter (das Verbinden von abstrakten Zeitmaß, Raummaß und Uhr ist Bullshit). Und leider am schlechtesten schneidet Regiomontanus bei diesem Vergleich ab. Campanus und Äqual auf der Basis des AC waren so schlecht, dass sie gar nicht in diese Untersuchung einbezogen worden sind (bei Campanus halfen nicht mal die Achsen). Am Schlechtesten war das Ergebnis, wenn man jegliche Häuser weggelassen hat. Allerdings wird das Ergebnis dadurch verzerrt, dass wir selten Planeten in der Nähe 0° eines Tierkreises haben, so dass es auch viel zu wenig Auswettbares gibt.

Im Übrigen halte ich auch die Verbunddeutung für fragwürdig. Ich sehe, wie oben schon angedeutet, keinen Grund, für andere Zwecke die Technik zu wechseln. Die Stundenastrologie ist, wie sie ist, weil sie vor der Verbreitung der Placidushäuser sich herausgebildet hat. Manche munkeln, dass die Regel, wenn der AC am Ende oder Anfang eines Zeichens stünde, nur dem geschuldet ist, sich rausreden zu können. Niemand hat das früher nachprüfen können (wer konnte schon den AC genau ausrechnen). Wurde man von einem Despoten gezwungen, zu horoskopieren, hat man den Trumpf aus dem Ärmel gezogen. Z.B. wenn der Krieg schon verloren war, hat man gesagt: "Der AC ist am Ende das ist alles schon gelaufen", war die Stärke des Gegner unklar, hat man gesagt: "Das Horoskop sagt, es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt, das dauert noch". Ob das stimmt weiß ich nicht. Aber ich lasse mich schwer davon überzeugen, dass der Tierkreis Löcher haben soll. Ich denke im Gegenteil, dass an der Grenze von Tierkreiszeichen eine Überlagerung ist, anschaulich gesprochen, Wellen in beide Zeichen von da an gehen. Auf mich macht das Ganze ein Eindruck von willkürlich zusammengestoppelten Regeln.

Ferner glaube ich auch, dass die Verbunddeutung zu pauschal ist.

Am schlimmsten sind die Tageshoroskope mit Sonne am MC, finde ich. Das ist auch der Grund, warum ich mich mit diesen Dingen nicht beschäftige Wichtigster Grund: ich arbeite schon an der 2. Auflage. Alles entwickelt sich so dynamisch. Ich komme mit festhaltendes Ausarbeiten gar nicht mehr mit. Zum Schrecken der meisten hier geht es dabei um Quantenphysik. Ich möchte die Feindschaft zwischen Physik und Astrologie aufheben. Allerdings nicht durch Anpassung, sondern so, dass die Physik eine heftige Abreibung bekommt. Beim Bier würde ich spöttisch das so formulieren: "Quantenmechanik ist die Astrologie im Kleinen, Relativitätstheorie eine Vergrößerung derselben".

Mir ist bewusst, dass ich zu wenig diplomatisch bin. Ich werde wohl von beiden Seiten Prügel beziehen. Aber Anpassung und Mitlaufen ist halt nicht mein Ding.

Dann nochmal frohe Weihnachten.

VG Peter

Hallo Nemo!

Zitat von Nemo im Beitrag #31

---

Ferner glaube ich auch,

---

Zitat von Nemo im Beitrag #31

---

dass die Verbunddeutung zu pauschal ist.

---

Hallo Wolfgang,

schön, dass ich Dich erheitere. Na ja, ich glaube, die meisten Astrologen zehren von ihrem Glauben. Ist das was Besonderes? Warum fällt dann auf, wenn ich "glaube" sage. Darf ich nicht?

Die Verbundlehre wärmt die Quadrantenlehre auf, die vormals auf das Häuserbild bezogen war und stellt den Tierkreis in den Vordergrund. Das ist das, was mir das Gefühl vermittelt, das sei zu pauschal.

Also von vorne! Warum haben wir überhaupt Häuser? Der erste ist, die Ordnung der Jahreszeiten soll verkleinert im Horoskop vorkommen. So erhalten wir die Achsen. Weiterhin ist es naheliegend 12 Abschnitte zu erhalten, weil wir ja schon 12 Zeichen haben, also brauchen wir Zwischenhäuser. So ist also die Reihenfolge der Herleitung Tierkreiszeichen->Häuser. Das Ziel dabei: Den langsamen Planeten was schnelles beizustellen, damit wir im Tagesverlauf z.B. Geburtsbilder differenzieren können. Sonst haben viele das gleiche Horoskop, nur etwas durch den Mond differenziert. Und wir haben dann mit dem Häuserbild eine Neuorientierung, wie eben der Gedachte Tag, vom AC beginnend sich in das Jahr (Tierkreis) einfügt.

Die Verbundslehre stellt das auf den Kopf. Es wird mit den langsameren Abläufen begonnen. Man guckt, in welchen Quadranten die Sonne ist, uws. Das muss nicht immer ein Nachteil sein. Ich habe zum Beispiel vor langer Zeit (1992) im Pendlerzug ein Buch durchgesehen, mit bedeutenden Leuten. Bei Che konnte man am Tierkreis, wenn man den als Häuser behandelte (Döbereinerauslösungen) genau sehen, wenn man die Planeten mit Ortlinien auf die Erde überträgt, dass die in die Schweinebucht rein sind (oder wo auch immer das war).

Das bedeutet: Für wichtige Persönlichkeiten brauche ich möglicherweise die Differnezierung durch die Häuser gar nicht. So wie eben früher, das Horoskop selbstverständlich für den König war. Upps, jetzt sind wir auch noch plötzlich bei Weihnachten. Die heiligen Dreikönige haben selbstverständlich angenommen, dass die Dreifachkonstellation Venus-Jupiter-Saturn sich auf einen König (und wegen des Saturn auf den der Juden) bezieht.

Heute aber machen wir Horoskope für dieses, jenes und vieles mehr. Es geht also nicht ohne Häuser, nicht ohne schneller laufende Merkmale.
Genau hier sehe ich das Problem, dass der Verbund da ein bisschen wieder ein Rückschritt ist, wobei für wirklich Wichtiges kann das Verfahren schnell und erhellend sein. Aber aus den genannten Gründen kann es nicht Standard sein. Das sind die Häuser, die Döbereinerkoordinaten, die Aspekte zu diesen und daraus abgeleitet die Aspekte der laufenden Planeten.

Ich denke, das wichtigste ist das, was auch tempomäßig den Unterschied macht und das ist das Häuserbild und die Bezüge dazu. Wenn ich vom Tierkreis aus argumentiere, entschleunige ich das System, weswegen es für viel mehr Situationen gültig ist. Das meine ich dann mit pauschal, weil dann zwangsläufig Situationen, Menschen und Ereignisse gebündelt werden, was möglicherweise suboptimal sein kann.

Der AC ist entmachtet (sagte auch Döbereiner). Ich gestehe, es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass die ersten Schritte in die Helligkeit des Bewusstseins (der AC war von Anfang an wichtig), Fehltritte waren. Deshalb tue ich mich schwer damit, den AC beiseite zu schieben.

Ich glaube (schon wieder "glaube"), in diesen Zeiten ist die Astrologie auf der Zielgeraden. Der Sieg wird bittersüß, weil gewohntes auf den Müll kommt, aber der Trost ist, wichtiges wird nachweislich Bestand haben. Ob die Stundenastrologie überleben wird? Da habe ich echte Zweifel! Die Verbundlehre wird bleiben, da kann ich Dich trösten.

Aber es wird was neues kommen (bzw. ist schon da s. Bezug Form und Zeit in meinem Buch und die Mathematik dazu): Wichtig wird die individuelle Form im Verhältnis zur laufenden Zeit sein. Das ist das Spannungsfeld, wo die präzisesten Ableitungen gemacht werden können.

Natürlich muss man hervorheben, was auch Döbereiner selbst schon sagte, dass die MRL und ihre Varianten nie für Präzision gemacht waren, sondern möglichst treffsicheres Umreißen.

Präzision muss aber das Ziel von Gegenwart und Zukunft sein, um nicht jetzt auch noch auf der Zielgeraden nochmal aus der Welt rauszufallen, wie es vor 100-200 Jahre schon einmal mit der Astrologie geschehen ist.


Liebe Grüße

Peter

@ Wolfgang vom See

Hallo, Wolfgang,

ich will an dieser Stelle nicht wieder das Fass aufmachen, es gäbe keine (für den Menschen erfahrbare) Realität an sich, sondern jeweils nur individuelle Modelle derselben. Wir hatten das ja schon mal beide am Wickel. Die These, stellten wir fest, habe ihre Autorenschaft bei Gregory Bateson. Nun gut, der von ihm entwickelte Gedanke hat für mich nach wie vor seinen Charme. Womöglich gibt es tatsächlich eine Realität als solche, die für das einzelne Wesen aber allenfalls fragmentiert zugänglich ist. In dem Zusammenhang fällt mir das berühmte Gleichnis ein, mit den Weisen, die göttliche Präsenz werde von verschiedensten Menschen so unterschiedlich wahrgenommen, wie die von Blinden die ertastbaren Teile eines Elefangen. Der eine sagt halt, der Rüssel sei es, während der andere beispielsweie ein Bein als das Göttliche versteht. Interessant übrigens auch, das Wort "wahrnehmen" sich einmal auf der Zunge zergehen zu lassen. Man nimmt etwas(für)wahr.

@nemo

Hallo, Peter,

die Sternzeichen sind m. E. aus jahreszeitlicher Himmelsbeobachtung und damit einhergehenden Tätigkeiten zum Beispiel in der Landwirtschaft entstanden. Die Einteilung durch Astrologen mag etwas willkürlich sein, hat sich historisch jedoch in morphogenetischer Weise etabliert. Die Häuser würden viel eher einer physikalischen Betrachtung zugänlich sein, jedenfalls wenn mann die 12dimensionale Kosmologie von Burkhard Heim zugrundelegt. Zu überlegen wäre, ob man nicht eher von 12 "Feldern" als von 12 "Häusern" sprechen sollte. Das Achsenvertändnis in der Astrologie hat indes eine sinnhafte Ableitung aus dem Prinzip der Raum-Zeit-Kordinaten (sogenanntes "Einstein-Universum"). Diese Koordinaten lassen sich symbolisch als Kreuz verstehen.

Zu Stundenastrologie und Verbunddeutung nachher mehr. Ich hatte mich leider vertippt, wodurch der Text vorzeitig raus gegangen war. Daher musste ich erst einmal Gedanken notdürftig anfügen.

Euch Grüße, Bernd

Noch ein Hinweis zur Stundenastrologie von mir: Das jeweilige Horoskop bildet zu einem Zeitpunkt "x" meta-phsische Operanden von Gestirnskonstellationen ab, denen entfernt eine Logik wie in einem Computerprogramm innewohnt. Ich betone "entfernt", um nicht bei irgendwelchen Matriix-Betrachtungen zu landen. Grundlage dessen, worauf sich das Horoskop bezieht, ist eine Verdichtung von Gefühl und Gedanken zu einem konkreten Moment, die eine präzise umrissene Fragestellung konstituieren.

Nach meiner bisherigen Erfahrung ist es das valideste Progrnose-Instrument - klappt häufig "wie verrückt".

Gerne würde ich einmal mehr zur praktischen Anwendung der Verbunddeutung erfahren. Im abgeleiteten Sinn hat sie, soweit ich bislang begriffen habe, offenbar so etwas wie eine jahreszeitliche Analogie. Doch was macht beispwieiese der Verbundherrscher an an einer Stelle oder in einem Kontext genau? Worin, mit anderen Worten, liegt sozusagen der astrologische Nährwert der Verbunddutung?

Nochmals Grüße, Bernd

Ps: Beinahe hätte ich es vergessen: Könnte eine Synchronizität darin liegen, dass wir hier in der Diskussion etwas off-topic sind? Oder vielleicht ja auch nicht... Hat das Ende der Ampel womöglich eine viel umfassendere und grundlegendere Bedeutung als Schluss mit lustig zu einem bestimmten Zeitabschnitt der BRD?

Hallo Plejad,

Döbeiner weist ganz vorne im 1. Seminarband richtigerweise daraufhin, dass die Zierkreiszeichen von den 12 Neumonden kommt.

In meinem Buch postuliere ich das Prinzip der Wohltemperierung. Bedeutet: Anpassung verschiedener Ebenen ist zulässig, ja geboten. Wie Du an der Bezeichnung des Prinzips siehst, kommt das aus der Musik. Da muss man die 12 Quinten durch "Falschstimmung" in die 7 Oktaven einfügen. Das gleiche mache ich dann (noch weitergehend begründet) mit "krummen" Monaten (Neumonde), die dann als idealisierte Monate (Tierkreiszeichen) gefasst werden. Die Achsen kommen, wie oben, von den vier Jahreszeiten, genauer von der Entwicklung der Dauer des lichten Tags.

Dein Vorschlag von Feldern zu sprechen ist OK. Warum dann aber nicht gleich von Sektoren sprechen, was sie ja im Vollkreis sind. Und die Namen der Tierkreiszeichen? Bleiben die? Und wenn ja, warum Häuser umbenennen, Tierkreiszeichen nicht?

Also wenns sein muß, von mir aus. Ein bisschen sträubt es sich in mir, weil (so Wokeness) kommt (ich meine jetzt nicht Dich) die Umbennenerei meist von den Feinden, findest nicht auch?

Gruß

Peter

Nix gegen Stundenastrologie! Ich habe vorher die klassische Stundenastrologie gemeint mit Regiomontanushäusern. Die wird nicht bleiben, meinte ich.

Mein Buch beruht ja im praktischen Teil des Grundlagenteils ausschließlich auf Stundenastrologie. Ich untersuche - wie oben schon erwähnt - Häuser (alle), Quadrate dazu, Döbereinerkoordinaten (alle, auch Summen), Quadrate dazu und natürlich Aspekte (die ich allerdings Relationen nenne, weil ich Differenz- und Summenaspekte habe, sogar solche die sich zu irgendwas mal 30 ergänzen mit Orbis bis 3,2°).

Die Irrtumswahrscheinlichkeit (als ganzes, nicht pro Ereignis) ist für 19,5 Jahre 0,001%.

Kannst ja mal gucken auf https://www.chronomorphverlag.com/ findest a bisserl was.
Auf Amazon gibt es ein Softcover, wenn Dir das zu teuer ist. Im Buchhandel oder im Verlag gibts nur das Hardcover.

Gruß

Peter

Zitat von Nemo im Beitrag #36

---

Dein Vorschlag von Feldern zu sprechen ist OK. Warum dann aber nicht gleich von Sektoren sprechen, was sie ja im Vollkreis sind. Und die Namen der Tierkreiszeichen? Bleiben die? Und wenn ja, warum Häuser umbenennen, Tierkreiszeichen nicht?

Also wenns sein muß, von mir aus. Ein bisschen sträubt es sich in mir, weil (so Wokeness) kommt (ich meine jetzt nicht Dich) die Umbennenerei meist von den Feinden, findest nicht auch?

---

Hallo Plejad,

Sheldrake ist die "orthogonale" Welt zur Astrologie. In meinem Buch verfolge ich das Postulat von Döbereiner, dass Zeit und Form zusammenhängt. Versimplifizierend kann man (in Anlehnung an Sheldrake) sagen, gleiche Formen sind strukturgekoppelt. Was heißt dann das für uns? Nun, wir sehen in der Zeit die Phänomene, die nicht klassisch physikalisch und nichtlokal sind (aus diesem Grund sage ich im Buch auch: "Quantenmechnik ist keine Mechanik von Quanten, sondern ist über Zeit", weil die genau solche Eigenschaften, insbesondere Nichtlokalität hat).
Mithin teilen sich gleiche Formen gleiche Zeitstrukturen.

Sheldrake meinte, dass wenn ein Entdeckung gemacht wird, diese viel leichter an anderen Enden der Welt nochmal gemacht wird. Das könnte man aber als eine "Bewegung" einer Zeitstruktur verstehen, die eben diesen Formen gemein ist.

In einfacher Weise hast Du das ja bei Döbereiner mit den Gruppenschicksalspunkten. In "Horoskop für jeden Tag" bezieht er einen Schicksalsfahrplan auf eine Region (und macht Andeutungen, wie sich dieser durch Änderung des Längegrades verschiebt). Gut, das gilt dann für alles, z.B. Menschen und Pferde. Aber weil die (hoffentlich) unterschiedlich sind, differenziert sich das auseinander. Und schwupps, schon hast Du eine "Verwandtschaft" von Sheldrake und Döbereiner über die Astrologie, wobei der Sheldrake eher ein entfernter "Neffe" ist.

Ehem, vielleicht hätte ich doch Anwalt oder Politker werden sollen. Bin jetzt selber verblüfft, wie ich mir immer alles zurechtbiegen kann (ein bisschen Selbstironie schadet nie und upps, das reimt sich auch noch).

Gruß

Peter

Hallo, Peter,

das hast du sehr elegant formuliert.

Grüße, Bernd

Danke Bernd!

Hallo Peter!

"Im Übrigen halte ich auch die Verbunddeutung für fragwürdig" (Dein Zitat)

Das so zu beurteilen,bleibt dir natürlich unbenommen. Ich wollte es nur machen, weil mir nach dem Lesen deiner Beiträge aufgefallen ist, dass diese Deutung deinen innovativen Unternehmergeist gut widerspiegelt. Ich nehme natürlich jetzt nach deiner Beurteilung Abstand davon. Finde jedoch deine Versuche faszinierend.
Etwas muss ich noch korrigieren: Döbereiner spricht nicht von Zeit und Form, sondern von ZEIT und RAUM, die einander bedingen. Was seit der Neuzeit geschieht, ist ja einer fortschreitende Verräumlichung der ZEIT, deren Gestalthaftigkeit von der Wissenschaft ignoriert wird.

Romana

Hallo Romana,

das mag sein, dass er von Zeit und Raum sprach.

Aber in früheren Jahren sprach er, in Anlehnung an Aristoteles von der Äquivalenz von Form und Zeit.

Ich helfe Dir mal mit einem Auszug aus meinem Buch:


DIE ÄQUIVALENZ VON FORM UND ZEITSTRUKTUR

Anfang der Fünfziger des letzten Jahrhunderts muss es gewesen sein. Wolfgang Döbereiner arbeitete des Nachts bei der Post. Das völlig unterschiedliche Aufkommen an Sendungen an unterschiedlichen Tagen weckte sein Interesse. Vielleicht glaubte er auch, ein Muster zu erkennen, und suchte nach einer Erklärung dafür. Aber er suchte auch nach der „magischen Form“, wie er es nannte. Wie er auf dieses Ansinnen kam, ist mir nicht bekannt. Fakt ist: Er sah in Anlehnung an Aristoteles eine Entsprechung von Inhalt und Form. Für ihn schienen dabei Rhythmen eine wichtige Rolle zu spielen, denn, wie er später sagte, sei er über seine gescheiterte Suche nach der magischen Form zur Astrologie gekommen und er begründete ja später die Münchener Rhythmenlehre......

Außerdem: Jetzt trau Dich. Versuch doch eine Verbunddeutung! Die ist ganz leicht, wirst Du sehen. Das ganze von von Anfang an mehrfach in der Wiederholung (so ist das, wenn der Herrscher des ersten Verbundszeichens in einem Zeichen ist, dessen Herrscher wiederum im ersten Verbundszeichen ist). Weist du, wo mein Horoskop ist?

Und auch Dir vielen Dank für den guten Zuspruch!

Gruß Peter

Ich habs nochmal hochgeladen (Silvia hat sich die Mühe gemacht, wie schon gesagt)


ALSO LOS GEHTS!

hallo
so viel zu schreiben, so viele Worte ... überspringt einfach wo Ihr Euch denkt, was für ein Blödsinn das ist. Ich denke oft schriftlich und dann wird es einfach viel zu lange.

Zitat von Nemo im Beitrag #33

---

@Peter
"schön, dass ich Dich erheitere. Na ja, ich glaube, die meisten Astrologen zehren von ihrem Glauben. Ist das was Besonderes? Warum fällt dann auf, wenn ich "glaube" sage. Darf ich nicht? "

---

Zitat von Nemo im Beitrag #33

---

"Aber aus den genannten Gründen kann es nicht Standard sein. Das sind die Häuser, die Döbereinerkoordinaten, die Aspekte zu diesen und daraus abgeleitet die Aspekte der laufenden Planeten."

---

Hallo Wolfgang,

was Du über mein Buch geschrieben hast, sehe ich weder als Kritik noch Einschränkung. Sicher ist Dir aufgefallen, dass ich zwar auch sage, dass die grundlegende Technik der Astrologie damit bewiesen ist, aber es ist im Grunde genommen kein Astrologiebuch. Das siehst Du daran, das nicht ein Horoskop im Buch ist.

Es ging einfach um das Abarbeiten eines Minimalziels. Zu zeigen, dass
- nichtlokale Zusammenhänge kein Spezialthema der Quantenmechanik ist
- die Frage nach der Zeit teilweise beantwortet werden kann, wenn man frägt, wo Zeit ist und erhält dann die Antwort: "Überall wo es komplex wird, so dass
es wie Zufall aussieht"

Wenn jemand sagt, das sei zu wenig, sei keine Astrologie, ist das OK. Vielleicht bin ich hier total falsch. Das Problem: Ich bin überall falsch, weil das, was ich mache, nirgends ist. Ich muss auch gestehen, dass ich mich aus den Höhenflügen Döbereiners ausgeklinkt habe. Ich glaube grundsätzlich nicht, dass man alles aufklären kann bzw. muss. Ich mache seit langer Zeit kaum Horoskope, vor allem nicht bei mir selber.

Warum mache ich dann überhaupt so was, wie nach der Zeit fragen. Hier geht es ums Grundsätzliche. Ein falsches Weltbild ist schlimmer als ein tödlicher Virus. Ich halte das Weltbild der Astrologie für unvollständig, wie das der Physik. Deshalb gilt es an beiden zu arbeiten. Ich möchte auch nichts von der Wissenschaftsfeindlichkeit der Astrologie wissen. Mit fundamentalistischer Feindschaft immunisiert man sich gelegentlich unbewusst gegen Irrwege und Höhenflüge, die wahnhafte Züge bekommen können. Außerdem: Der Drops ist gelutscht! Die Wissenschaftsfeindschaft des letzten Jahrhunderts war ein romantisches Lebensgefühl, das z.B. Heidegger auch damit pflegte, so oft wie möglich, in seiner Hütte in Todtmoos zu verweilen. Ich kann damit nichts anfangen. Ich habe nicht einmal eine Hütte im Schwarzwald. Bei Döbereiner kam die Fremdheit gegenüber der BRD hinzu - er kam nie in der "neuen" Welt an. Für mich ist das nicht akzeptabel. Solche Haltungen drücken nur aus, dass man sich im Leben so einrichten konnte, dass man seine Luxusprobleme pflegen kann. Nichts für mich. Das ist auch nicht mehr zeitgemäß.

Ich habe sogar mit harscherer Kritik gerechnet. Überraschenderweise kommt die nicht aus der Astrologie, aber sicher aus der Physik wird noch viel kommen. Aber es gibt auch hoffnungsvolle Inseln, wie Filk in Freiburg und Bräuer in Tübingen.

Vielleicht hast Du mitbekommen, dass auf meiner Homepage Material zu finden ist, womit man meine Berechnungen nachvollziehen kann. Leser denen das nicht genügt, können mich anschreiben. Da gibt es noch mehr.

Es geht also darum, einen gewissen Druck auszuüben, dass sich was ändert, nicht darum ein Weltbild zu verteidigen. Deshalb kann ich auch nicht tief z.B. in Döbereiner einsteigen, weil das meiste Dogmen und Glaubenssätze sind. Allerdings sind die Fundamente gut statistisch überprüft. Dabei hat Döbereiner das in jahrelanger Arbeit manuell erledigt. Die hämische Verurteilung seinerseits von Wissenschaft und Statistik ist also ein bisschen seltsam. Das findet man bei ihm auch an anderer Stelle. Dass er z.B. wegen Direktionen meckert und selber das anwendet, usw.

Was meine Kritik an der Verbundlehre betrifft, bin ich wohl etwas überpointiert gewesen. Dennoch: Trotz der Sonnenwenden als wichtige Orentierungspunkte, bleibt der Frühlungspunkt der Beginn. Was ich also Verstanden hätte, wäre, wenn Döbereiner bei 0° Widder angefangen hätte, durch die Tierkreisgrade gegangen wäre und so die Häuser angetroffen hätte. Da er aber gleich in die Qudranten springt ist das für mich wie eine Skizze, die ich nicht umrissartig zeichne, sondern schon die Textur der Oberflächen, die noch gar nicht da sind, beginne. OK, man kann vom Detail aufs Ganze kommen. Aber von der reinen Methode leuchtet es mir nicht ein. Zumindest nicht als Standard, aber nützlich als Ergänzung. Aber wenn jemand mit etwas gut umgehen kann, wird er das favorisieren. Es macht keinen Sinn einen Elefanten zu kritisieren, dass er seinen Rüssel benützt.

Vielen Dank für Deine überaus umfangreiche wie auch wohlwollende Wortmeldung.

Ich werde mir ein Beispiel nehmen und nicht mehr so widerborstig (Deine Diagnose in einem Post weiter oben) sein.

Gruß

Peter

Hallo Peter,
also ich" trau" mich,w""eil ich halt als Fisch mit dem "Trauen" ein Problem zu haben scheine.Da keine Grade eingezeichnet sind, lass ich die GSP dabei außer Acht. Da geht es dann auf die Schnelle.

Also der Verbund beginnt im 1. Quadranten, also im Realen, in der Selbstdurchsetzung und endet im 4.Quadranten, da soll was gänzlich Neues herausgebracht werden. Der MC ist in der Jungfrau?
Stufe 1:Du beginnst in Haus 1, im Realen, bei den Titanen. Der Jupiter in 7 will etwas ins öffentliche Bewusstssein fügen, also den anderen eine Orientierung lliefern.Du bewegst dich aber weg ins 12. Haus,wo sejr viel Unbearbeitetes, Ungelostes liegt und willst dort mit deinem Merkur herumrühren, aus dem trüben Wasser etwas herausfischen, auf Merkuriale ART

Stufe 2:Die Durchführung geschieht in Haus 11 mit dem Pluto in 9. Die Sonne steht auch dort. In Haus 11 bist du schöpferisch, da kannst du schon was echt Neues herausschöpfen aus der Ursuppe. Also da hast du das Zeug zum echten Pionier, der Saturn steht auch drin, der strukturiert das Ganze recht gut, kann es aber auch verregeln.

Stufe 3:Das Ergebnis ist in Haus 10: Da wird das Geschöpfte bestimmend für einen Verband, für die Menschheit,Allgemeinheit etc. Die Venus komplettiert das noch. Mit dem Mars kriegt es noch ordentliche Power.

Das so auf die Schnelle. Feinheiten habe ich unberücksichtigt lassen, auch Möglichkeiten, oder Verhinderungen. Habe nur das Potential aufgelistet.

Gruß Romana

Hallo Romana,

vielen Dank! Gefällt mir sehr!

Darf ich besserwisserisch noch was ergänzen? Nach der Frage des Verbundes, können wir fragen, wo der Herrscher des Ausgangszeichens ist. Antwort: "Jupiter ist in 7 in den Zwillingen". Die nächste Frage könnte sein, was steht im Ausgangszeichen (hast Du ja auch so gefragt)? Der Merkur! Der Merkur im Ausgangszeichen beherrscht aber wiederum den Herrscher des Ausgangszeichens (der ja Jupiter ist). Das ist für mich wie eine Art Kurzschluss: Der Merkur will da was rausfischen (sagst Du ja auch), aber das 12. ist ihm wohl zu trübe (Dein Hinweis). Jetzt ich: Jedoch schmeißt der Jupiter Kollagen, Skizzen als Bilder raus (es geht direkt vom AC nach 7, direkt als Bildausgabe, aber lediglich als Skizze, wegen Zwillinge Haus 7), die ja (Jupiter wird vom Merkur beherrscht), vom Merkur gleich konfisziert werden. Der sagt dann "Danke, das kann ich verwenden" und glaubt berechtigt zu sein, die Skizzen sagen stichhaltig was über die Schatten im Trüben da in 12. aus und "Heureka", ruft der Merkur, "Ich habs! Fische im Wasser - die gibt es wirklich!".

Der Fisch jetzt (hoffentlich nicht Du). Tippt sich an die Stirn und sagt: "Jeder weiß, dass da im 12. Haus nix konkretes zu finden ist. Wie doof doch der Merkur ist, treibt sich überall rum und labert bei allem mit. Und das ist nicht alles! Wegen Merkur-Saturn-Spiegelpunkt ist der sowieso Autist und macht aus seinem Unverständnis noch eine mathematische Theorie und spielt schließlich und endlich nur noch mit Zahlen rum".

Ich muss jetzt über mich selbst lachen. Ich hab's echt nötig heute!

Liebe Grüße

Peter

Hallo Peter,

ja zu ergänzen wäre da vielleicht noch, daß die Öffentlichkeit H7, auf die ja der Jupiter aus 1 hinzielt, eben die Welt des Zwillings ist, dem man ja auch die Naturwissenschaften zuordnet. Darin dann aber mit Merkur in 12 wohl die Quantenphysik womit du das 12. ausleuchten möchtest.
Da nun aber das 12. eh vom Skorpion beherrscht ist, geht es dabei womöglich dann eher um Vorstellungswelten vom 12.
Da seh ich dann schon auch die Gefahr, wenn man so will, auf funktionellem Wege dem Ungelösten beikommen zu wollen,
womit du ja im Boot bleibst, auch wenn du da ins Segel bläst.
Vielleicht wird es ja weitgehend ignoriert werden, was du in deinen Arbeiten nachweist,
sodaß man weiter tüfteln kann in der Astrologie und es nicht die falschen Leute anzieht.
Im umgekehrten Fall aber wird es dem Verständnis von Mythos,
Logos und seiner Entfaltung in die Welt womöglich nicht gut tun.
Wenn es wirklich irgendwann ernst genommen werden sollte,
dann wird es die Wissenschaft sich ganz schnell einverleiben
und etwa per KI ausquetschen wie eine Zitrone.
Anderen minderqualifizierten wird womöglich dann zum Schutze der Allgemeinheit wie auch des Einzelnen
der Umgang bzw Aussagen auf astrologischer Basis dann untersagt werden.
Döbereiner hat immer wieder gesagt man müsse eigentlich froh sein nicht ernst genommen zu werden.
Sollte dies so kommen, dann hättest du mit deinem Wunsch nach Anerkennung auch solcher Wissenschaftsgebiete dem Ganzen womöglich einen Bärendienst erwiesen, wiewohl es vermutlich dann ein anderer getan hätte bzw tun wird.
Ich erinnere mich da an einen sehr eindrücklichen Text von Döbereiner im Anhang seines Homöopathiebuch wenn ich mich recht erinnere,
wo es um die Einsetzung der Inquisition geht und ihrer zerstörerischen Auswirkungen bis Heute.
Die Alma Mater lockt halt jeden Ungeborgenen in ihren Schoß zu kommen, doch dafür muß man dann halt auch etwas opfern.
Ich hoffe es läuft in dieser Sache dann nicht so wie skizziert, aber dein Jupiter in 7 will halt verwirklicht werden.
Hoffentlich dann mehr auf inhaltlicher Eben, denn der funktionalen, immerhin geht es hier ja ums 12. Haus,
woraus sich ja quasi alles Leben speist.
Es geht also inhaltlich eher darum das Ungelöste in 12 zu benennen, kenntlich zu machen,
ansonsten man mit Zugang dorthin eben in der Gefahr ist,
selber Treibminen ins Unbewußte der Allgemeinheit zu versenken,
was natürlich überhaupt nicht gut wäre.
Ich denke auch du kennst die Versuchung längst,
vielleicht liegt sie ja einfach darin, den Gegner mit seinen eigenen Waffen,
oder auf seinem eigenen Feld zu schlagen.
Ob das aber ein guter Weg ist bleibt abzuwarten.
Ich muß da auch an Luther denken, den man ja durchaus auch verstehen kann mit seiner Kritik.
Ich hoffe dann einfach mal, daß der Erkenntnisgewinn nur dem offenstehen wird,
der im Gegenzug bereit ist die verführerische Geborgenheit der Alma Mater zu verlassen.
Andernfalls wird es irgendwann womöglich einen Run geben, von prestigesüchtigen Zauberlehrlingen,
die auf der Welle eines neuen Hypes die Größten sein wollen, so wie es immer schon war.

Lieben Gruß

Fritz