Nun, gestern war ja angeblich Liberation Day in den USA, und Trump hat um 16:00 Uhr der Welt präsentiert, was Reziprozität ist, und daß die USA Opfer sind, und von anderen Staaten ausgebeutet worden ist. Wobei nicht bekannt ist, wie genau er auf die jeweilige Zoll- Formel gekommen ist. Jedenfalls hat er in die Prozenzsätze andere Handelshemnisse miteinfließen lassen.
ZitatIm Amtsblatt der Bundesregierung der Vereinigten Staaten werden die genauen Daten für das Inkrafttreten der Autozölle in Höhe von 25 Prozent bekanntgegeben. Diese sollen morgen ab 6.01 Uhr MESZ gelten, heißt es im Federal Register. Die Aufschläge auf Autoteile in gleicher Höhe sollen demnach spätestens am 3. Mai wirksam werden.
Zudem kündigte das US-Handelsministerium Zölle von 25 Prozent auf alle Bierimporte an. Zudem werden nun auch leere Aludosen von den Maßnahmen erfasst, die ab Freitag ab 06.01 Uhr MESZ gelten sollen.
Aus ORF, mittlerweile bearbeitet.
Hier das Inkraftreten USA:
Leider zeigt das die Graphik die "Schranke" nicht so gut, aber es stehen Merkur, Venus, Saturn, MK alles Ende Fische, und Neptun grad auf 0 Widder, also eine dichte Konjunktion, einzig die Sonne steht separat und spiegelt auf Mond/Jupiter, dies aber im Zwilling, was sich wiederum auf den Merkur der Schranke bezieht. Der SchützeAC enspricht jenem der Unabhängigkeitserklärung.
Jetzt möchte man ja meinen, Mond-Jupiter, was für eine orgiastische Freude, schmecks, denn das kann genausogut ein Stauungsgebilde sein, orgiastisch wird es erst bei der "Entladung".
Hier bezogen auf Brüssel.
Und hier ist halt die Mond-Jupiter am IC, und staut den Zwilling, den Handel, der ganze Schrankenpulk in Haus 1, der Potenz der Erscheinung.
Der WassermannAC mit Uranus in Haus 2/ Stier zerstört Substanz, aber das tut er eh schon die längste Zeit, auch wegen der Unfähigkeit des politischen Personals.
Vom Green Deal und Energiepeisen will ich gar nicht reden.
Die Verfassung der Vereinigten Staaten trat am 4.3.1789 in Kraft und an diesem Tag trat Kongress zum ersten Mal zusammen.
Seit den US Wahlen steht der 49 Rhythmus auf auf 4,5 Krebs, GSP Mond-Neptun, dieser liegt auch im Horoskop als Spiegelpunkt vor, und der Potus ist auch Inhaber von Mond-Neptun. Das ist also gänzlich auf Konkurrenz angelegt, und weil der Mond in 7 steht, mit der ganzen Welt.
Erkennbar ist auch, daß auf dem AC auf GSP Jupiter-Pluto, Legierungen sitzen wohl oft in Parlamenten, nun der T-Pluto drauf spiegelt, der Uranus kommt bald auf die Achse, stationär. Im Februar 26 kommt die 1° Direktion auf 0 Widder, dort dann wieder Neptun.
Ich finde es immer etwas schwierig, welches Horoskop man für die Europäische Union nehmen soll. Den Anfang mit den römischen Verträgen, den Vetrag über die Arbeitsweise der Union?
Hier der Maastrichtvertrag, der schon essentiell ist.
Da steht der Rhyhtmus auf Null Steinbock, was inhaltlich ein bißl ein Mars-Saturn ist, also blöderweise auf der Bananenschale ausgerutscht und natürlich wird der vorliegende Saturn (Mond) damit angesprochen. Aber, und jetzt kommts, der T-Neptun bildet dazu ein Quadrat, und das läuft ja eine Weile. Die EU ist ja jetzt u.a. der Sündenbock für die USA, aber finanzielle Verluste gehen natürlich auch damit einher. Und, der laufende Uranus steht auf dem Mond-Saturn.
Was eh alle ständig sagen, die Europäische Union muß eigenständig werden, ihr Interessen vertreten, und nicht ständig nach Oben buckeln (Mars-Pluto) und nach Unten treten. Allerdings wird Pluto nochmals ins Quadrat zum MC kommen, und 2026 in den Spiegelpunkt zum R- Mars-Pluto (Saturn). Das sieht nicht nach Bewegungsfreiheit aus.
VR China kann man auch schauen:
die hat den T- Pluto auf dem Mond als Herrscher von sechs, da kann man sich vermutlich schlecht aussteuern, und der Uranus brührt die Achse. Die 1° Direktion auf 17 Widder, GSP Mars-Uranus, heißt: Mutiere, dir fehlt der Neptun, da steht die T Sonne drauf, Königskonkurrenz. China hat, glaub ich, die höchsten Zölle aufgebrummt bekommen.
Ergänzend auch der sehr gute Artikel von Peter Haisenko. Merkur ist ja derzeit noch rückläufig. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, daß etliche Staaten von dem jahrelangen Außenhandelsdefizit der USA profitiert haben, auch die EU. So ganz unrecht hat er nicht, der Trump.
Es wird ja jetzt befürchtet, daß China Europa mit seinem Zeug fluten wird, weil die ja die höchsten Zölle bekommen haben.
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe, ist, es muß doch Besteller geben, ich kann ja nicht einfach ein Containerschiff nach Hamburg schicken ohne Adressat, oder?
Und was das Außenhandelsdefizit der USA angeht, so habe ich schon vor Jahren gelesen, daß dort kaum noch etwas produziert wird, es also notwendig war, zu importieren.
Die andere Seite, Deutschland hat zum Ärger der Franzosen immer damit geprahlt, Exportweltmeister zu sein, konnte damit auch innerhalb Europas reussieren, weil die Löhne so niedrig waren. ( Da spielt auch noch die Griechenlandkrise mit hinein) Oft genug gab es Stimmen, die Deutschland aufforderten, in die Infrastruktur zu investieren, was nicht passiert ist. Dafür habens jetzt den Scherm auf.
Also so simpel, wie das dargestellt wird, ist es wohl nicht.
Hier die Formel, die Trump zur Berechnung der Reziprozität anwendet:
ZitatZollbingo
Wie berechnen die USA ihre neuen Zölle? Das Büro des US-Handelsbeauftragten hat dazu eine Formel veröffentlicht, die unter Ökonomen für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt hat. Sie beziffert die angeblichen Zölle und Schikanen eines Handelspartners der USA (Δτi) – und zwar, indem sie die Bilanz der Vereinigten Staaten im Warenhandel mit dem jeweiligen Land (xi - mi) durch das Exportvolumen des Landes (mi) dividiert. Die Symbole ε und φ sollen der Formel einen Hauch von Wissenschaftlichkeit verleihen, summieren sich aber auf 1,0 – und haben somit keine Auswirkung auf das Ergebnis. Warum das problematisch ist, zeigt sich anhand der Elfenbeinküste, die von den USA mit Strafzöllen von 21 Prozent belegt wurde – um einen Prozentpunkt mehr als die EU. Mit einem BIP pro Kopf von zuletzt 2500 US-Dollar ist das Land zu arm, um viele Waren aus dem Hochpreisland USA zu importieren, hat aber zugleich einen hohen Handelsbilanzüberschuss mit den USA – weil es der weltgrößte Produzent von Kakao ist. Wie sich aus diesem Sachverhalt eine Benachteiligung der USA ergeben soll, stellt nicht nur Handelsexperten vor ein Rätsel. „Es handelt sich um eine rein mechanische Festlegung“, urteilt etwa George Saravelos, bei der Deutschen Bank für Währungsanalyse zuständig.
Auch die Tatsache, daß es hierzulande eine MWST gibt, daß es gewissen Umweltvorschriften für Produkte gibt, ist lt. Trump auch ein Handelshemniss. Es steht auch der Vorwurf im Raum, man hätte zuviel in Sozialsystem investiert.
Zum einen bin ich der Ansicht, daß die internationalen Handelsbeziehungen doch einigermaßen komplex sind, und an alle das gleiche Maß anzulegen ist eben mechanistisch, darauf weist auch hin, daß Inseln ohne Bewohner in der Liste vorkommen.
Was in die Berechnungen mit Europa nicht mit eingeflossen sind, sind die digitalen US Dienste.
O-Ton Trump: Das Ausland hat unsere Jobs gestohlen, unsere Fabriken geplündert, unseren amerikanische Traum zerstört.
Weiters sind so Aussagen, wie oben, doch reichlich infantil. Wenn Beziehungen zwischen Partner, und da ist es egal, welcher Art sie sind, ins Ungleichgewicht geraten, so sind auch beide beteiligt. Also, es liegt schon in der US Verantwortung, daß die inländische Produktion gesunken ist.
Jedenfalls sieht es so, daß wenn da nichts anderes verhandelt werden kann, dies der Wirtschaft in der EU kräftig schaden wird. Und das kann für die USA auch ein Schuß ins Knie sein
Gleichzeitig fordert Trump, daß 5% des BIP in die NATO eingezahlt wird. Nun, die Zölle werden das jeweilige BIP wohl schmälern.
Der Basiszollsatz von 10% auf alle Einfuhren tritt in Kraft 5.April 2025 12:01 a.m. EDT (Mitternacht Washington). Die unterschiedlichen Zollsätze für die ~50 Staaten mit hohem Außenhandelsunterschied treten in Kraft 9.April 2025 12:01 a.m. EDT (Mitternacht Washington). Die beiden ersteren Horoskope in diesem Thread sind damit obsolet.
Desweiteren handelt es sich weder um eine Abschottung der USA - die würde transitär in Haus 12 und oder durch und mit Neptun / Jupiter mit Beteiligung von Haus 9 und vielleicht sogar dem 7.Prinzip in Erscheinung treten; doch da is' nix - und es gibt dafür mindestens ein historisches Beispiel -, noch handelt es sich um Handelsschranken. Güter können weiter ungehindert Grenzen passieren, Personen befreundeter Staaten sowieso.
Es geht um einen inszenierten Handelskonflikt zwischen USA und dem Rest der Welt; also 3.Prinzip. Ein Streit. Es geht um Zölle; und die sind übrigens keine Exklusivanwendung der USA, der letzte Zolldisput EU China ist noch nicht lange her, da ging es um eAutos.
tMars hockt dieser Tage gradgenau auf dem rMerkur in Haus 8 herum. Das ist ziemlich markant. Ebenso Merkur / Venus / Saturn / Neptun jeweils transitär Ende 3 im Trigon zu ebendiesem rMerkur.
Zu Nessus lasse ich mich gar nicht erst aus, dessen Beziehung zum Merkur der USA in Radix und Transit sagt eigentlich schon alles.
#A93:USA,*,l,4.7.1776,17:10,Philadelphia PA,USA #B93:*,39n57,75w10,*,L #ZNAM:LMT #COM:State (declaration of independence) #VIA:Nicholas Campion Book Of World Horoscopes
Für die Verfassung gibt es 2 Horoskope:
#A93:USA Constitution,*,e,17.9.1787,16:00,Philadelphia PA,USA #B93:*,39n57,75w10,*,L #ZNAM:LMT #COM:State Constitution (signing finished) #VIA:Nicholas Campion Book Of World Horoscopes
Die Verfassung trat mit Beginn des neuen Congress' mittags 12:00 in Kraft (Unterschied "natürlicher Tag" und "politischer Tag") / ("politischer Tag" wurde erst Jahre später rechtlich fixiert):
Je nach Index hat die ganze Zollgeschichte die Altersrücklagen amerikanischer Bürger an den Börsen um 15 bis 25% geschmälert. Die zu erwartende Inflation und weitere Kursrutsche bei in den nächsten Wochen verkündeten Gegenzöllen werden die Rücklagen weiter mindern. rPluto in 2 plus Pluto-Return noch nicht beendet; große Schwankungen bei Geld und Besitz ...
Und weil schon soviel zu korrigieren wäre:
#A93:China,*,l,1.10.1949,15:15,Beijing,CN #B93:*,39n55,116e24,8he00,0 #ZNAM:CCT #COM:State (people's republic proclamation) #VIA:Nicholas Campion Book Of World Horoscopes
Natürlich gibt es auch in USA eine Art von MwSt, die sogenannte State Tax / Sales Tax, sie ist in allen Bundesstaaten unterschiedlich, teilweise sogar in den Counties und wird im Supermarkt beispielsweise erst an der Kasse aufgeschlagen ... Überraschung !
Ich gehe da pragmatischer an die Sache ran: rückläufiger Merkur und rückläufige Venus in den Fischen. Ober sticht Unter.
Früher wurden Währungen ab und aufgewertet, um die Weltwirtschaft im Gleichgewicht zu halten. Stichwort: Außenhandelsbilanz. Das macht Trump jetzt mit den Zöllen.
Ich empfehle noch einmal den Artikel von Peter Haisenko, erklärt das Prinzip sehr deutlich. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Ja das im eigenen Land kaum noch etwas produziert wird bleibt ja nicht aus wenn man die Welt-Leitwährung sein Eigen nennt. Mit der Lösung von der Golddeckung war da wohl schon der Anfang gesetzt. Klar nutzt man seinen Vorteil so lang wie möglich, aber langfristig gesehen sägt man halt am eigenen Stuhl. Gehört auf jeden Fall mit in die Bewertung. Ist ja eigentlich eher ein parasitäres Ding á la Merkur-Pluto, wenn man über diese Mechanismen anderen den Lebenssaft auspresst. Da steht dann aber ja wieder ein Saturn-Pluto dahinter, die ägyptische Gefangenschaft. Dabei geriert sich die USA ja als Weltherrscher und sieht sich von parasitären Nachbarn ausgenutzt. Was ist denn jetzt was?
Ich empfehle - abseits jeglicher Voreingenommenheiten - einmal nur auf die monetäre Seite zu schauen: Saturn Sextil Uranus im Stier - eine Neuordnung, oder?
Venus rückläufig, Konjunktion mit Saturn - eine radikale Neubewertung - plus die anschließenden Sextile zu Uranus - die Reform trägt Früchte.
Es wird auch eine gravierende Änderung bei den Einkommenssteuern geben - mit weitreichenden Folgen.
Ergänzender Text zum Video (Thorsten Polleit ist kein Unbekannter):
Am 3. April 2025 hat US-Präsident Donald J. Trump wahrgemacht, was der im Wahlkampf versprochen hat: Er hat Importzölle erhoben. Und zwar kräftig. Übrigens ist es nicht so, dass die USA damit etwas tun, was die anderen nicht tun. Wie dem auch sei: Auf den Finanzmärkten gab es nach Ankündigung der US-Zölle starke Kursverluste bei den Aktien, die Anleiherendite fielen, die Edelmetallpreise und auch der Rohölpreis sackten ab, der US-Dollar-Wechselkurs wertete merklich ab gegenüber dem Euro. Viele Politiker und Hauptstromökonomen, aber auch Unternehmensvertreter schreien Zeter und Mordio, malen Rezession und Arbeitslosigkeit und den Zusammenbruch des internationalen Handelssystems an die Wand. Doch ist das berechtigt? Was erwächst aus der US-amerikanischen Zollpolitik? Aufgenommen am 4. April 2025.
Apodiktisch? Oder doch weitreichender als auf den ersten Blick erscheinend?
Zitat von Vesta im Beitrag #13Saturn Sextil Uranus im Stier - eine Neuordnung, oder?
Venus rückläufig, Konjunktion mit Saturn - eine radikale Neubewertung - plus die anschließenden Sextile zu Uranus - die Reform trägt Früchte.
- Das hörtr sich plausibel, nachvollziehbar und auch gu an - freut mich, da mir bis auf die Nahost-Politik (siehe Huthis, Israel usw.) die Arbeit der neuen Administration in Washington gut gefällt. Der Trump' sche Ansatz bedeutet wesentlich De-Globalisierung und Re-Nationalisierung.
@Jan Martin
Danke für die Fleißarbeit, die Datenmenge dem Forum zur Verfügung zu stellen.
das eingestellte Video finde ich einfach interessant. Der YouTuber ist eigentllich eine Stimme aus der Wirtschaft und betreibt außerdem in einem anderen Kanal stärker politisch fokussierte Themen. Das eine beeinflusst natürlich das andere.
Zitat von Plejad im Beitrag #15das eingestellte Video finde ich einfach interessant.
Der Gute plappert nach, was ich schon zuvor auf Finanzmarktwelt zu lesen bekam. Jemand sollte ihm sagen, das die Spiegelungen in seiner Brille in meinen Augen wehtun; ganz schlechter Stil ...
Zitat von Plejad im Beitrag #14Der Trump' sche Ansatz bedeutet wesentlich De-Globalisierung und Re-Nationalisierung.
Re-Nationalisierung ja, aber De-Globalisierung würde dann ja bedeuten, die USA würden sich in den gesamten Welthandel und was sonst noch so mit Globalisierung zu tun hat involvieren; ist nicht der Fall. Die Proteste am Wochenende sprechen auch eine Sprache für sich. Im Übrigen, immer wieder der Verweis auf retMer, der erst heute mittags stationär wird und dann wieder vorwärts läuft. Venus, die Gute, bleibt noch bis Samstag retrograd. Angeblich wollen nun 50 Länder mit USA verhandeln, wegen der Zölle ...
Mir sticht gerade Venus-Jupiter in 7 im Radix USA ins Auge; ... das Geld der Partner ...
Zitat von Jan Martin im Beitrag #16Der Gute plappert nach, was ich schon zuvor auf Finanzmarktwelt zu lesen bekam. Jemand sollte ihm sagen, das die Spiegelungen in seiner Brille in meinen Augen wehtun; ganz schlechter Stil ...
Hey, Mann, warum so aggro - auch ganz schlechter Stil Ist ja schön und gut, wenn du es schon woanders gelesen hast, was in dem Video rüber gebracht wird. Müssen wir deshalb so etwas wie Copyright-Debatte führeen? Ich meine nicht.
Zitat von onomos im Beitrag #12Ja das im eigenen Land kaum noch etwas produziert wird bleibt ja nicht aus wenn man die Welt-Leitwährung sein Eigen nennt. Mit der Lösung von der Golddeckung war da wohl schon der Anfang gesetzt. Klar nutzt man seinen Vorteil so lang wie möglich, aber langfristig gesehen sägt man halt am eigenen Stuhl. Gehört auf jeden Fall mit in die Bewertung. Ist ja eigentlich eher ein parasitäres Ding á la Merkur-Pluto, wenn man über diese Mechanismen anderen den Lebenssaft auspresst. Da steht dann aber ja wieder ein Saturn-Pluto dahinter, die ägyptische Gefangenschaft. Dabei geriert sich die USA ja als Weltherrscher und sieht sich von parasitären Nachbarn ausgenutzt. Was ist denn jetzt was?
Gruß
Fritz
Einer dieser Fälle, in denen beides zutrifft: Die USA verfügen durch die Weltleitwährung über enorme Machtmittel, erleiden aber zugleich erhebliche Nachteile. Denn dieser unfaire Vorteil führt dazu, dass sie zu günstig einkaufen können – weil andere Staaten gezwungen sind, ihre Defizite zu finanzieren, da sie für den Welthandel auf Dollar-Devisen angewiesen sind.
Im Kalten Krieg überwogen die positiven Effekte für die USA, da die Sowjetunion wirtschaftlich impotent war und keine ernstzunehmende Konkurrenz darstellte. Zudem waren die Verbündeten bzw. Vasallen in Europa und Japan so „freundlich“, sich den Regeln der USA anzupassen. Dazu ein nettes Zitat: „Japan cannot ignore the voices of our allies. We agreed to this because we want to avoid a trade war that would harm us all.“ -> Noboru Takeshita, japanischer Finanzminister 1985. Spätere Premier
Das hat sich mit China grundlegend geändert. Die Chinesen verstehen es, die Spielregeln zu ihren Gunsten zu nutzen – und haben große Teile der industriellen Kapazität der USA aufgesogen. Das hat in den USA einige wenige extrem reich gemacht, denn amerikanische Unternehmen nutzten chinesische Arbeiter als verlängerte Werkbank. Die US-Mittelklasse hingegen wurde massiv geschwächt. Aus amerikanischer Sicht: Viele Verlierer, wenige Gewinner.
Noch schwerwiegender – aus Sicht der amerikanischen Eliten – sind jedoch zwei weitere Entwicklungen:
1.China holt auch technologisch auf.
2. Die militärische Überlegenheit der USA entpuppt sich zunehmend als Fassade. Präzisionswaffen nützen wenig, wenn die eigene Industrie nicht mehr in der Lage ist, diese in den nötigen Stückzahlen herzustellen – etwa im Fall eines Konflikts mit China.
Die amerikanische Trägerflotte liegt immer häufiger im Hafen, weil die Wartungskapazitäten fehlen. Und die USA hätten inzwischen große Schwierigkeiten, Waffen im industriellen Maßstab zu produzieren. Ein bezeichnendes Detail: Die M256 120mm Kanone des Abrams-Panzers ist eigentlich eine L/44 Rheinmetall Kanone, die in älteren Leopard 2 Panzern verwendet wurde. Der Rückgriff war notwendig, weil die amerikanische Industrie nicht mehr in der Lage ist, die nötige Qualität in Masse herzustellen. Also extreme High-Tech auf der einen Seite, trifft auf mangelnde industrielle Fähigkeiten in der Fertigung. Ein Effekt, der sich einstellt, wenn man China und Mexiko als Werkbank nutzt und die eigenen Handwerker ausbluten lässt.
All das dürfte – neben der notwendigen Schwächung des Dollar (ein Drittel der US-Schulden muss 2025 refinanziert werden) – der eigentliche Grund für die eskalierenden Zollmaßnahmen sein.
Es ist das Verhalten eines Akteurs, der mit dem Rücken zur Wand steht und mit aller Gewalt eine Reindustrialisierung erzwingen will, um seine Supermachtstellung zu retten.
Allerdings: Trotz absoluter Wohlstandsverluste könnte diese Politik den Ärmsten in der Gesellschaft wieder eine gewisse Perspektive bieten – und damit in der Breite auf Zustimmung stoßen.
edit: Bidens "Inflation reduction act" ging in eine ähnliche Richtung und war auch ein ähnlich unfreundlicher Angriff auf die Industrie anderer Staaten. Der nette Biden versuchte es nur über Subvention und Schulden. Nur bei der Staatsverschuldung in den USA und der Aussicht dieses Jahr 1/3 aller Staatsschulden neu finanzieren zu müssen, ist dieser Weg nicht weiter gangbar. Neben Anreizen die Produktion in die USA zu verlagern, dürften die Zölle und der folgende Wirtschaftseinbruch den Dollar schwächen und die Rezession sollte die FED zu niedrigeren Zinsen zwingen. Was die Refinanzierung kurzläufiger Anleihen leichter stemmbar macht.
Es überrascht, dass die Mainstream Medien diese wirklich riesigen Elefanten im Raum nicht sehen.