Chris Brennan - wer sich ein wenig mit hellenistisch-traditioneller Astrologie befasst hat, dem ist er ein Begriff. Sie die pdf-file dort. Daraus, konzentriert:
12 Reasons for Why Whole Sign Houses Is The Best House System
A synopsis of the 12 arguments I gave in favor of whole sign houses in the talk: 1. Whole sign houses was both the original form of house division as well as the dominant form of house division for the first thousand years of the practice of western astrology. 2. Many of the core significations of the houses were first developed within the context of whole sign houses, and only make sense still today conceptually within the context of that framework. 3. The shift to quadrant houses happened suddenly and may not necessarily have been very well-considered. 4. It solves a long-standing dispute that astrologers have had for the past 1000 years now since the switch to quadrant houses occurred. 5. Whole sign houses provides a stark contrast to other approaches, and is more readily testable than other systems. 6. Transits through the houses are more clear, both in terms of when they start and end, as well as in terms of the circumstances associated with them becoming more evident immediately. 7. WSH creates a better distinction between the 1st and 12th houses, so that planets that rise over the horizon do not immediately move into the 12th house, thus resolving a conceptual issue with the significations usually associated with that house. 8. Provides a solution to the Gauquelin “plus zone” issue. 9. Rectification becomes more straightforward. 10. It has been the primary form of house division in India for almost 2000 years. 11. It was used in the earliest texts on horary and electional astrology. 12. It has recently been adopted by a number of leading contemporary astrologers, which is notable because it involves switching to a system that is different than the one they started with, rather than sticking with whatever approach they happened to first learn.
Man tut gut daran, nicht gleich eine Abwehrhaltung zu beziehen. Das beste Buch zum Thema "Häuser" ist das von Deborah Houlding. Unbedingt lesenswert - auch ins Deutsche übersetzt - Chiron-Verlag.
Ich selbst versuche da eher einen Kompromiss zu finden, etwa so, dass ich die GZH als eine Art Grundmatrix betrachte. Das kann natürlich in einen schwierigen Spagat münden.
Ich greife hier Punkt 7 in Brennans Liste auf - Haus1-Haus 12:
Beispiel Kohl - das Horoskop ist ebenso gesichert wie es geläufig ist:
Hier das Horoskop in den GZH. In den tradierten inäqualen Häusern finden sich in 12 . Da braucht man schon eine dicke Portion an Überzeugungskraft, will man das halbwegs plausibel begründen - vorausgesetzt, man hält sich an das was gemeinhin über das 12. Haus gesagt wird. Dann kommt natürlich der Hinweis auf die geheimen Machenschaften der Parteispendenaffäre. Die kann man da möglicherweise als Haus-12-Thema sehen. Aber das überzeugt nicht - schon deswegen, weil dies in Kohls Leben keineswegs die Hauptrolle spielte - und schon jetzt halbvergessen ist. - Die GZH sprechen da eine andere - ich finde: die richtige Sprache. in eins. Die Konj. -AC verliert nichts von ihrer Bedeutung. - Haus I: Kohl war ganz "Präsenz", kein Mann der diskreten Strippenzieherei.
In den GZH bleiben AC und MC erhalten. Dies ist mit Blick auf den AC so wichtig, weil die GZH in der Regel ja auch mit der traditionellen Unterscheidung "Tag- Nacht" zu tun haben. D.h. Kohls Sonne ist eine Tagessonne, da über dem Horizont - sie steht also in der Sektion, zeigt sich also gestärkt. (Enorm stark der : in X, MC, im Domizil, in der Sektion).
Wo bleibt das 12. Haus? - Siehe den ungünstig gestellten als dessen Regent in drei - ex conditione, im Exil - in den - hier findet sich das Thema der anrüchigen Parteispenden.
Brennan: The 1st and the 12th Houses: • In quadrant houses the Sun moves into the 12th as soon as it rises over the horizon. • Why would the 12th be associated with hidden matters and secrets if planets that are just emerging from under the earth are moving into that house? • WSH solves this issue because it is the only system in which planets that rise over the horizon do not immediate move into the 12th. –A planet can be above or below the horizon and still in the 1st, as long as its in the rising sign.
Der Name Robert Hand darf hier natürlich nicht fehlen. Interessant ist ja die Frage wann und vor allem: warum man dazu überging, das tradierte System der GZH zu verlassen - das ja bis heute Kernstück der vedischen Astrologie ist. Das "Wann" lässt sich heutzutage annähernd genau beantworten - siehe Chr. Brennans Artikel. Bleibt das "Warum" - hier gibt es bis heute keine halbwegs plausible Erklärung. Warum kam man auf den Gedanken, die Dreiteilung der Quadranten vorzunehmen? "Klarer Fall", hört man da - "MC = Spitze des 10. Hauses." - Das ist keineswegs ein "klarer Fall", eine echte Evidenz ist da nicht gegeben. Die Droge "Gewohnheit" hat auch hier verlässlich gewirkt. Es lohnt auch darüber nachzudenken, welche Folgen der erwähnte Schritt hatte: schon im Mittelalter kursierten mehrere Häusersysteme, dann kamen immer neue hinzu. Heute sind gut 20 im Umlauf... ein einziger Wildwuchs.
Ein bisschen an Polemik ist legitim: Warum ist Placidus das herrschende System geworden? - Ganz simpel: das waren vor der Compi-Zeit über Jahrzehnte die einzigen Tabellen, die man im Handel bekam. Also hat man sie kurzerhand in die Astrorechenprogramme übernommen. Dann erst kamen, um 1980, die Koch-Tabellen in Umlauf. - "Placidus-Placebodus" ?
Das soll nun nicht heißen dass Placidus "falsch" ist - so einfach ist das nicht. Aber ist es "richtiger" als - z.B.- Regiomontanus? Nein, keineswegs. Beide Formen der Konstruktion sind logisch. Und natürlich ist auch "Koch" logisch konstruiert. Etc. Wie dem auch sei: was kaum jemand vor 10-20 Jahren vorhergesagt hätte: Nach Placidus rangieren nunmehr die Ganzzeichenhäuser auf Platz zwei - jedenfalls im angloamerikanischen Raum (wo die Diskussion des Themas übrigens sehr viel lebendiger verläuft als hierzulande).
Hallo Klaus, Deine Ansichten in Ehren, aber deine aufgezählten Namen sind für mich nicht die wirkliche Potentaten in der (Er-) Forschung (in) der griechischen Astrologie. Am "wenigsten" (österr. Ausdrucksweise) Deborah Houlding, die ich aber sehr schätze wegen ihre umtriebigen astrologischen Aktivität generell (z.B Webweite Skyscript), und wegen ihrer wichtigen Impulse in der Stundenastrologie. Ich halte mich da eher an die modernen Wissenschaftler, welche gerade in Deutschland, möchte sagen fulminant, in der Forschung oder in der Erkundung der Astrologie (Antiken) neue Maßstäbe setzen. Hier ein Auszug, zu Deinem angerissenen Thema, aus dem neuen Buch von Stefan Heilen.
Gruß
Astrologus Viennensus
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Nun, A.V., meine "Ansichten" - das ist einfach ein Befund, und zwar ein recht sachlicher. Mich wundert, dass du die fachliche Autorität eines Roberts Hands infragestellst- der hat wie kein anderer da Pionierarbeit geleistet - und das über drei Jahrzehnte - lange Jahre vor St.Heilen. Von D.Houlding habe ich nicht gesagt, dass sie sich in extenso mit der frühen Astrologie befasst hätte. Ohne R.Hand und Schmidt et al. stünden wir nicht da wo wir heute stünden. Die beiden haben dank ihrer Übersetzungsarbeit etliches an Verschüttetem freigelegt. Das anzuerkennen sollte nicht allzu schwerfallen. Grüße, Klaus
"Warum ist Placidus das herrschende System?" Weil viele Astrologen einfach bequem sind und das nehmen, was ihnen angeboten wird. Bücher und dazu fertig erstellte Grafiken von astro.com - keine grossen Rechnereien und Einzeichnungen mehr. Beispiel: Reinhold Ebertin hat fertige Grafiken bestellt (und jeder konnte sie dann erwerben) - nur leider kann man damit nicht arbeiten. Meine persönliche Vermutung ist, dass er sie für Seminare benötigte, die für ihn gewinnbringender waren als der Buchverkauf. Somit blieb das System des 90°-Kreises und der Halbsummen lange Zeit im Schlummerland. Auch Vehlow war nicht der Renner. Es gab zwar das Vehlowsystem mit dem AC als Mitte des 1. Hauses und folgenden 30°-Häusern, doch benutzt er zusätzliche Sonnenhäuser - zu kompliziert genau wie die Hamburger, die 6 Hausordnungen haben. Dazu wird der AC "verdreht" - nichts für den einfach gestrickten Astrologen.
Gab es zu den Vorgenannten zahlreiche Bücher (Vehlow sogar kostenlos), so wird es mit der vedischen Astrologie schwieriger. Mich interessiert der Tod - astrologisch gesehen - und studiere jetzt das Buch "Der Tod im Horoskop" von Richard Houck. Er kombiniert seine Beispiele mit der vedischen Grafik und Placidushoroskopen und erklärt dazu die Tertiäre und indische Horoskopgrafiken.
Am Beispiel Kohl ändert sich nicht viel: Saturn in 10 für Aufstieg und Fall, die Ehefrau als Venus (Quadrat Pluto bei Ganzzeichenhäusern ist vielleicht ein Hinweis), die Kinder Herr von 5 in Spannung zu Merkur/Uranus.
Hallo Klaus, ich stelle nicht die fachliche Autorität in Frage, sonder den von Dir quasi vorgegebenen Führungsanspruch dieser vorhin Genannten. Sicherlich haben Schmidt und Robert Hand mit ihren neuen Übersetzungsversuchen eine gewisse (Vor-) Arbeit geleistet. Doch auch diese steht zur Kritik frei, ohne diese Arbeiten herabzusetzen. Doch auch Sie bauten auf den Arbeiten von anderen Wissenschaftlern, wie Böll, Neugebauer, Pingree usw auf. Könnte Zeilen mit Namen füllen. Die Arbeiten (Übersetzungen) von Hand und Schmidt sind für mich keine Quellen, sondern nur die grich. und die lat. "Originaltexte" und an diesen Quellen ist auch Stefan Heilen gesessen. Als Wissenschaftler hat natürlich auch Stephan Heilen diese zum Thema gehörige Sekundärliteratur gelesen, wobei auch Schmidt und Hand dazuzählen. Wenn ich irgendeinen Sermon zu diesem Thema veröffentlich hätte, würde der wahrscheinlich, bei einem akribischen Wissenschaftler wie St. Heilen, auch im Index stehen. Aber das ist noch keine Auszeichnung, sondern der ein Beweis der Kenntnis einer Schrift (Literatur) zum Thema.
Die meisten sogenannten Erkenntnisse der neueren Autoren im astrologischen Kreis beruhen auf einem in französisch geschrieben Buch, welches aber auch nicht vollständig die antike Astrologie beschreibt- wie sollte es- aber durch die modernen Wissenschaftler wie Stephan Heilen, Hübner, Denningmann, Frommhold usw. sozusagen erweitert wird. Gruß
er hatte früher ein sehr negatives Verhältnis zu der Stundenastrologie. Welches er selber zugibt. Doch beruht gerade seine Doktorarbeit:The Use of Military in Late Medivial Italy: The Textual Evidence, aus dem Jahre 2014, auf diesem Prinzip!
@ Ursula, ja, da ist vieles an Bequemlichkeit im Spiel.
Und manch ein falsches Argument. So gilt z.B. die Tatsache, dass sich die Siebenerrhythmen spezifisch bei Placidus bewähren, als schlagendes Argument für dieses Häusersystem. Das ist eine trügerische Angelegenheit: denn es ist ja naheliegend, dass ein System, welches die Häuserspitzen nach Kategorien der Zeit berechnet - das tut ja Placidus - geeignet sein wird als Basis rhythmischer Abläufe. Damit ist aber nichts gesagt über die Stimmigkeit der inhaltlichen Zuschreibungen. H.Kohls Sonne im 12. Haus - jetzt Placidus - mag rhythmisch brav sich auslösen - das aber muss keineswegs besagen, dass die Placidus-Häuserspitzen "inhaltlich" den richtigen Kontext erbringen. Auch das Koch-System funktioniert rhythmisch - nun aber auf der Basis des Sechserrhythmus. Funktioniert gar tadellos. Aber auch hier: das besagt nicht viel über das System als Ganzes. Über das Problem der höheren Breiten will ich gar nicht erst reden, x-mal beschrieben - das beginnt ja spätestens mit dem 60. Breitengrad. Dem entgehen ja wohl nur (?) die Topozentrischen Häuser - hier von Glomph verwendet. Die jedenfalls haben da ein starkes Argument für sich. - Houcks Buch kenne ich - leider vergriffen (und der Autor vor einigen Jahren leider verstorben).
@ A.V. - Mein Latein ist brüchig geworden, Altgriechisch kenne ich nicht. Daa bin ich doch froh, dass ich Übersetzungen in der Hand habe. Warum sollte ich den Übersetzungen von Schmidt und R.Hand et al misstrauen?
Zitat von Klaus im Beitrag #9 @ A.V. - Mein Latein ist brüchig geworden, Altgriechisch kenne ich nicht. Daa bin ich doch froh, dass ich Übersetzungen in der Hand habe. Warum sollte ich den Übersetzungen von Schmidt und R.Hand et al misstrauen?
Hallo Klaus, es geht nicht um Mißtrauen. Jedoch ist ein wissenschaftliches Auseinandersetzen immer ein nochmaliges Hinterfragen. Will niemanden schlecht machen, aber es gibt nachweislich Fehlübersetzungen von Schmidt. Will damit aber hinweisen daß eben alle nur Menschen sind. Was aber die Problematik der beiden Herren für mich ist, daß sie (speziell Schmidt) mit ihren Übersetzungen sozusagen ein System der griechischen Astrologie konstruieren, aber es als Rekonstruktion vermitteln. Es gab damals kein geschlossenes System, so wie aus auch heute keines gibt. Aber es gab Überlieferung auf die sich die griechischen und lateinischen Astrologen beriefen, und deren Inhalt leider nur bruchstückhaft überliefert ist. Eine einheitliche, z. B. hellenistische Lehre damit zu begründen ist schon etwas gewagt. Zumindest habe ich dieses Gefühl bei Schmidt.
Es hat mir noch Keiner "vorhüpfen" können eine Prognose. oder eine Deutung, welche geradlinige logisch und eine richtige Aussage eines Horoskop auf Basis dieser hellenistischen Manier ergibt. Selbst Robert Hand blieb es versagt, wie es ersichtlich ist in einem amerikanischen Buch, das an Hand eines Horoskops, wo bei die Person lebend und die Vita vorliegt, aber den Astrologen nich bekannt ist, eine treffsicher Aussage zu machen. Auch Robert Schmidt kommt da nicht gut weg. (Finde gerade das Buch nicht daher kein Titel).
Es gibt zwar viele Veröffentlichungen solcher Schriften (kenne die meisten) doch entbehren sie einer gradlinigen Nachvollziehbarkeit der Logik. Dabei wird mit ellenlangen Computertabellen gearbeitet, die sozusagen grade mit ihrer in die "Tiefe" reichenden astrologischen Verknüpfungen ein System erklären wollen, daß die damaligen Astrologen gar nicht so berechnen konnten. - Soll aber nicht weiter Thema sein. Nur mein Statement dazu. Hoffe damit Alles gesagt zu haben!
die Namen Schmidt und Hand standen im gesamten Thread immer wieder im FoKus.
Ich verstehe daher nicht wirklich, weshalb du ausgerechnet den Autor der authentischsten Übersetzung des Valens unter "et al" versteckst, statt Mark T. Riley bei seinem Namen zu nennen.
Etwas irritierend ist in diesem Zusammenhang auch die von dir benutzte Abkürzung "et al" - oder kannst du dir ernsthaft vorstellen, Riley würde mit Hand und Schmidt in einem gemeinschaftlich herausgegebenen Werk auftreten? Ich nicht. https://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/faq/et-al.html
[quote=Klaus|p5544So gilt z.B. die Tatsache, dass sich die Siebenerrhythmen spezifisch bei Placidus bewähren, als schlagendes Argument für dieses Häusersystem. [/quote]
Nicht ganz, die Huberschule nimmt einen 6-Jahres-Rhythmus (Koch-Häuser).
Hallo A.V., ich fürchte nein - was das eigentliche Thema des Threads angeht eher nicht. Da war doch die Frage: wie kam es zu einer Verabschiedung der GZH, die definitiv in der antiken Astrologie das gängige Häusersystem war. Nungut, wir werden dies hier nicht lösen können. M.E. ist die Frage aber gewiss nicht, über welche prognostischen Fähigkeiten z.B. Schmidt oder R.Hand verfügen mögen. Das besagt eh nicht viel, eigentlich gar nichts über die GZH. ( Übrigens haben weder Schmidt noch Hand je behauptet, es habe ein geschlossenes hellenistisches System gegeben.) Ich würde mich allerdings nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, was das prognostische Vermögen von diesem oder jenem angeht. Da könnten wir rasch ins Aufrechnen gelangen. (Und das Sandkastenspiel "Meins ist besser als deins!" liegt mir nicht so sehr. Ich sehe einfach, dass sich etliche Horoskope mir eher über die GZH besser erschließen ( z.B. auch das der BRD - liegt gerade vor mir). - Und so ergeht es derzeit etlichen - alle mit getrübter Wahrnehmung?
Zitat von Ursula im Beitrag #14[quote=Klaus|p5544So gilt z.B. die Tatsache, dass sich die Siebenerrhythmen spezifisch bei Placidus bewähren, als schlagendes Argument für dieses Häusersystem.
Nicht ganz, die Huberschule nimmt einen 6-Jahres-Rhythmus (Koch-Häuser).
Da von der BRD die Rede war: Mir scheint die in den Eckhäusern sehr viel stimmiger als der Mond in Haus drei - und gerade die laufende Konj. mit belegt dies doch aufs deutlichste - die Nation am Rande der Spaltung. Und vor allem die sich ergebende Haus VI-Situation - im Guten wie im Schlechten: zum einen die so oft bewährte Fähigkeit zum pragmatisch-vernünftigen Kompromiss im Bereich des konkreten Arbeitsablaufes - aufs Ganze gelungen- siehe.den gust aufgestellten Regenten über VI. Dann aber auch der stete Zwang, den "realpolitischen Sachzwängen" Genüge tun zu müsen - dies dann verbunden mit dem bekannten subalternen Habitus einerseits und den zum Selbstzweck werdenden "administrativen Verfahrensformen" andererseits. Grüße, Klaus
(ganz unabhängig von der Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Horoskops der Gründung der BRD) interessiert mich viel mehr, aus welchen Konstellationen, du deine Aussagen zum Horoskop herleitest. Könntest du dazu bitte noch etwas sagen?
Hinsichtlich des gut gestellten Merkur als Herrscher von 6 ändert sich aber, jedenfalls bei Regiomontanushäusern, nichts.
Hallo JZM, In den GZM - die ich nicht konsequent gegen andere Systeme ausspielen will- wechselt der MO ins 4., die Sonne ins 6., NE ins 10. Haus. Von der Ambivalenz des 6. Hauses mit Blick auf die BRD und ihre politischen Strategien war doch bereits die Rede. Mir war nie wirklich klar, welche Rolle der MO im dritten Haus spielen sollte. Die oft beschriebene NE-Dominanz in den Horoskopen der jüngeren deutschen Geschichte findet sich hier auf der Achse X- IV , damit die bis in die Gegenwart reichende Verschleierung der nationalstaatlichen Souveränität zum Ausdruck bringend. Auch scheint mir JU in Haus zwei passender als in Haus 1, wo er bei den inäqualen Systemen steht.
Es hätte mich gefreut, hätte man ein Wort zu den Befunden im Horoskop/GZH Kohls gehört. Vielleicht von dir?
Wir können hier natürlich nicht die ewige Diskussion über die Häuser auf einen Punkt bringen.ich sehe die GZH, ich sagte es schon, als eine Grundmatrix an, die auffallend oft klarere Resultate erbringt als die inäqualen Systeme. Und: offen bleibt weiterhin die Frage, warum man irgendwann (wohl zwischen 700 und 900 ) auf die Idee kam, die Dreiteilung der Quadranten nach welchen Kriterien auch immer, vorzunehmen. (Deren gleichmäßige Teilung - je drei Drittel - wäre auch eine Option gewesen- m.E. eine plausiblere - das Porphyrius-System, das älteste der inäqualen Systeme, meines Wissens, das ist schon für 300-400 n.Chr. nachzuweisen.)
Übrigens muss man nicht in den Norden Europas schauen, um auf das Problem der nördlichen Breiten zu stoßen. Ich bin geboren auf 52 Grad Nord -Münsterland. In den inäqualen Systemen umfassen meine Quadranten I und VII je 54 Grad, die anderen je 126 Grad. Das fand ich schon immer fragwürdig. Das Problem der massiven Schieflage der Vertikalen kann also auch hierzulande auftreten. Grüße, Klaus
ZitatDa von der BRD die Rede war: Mir scheint die in den Eckhäusern sehr viel stimmiger als der Mond in Haus drei - und gerade die laufende Konj. mit belegt dies doch aufs deutlichste - die Nation am Rande der Spaltung. Und vor allem die sich ergebende Haus VI-Situation - im Guten wie im Schlechten: zum einen die so oft bewährte Fähigkeit zum pragmatisch-vernünftigen Kompromiss im Bereich des konkreten Arbeitsablaufes - aufs Ganze gelungen- siehe.den gust aufgestellten Regenten über VI. Dann aber auch der stete Zwang, den "realpolitischen Sachzwängen" Genüge tun zu müsen - dies dann verbunden mit dem bekannten subalternen Habitus einerseits und den zum Selbstzweck werdenden "administrativen Verfahrensformen" andererseits.
In diesem Zusammenhang plädiere ich, doch noch einmal die Unterschrift des Grundgesetzes ins Auge zu fassen.
Immerhin heißt es da:
Zitat "Heute, am 23. Mai 1949, beginnt ein neuer Abschnitt in der wechselvollen Geschichte unseres Volkes. Heute wird nach der Unterzeichnung und Verkündung des Grundgesetzes die Bundesrepublik Deutschland in die Geschichte eintreten."
Wird doch auch ständig im Zusammenhang mit den Flüchtlingen das Grundgesetz bemüht.
Mit dem AC auf 17 Waage ist ja Teilung Deutschlands schon vorweggenommen, und zu Wiedervereinigung wird der DC angetroffen. Und dort steht nun der T-Uranus.
Mir ist inhaltlich auch nicht klar, weshalb Mond-Uranus die Spaltung sein sollte, das ist doch eher die "Reinheit des Volkes", also faschistoide Tendenzen.
Saturn steht jetzt exakt auf Spitze 3, in Opp zu Merkur, Grenzen zu und Asylpakete, also gesetzliche Änderungen, wenn auch nicht von allen gelesen
Mir ist inhaltlich auch nicht klar, weshalb Mond-Uranus die Spaltung sein sollte, das ist doch eher die "Reinheit des Volkes", also faschistoide Tendenzen.
Hallo Elisabeth, doch das ist schon stimmig, aber jede faschistische Bewegung bezieht - zunächst - ihre Kraft aus dem scharfen Feindbild, insofern doch Spaltung. Dies gilt natürlich auch für das Pendant auf der linksextremen Seite. Stichwort: Dezisionismus. Nur die scharfe Konfrontation mit dem Feind(bild) stärkt das Ich. Etwa so: "Ein guter Feind ist mir lieber und wichtiger als ein guter Freund." Ich würde nicht soweit gehen, zu behaupten, hier und in anderen Teilen Europas vollziehe sich derzeit eine faschistoide Umwandlung. Doch es gibt klare Tendenzen, die darauf hinweisen, dass wir in dieser Gefahr schon stehen. Du lebst in Österreich, da kann ich nicht erwarten, dass dir der innere Diskurs hier geläufig ist. Aber dass wir - parallel zu - vor dem Faktum einer Spaltung des Volkes stehen, das ist in der Berichterstattung fast schon ein Gemeinplatz geworden, und dies auch in den seriöseren Medien. Grüße, Klaus
http://www.deutsches-reich-heute.de/html...ergrund/bvg.htm Zitat: "Es wird daran festgehalten (vgl zB BVerfG, 1956-08-17, 1 BvB 2/51, BVerfGE 5, 85 <126>), dass das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch die Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die Alliierten noch später untergegangen ist; es besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation nicht handlungsfähig. Die BRD ist nicht "Rechtsnachfolger" des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich", - in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings "teilidentisch". - Zitat Ende
Dass das Volk gespalten ist, sieht man am Pro und Kontra gegenüber Frau Merkel. (Der Ausfall der grossen Karnevalswagen 2016 sorgte dafür, dass der Missmut über diese Kanzlerin nicht öffentlich wurde. Neptun im Spiegelpunkt zu Merkur)
Na, ich lese schon Zeitung, so hinterm BRD-Mond bin ich auch nicht, und nur weil`s die Journaille schreibt, muß es ja nicht so sein. Die schreiben oft was einher!
Aber wenn dem so ist, daß hier eine Spaltung vorliegt, umso eher sehe ich das beim Grundgesetz Horoskop mit dem Uranus am DC.
Hallo zusammen Nun sind wir thematisch in eine etwas andere Spur geraten - hab's ja selbst veranlasst. Ich versuche, beides zu verbinden: GZH - Thema "Spaltung". Es gibt ja noch das Horoskop von 1990 - soweit ich weiß ist das Bernds Präferenz. Es sei dahingestellt. ob es ein Staatshoroskop ist. Aber es stellt ganz gewiss das Mit- oder auch Gegeneinander von West und Ost dar. Und da zeigt sich, dass die beiden doch (wieder) weiter auseinander sind, als man wahrhaben möchte.
Septar IV des Horoskops vom 3.10.'90. 2011-2018.
In den inäqualen Häusern sind Mond und Mars in I bzw VII. sehr exakt in Konj. = /AC- und da mit drinhängt wird auch die Sprache schärfer. Hier nicht abgebildet (ist ja das Unterforum mit dem Thema "Traditionelles"): auf 17,5 - also in recht genauer Opposition zur genannten Konjunktion. Mundan lag das an auf dem Höhepunkt des Bürgerkrieges in Jugoslawien. Auf 18:47 steht der des Basishoroskops von 1990!
Im so entscheidenden Jahr 2017 wird der laufende auf 17,5 stehen. 2017- Wahljahr in Deutschland. Das könnte verheerende Ergebnisse zeitigen.
Leider muss ich nochmals auf den Thread GANZZEICHEHÄUSER und zu deiner Aussagen #15 was bemerken!
Bei dem Thema hast Du den Namen Robert Hand sowie Chri Brennan ins Spiel gebracht, und mehr oder weniger als „Säulenheilige“ der hellenistischen Astrologie, bez als die scheinbar einzig Kundigen, der von Dir als „richtigen“ Häusermanier (GZH), hingestellt. Vorweg: Mich stört nicht wenn jemand das GZH System verwendet oder meint daß es gut ist.
Mich stört vielmehr die Festellung deinerseits „ meine "Ansichten" - das ist einfach ein Befund, und zwar ein recht sachlicher.
Aha, du bist der Inhaber der alleinigen Weisheit oder Gewissheit der Befunden kann was Sachlich oder gut oder schlecht ist? Finde ich doch recht forsch. Nur als deine Meinung ja, aber so ex cathedra…?
Was ist z.B an dem Buch von Deborah Holding so toll? Es wäre mehr hilfreich für den Leser zu sagen warum es toll befunden wird, als es über den grünen Klee zu loben. -Wobei ich es nicht so toll finde : Nun mein Befund! Und warum nicht toll? Wenn man es genau betrachtet ist es ein (sogar ein offenes) Surrogat von anderen Büchern, die eigentlich schon jeder, der sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, kennt. Lilly oder Al Biruni usw. Und wer, der Astrologie studiert wird nicht gleich am Anfang seiner Studien mit der Häuserfrage konfrontiert? Aber vielleicht brauchen manche Leute ein und dasselbe Thema öfters in anderen Büchern wiedergekaut Will aber damit Deborah nicht angreifen, man will ja schliesslich auch was verkaufen (und zurecht). Will aber doch sachlich feststellen können, daß das alles schon besser in Originalliteratur vorhanden ist. Aber manche brauchen das Zusammengeschnipselte. Für den kann es dann vielleicht gute Literatur sein.
Nächster Punkt: zu deiner Fragestellung in #3 : Da glaube ich doch mit dem beigefügten PDF einiges zur „ERLEUCHTUNG“ dieses Themas, mit Hilfe des Textes von S.H. beigetragen zum haben. Vielleicht nicht gelesen? Wie schon JZM geschrieben hat gibt es auch andere, und von manchen als besser eingestufte Übersetzungen des gleichen Themas. Was aber nur nebenbei wichtig ist. Wichtig war mir zu zeigen daß alle (Schmidt und R. Hand) eigentlich keine alleinige Eigenleistung brachten sonder selber auf Böll ….etc, aber speziell Pingree bauten. Prof Hübner (nicht nur er!) hat schon früher im astrologischen Sinne, richtige Übersetzungen aber auch Abhandlungen über astrologische Themen erstellt und erstellen lassen. Also sind leider deine „Säulenheiligen“ etwas geschrumpft in ihrer Bedeutung, aber desshalb nicht bedeutungslos! Vielleicht würde es nicht schaden einmal die Indexe und besonders die Bibliographien in div. Büchern von Hübner usw., anzusehen und dann würde man die Fülle an guten wissenschaftlichen Büchern zum Thema Astrologie jeglichen „Couleurs“ erkennen und mal lesen!?
Nochmals zum GZH bez.Chris Brennas Argumenten. 1. Whole sign houses was both the original form of house division as well as the dominant form of house division for the first thousand years of the practice of western astrology. Das stimmt so nicht: siehe in dem PDF. Es gab sehr (früh) wohl andere. Wir wissen nur nicht wer alle sie benutze.Weil wenig erhaltene alte Texte.
Leider wird immer vergessen dazuzusagen, daß das System GZH eigentlich immer mit dem siderischen System verbunden war. Im indischen System jetzt noch. Aber vielleicht steht die die Suche nach einem anderen (besseren) Haussystem im Zusammenhang mit dem tropischen Tierkreis. Wieder eine offene Frage. Dies aber wiederum zeigt, daß die jeweilige Verwendung irgendeines Haussystems per se bessere Ergebnisse ergibt, oder aber auch suggestive eigene Erfahrungen dadurch eine Präferenz damit zwingend machen oder dadurch logisch(-er) sind. Aber wie schon gesagt jeder kann auf/nach seiner facon glücklich werden. Leider sind oft die Begründungen dieses Weges mir und auch Anderen nicht schwerwiegend genug, um sie alleinige Begründung eines Sachverhalt anzuerkennen.
Nochmals zu #15: Da könnten wir rasch ins Aufrechnen gelangen. Und das Sandkastenspiel "Meins ist besser als deins!" liegt mir nicht so sehr.
Bitte keine Unterstellungen! Ich mache keine Sandkastenspielchen. Erstens habe sich die beiden genannten Personen selber diesem Test gestellt. Auf der anderen Seit habe ich noch keine Literatur entdeckt wo wirklich (Astro-) logisch irgendeine Horoskopdeutung( mit „heutigen“ Beispielen) in „hellenistischer“ Manier (was ist das eigentlich?) gezeigt wurde. Man spricht in Fachkreisen eigentlich von griechischer (antiker) Astrologie. Aber keine Angst, ich verlange von Dir keinen Gegen-Beweis. Auch in Deinen Beispielen arbeitet Du mit „gemischten“ Satz: GZH sind gut, Halbsummen, und das… - Nicht das ich das schlecht finde, aber schon haben wir "dein" System oder was für ein System? Jedenfalls trennt uns alle hier im Thread manchmal die verwendete Technik(-en) als sie daß sie uns auf den gemeinsamen Nenner bringen: Nämlich astro-logisch zu arbeiten und zu Begründen. Und manche Deiner Antworten (daher der lange Text) scheint diese Trennung noch zu fördern wollen, durch einen leicht schimmernden Unterton des Alleinigen, der sich im Besitz der Wahrheit befindet. Ich nehme an, daß es nur wegen deiner saloppen Schreibweise diesen Anschein erweckt!
Und ich stelle damit fest nun endgültig Alles dazu gesagt zu haben!