........Gewißtheit ist Gewißheit, dass ist gewiß tautologisch.
Und genau das ist ja das Problem mit der plutonischen Gewißheit, sie ist nicht absolut wahr, sondern nur gültig für den, der sie zu wissen glaubt.
Oft ist es auch geborgte Gewißheit, weil von hörensagen, als wahr angenommen.
Man bewohnt einen Vorstellungskontainer (Döberrainer?). Da kann man den Zweifel natürlich nicht erlauben, den dann würde ja die Grundlage der Gewißheit auch im Zweifel stehen und alles darauf gebaute könnte zusammen krachen. So fürchet der Gewisse den Zweifel und kann doch nie sicher sein, ob sein Gewißheit der Wirklichkeit standhält.
Deshalb kennt der Verfangene keinen Zweifel, läßt ihn nicht zu und folgt seinen Wahn, meist damit beschäfigt andere zu seiner Gewißheit zu bekehren, damit überall die gleiche Gewißheit alle Konflikte beerdigt.
Wirklich etwas zu finden , dessen man gewiss sein kann ist sehr schwierig außerhalb der Mathematik und Freund Gödel hat vor Jahren aufgezeigt, das dies auch hier nicht durchgänig gewährleistet ist. https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del...A4ndigkeitssatz
im Ungewissen Glomph
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Da legst du etwas in meine Antwort hinein, was ich nicht gesagt habe. Ich hab nämlich nicht gesagt, daß es keinen Zweifel gibt. Aber ich weiß aus meinem Leben, wann ich Gewißheit hatte, und wann Zweifel. Da brauch ich keinen Gödel und keine Bibel dazu, oder sonst jemanden
Und mit Pluto hat das überhaupt nichts zu tun. Elisabeth
Hallo Elisabeth, wohl ein Mißverständnis, denn im Moment dreht der Tread sich ja um plutonische Gewißheiten.
Zitat von Klaus im Beitrag #23Seit wann ist denn Pluto der Zweifel? Pluto ist doch die - wenngleich oft falsche- Gewissheit. Der Fanatiker darf keinen Zweifel kennen.
und ein tautologisches Argument ist keins.
Kein Zweifel aber ist daran, das es Zweifel gibt, da wollte ich nichts unterstellen.
Was Alltagsgewißheit angeht so ist ist sie nur gewohnter Schein, dessen Solidität wir kaum hinterfragen (müssen).
Tun wir es doch, merken wir schnell wie ungewiß unser Gewißheiten sind.
Gewiß verständlich Bernd
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ich würde mal sagen, Zweifel ist die Kehrseite der Hoffnung.
sobald ich Gewissheit erlangt habe über eine Sache, dann kann sich bei mir keinen Zweifel mehr einstellen und Hoffnung brauche ich mir dann auch nicht mehr zu machen.
Zweifel kann sich nur einschleichen, wenn ich noch nicht wirklich Gewissheit habe, sondern Gewissheit mit "Vorstellung von Gewissheit", verwechsle, wenn ich glaube, zu wissen.
Gewissheit erwächst aus Erfahrung und Erfahrung aus Erleben. Zweifel kann diesen Prozess verzögert, jedoch nicht verhindern.
Was ist denn Zweifel, wenn nicht Pluto? Der Zweifel teilt, der Zugang zur Gewissheit soll geteilt, verhindert werden und durch "meinen", "glauben", ersetzt werden. (?)
Glomph: "Der Fanatiker darf keinen Zweifel kennen." Der Fanatiker braucht den Zweifel nicht. Der Zweifel ist ein Mittel, den Gutherzigen zu verführen...?
Wer keine innere Gewissheit hat, der braucht Beweise. Was für ein Aufwand wird betrieben, um die Evolutionstheorie zu beweisen?
Das gilt auch für alle, die die Astrologie beweisen wollen.
Der Zweifler Thomas, war doch, als der Auferstandene das erste Mal erschienen ist, gar nicht anwesend.... d.h. er wurde nicht eingeweiht und er wird erst mal aus zweiter Hand (von den Jüngern) informiert.
"Die Passacaglia: eine Ostinato-Variation. Eine vier, meist achttaktige feste Basslinie (wie auch hier), Basso ostinato, darüber eine Folge von Variationen (in der Bachschen oben sind es 20). Das Wort "Passacaglia" bedeutet eigentlich in etwa "eine Straße entlang gehen". Da frage ich mich natürlich - nur deshalb diese Hinweise - nach evtl. Bezügen zur achtfachen Ordnung des Tierkreises, die den OGs zugrunde liegt".
Falls es Zusammenhänge geben sollte, wird es sich von ganz alleine zeigen bzw. finden lassen.
Zitat von glomph im Beitrag #31Hallo Elisabeth, wohl ein Mißverständnis, denn im Moment dreht der Tread sich ja um plutonische Gewißheiten.
Zitat von Klaus im Beitrag #23Seit wann ist denn Pluto der Zweifel? Pluto ist doch die - wenngleich oft falsche- Gewissheit. Der Fanatiker darf keinen Zweifel kennen.
und ein tautologisches Argument ist keins.
Kein Zweifel aber ist daran, das es Zweifel gibt, da wollte ich nichts unterstellen.
Was Alltagsgewißheit angeht so ist ist sie nur gewohnter Schein, dessen Solidität wir kaum hinterfragen (müssen).
Tun wir es doch, merken wir schnell wie ungewiß unser Gewißheiten sind.
Gewiß verständlich Bernd
Hallo Bernd,
Plutonische Gewißheiten gibt es nicht, da werden 2 Worte miteinander verbunden, die nicht zusammengehen.
Fanatiker sind besetzt von Vorstellungen,sie sind überzeugt (worden). Im Falle IS z.b. sind das Überzeugungstäter. Jeglicher -ismus ist so, das gilt auch für politische Ismen.
Es war auch nicht meine Absicht, zu argumentieren, sondern zu sagen, daß Gewißheit und Zweifel nicht gleichzeitig vorhanden sein können. Und ich meinte auch nicht Alltagsgewißheit, sondern es gibt ja Wegkreuzungen in unserem Leben, in denen Entscheidungen zu treffen sind. Im Zweifel bleibt man im Unentschiedenen. Hat man innere Gewißheit, so fällt die Entscheidung ganz leicht. Nicht umsonst schrieb man Gewißheit mit ß, es bildet sprachlich einen Abschluß.
Ge-wissheit - das Präfix "ge" -in seinen letzten Bedeutungen linguistisch-etymologisch noch immer nicht ganz erfasst - in jedem Fall aber das Thema des Versammelns bedeutend: allen voran die Ge-meinschaft. Gewissheit also wäre dann zunächst einmal die Summierung des Wissens, also ein stetes Additivum, und zwar dieses betrieben vom Subjekt. Dagegen der griechische Wahrheitsbegriff der "aletheia" - die Unverborgenheit. Das "Wissen" im Sinne der Gewissheit ist der Zugriff des Individuums oder auch des Kollektivs auf das was als Wahrheit begriffen und angeeignet werden soll.
Aber es gilt mit Blick auf die "aletheia" das dem entsprechende Thema des "Bergend-Entbergenden" - laut Heidegger. Ich nehme an, er hatte da den Satz des Heraklits vor Augen: "Die Natur neigt dazu, sich zu entziehen." In dem Maße, wie ich glaube, ihr, der Natur nahegekommen zu sein, ist sie mir bereits entglitten. Siehe das letztlich zwangsweise ins Leere laufende Milliarden fressende CERN-Projekt. Wahrheit "ereignet" sich, ist nicht abrufbar, nicht "bestellbar". Siehe Heideggers Überlegungen zur gegenwärtigen Herrschaft des Ge-stells (ab-, an-, aus, be-,er-, ent,- ver-, zustellen). Die Wahrheit lässt sich nicht heraus-fordern. Als Schüler (in den 60ern) lasen wir Heidegger-Texte. Gibt's das heute noch an unseren Schulen? Das wagt heute kaum noch ein Lehrer.. politically incorrect! Verstanden habe ich damals (wie wohl die meisten) wenig. Aber das Wort von der "Lichtung des Seins" hat mich damals schlagartig getroffen. Die "Lichtung" - da ist ein doppelter Inhalt gegeben: a) als Nomen: der Ort (topos) , auf den das Licht fällt, b) als Verb: das Ereignis der Selbstmitteilung des Seins - das Sein "lichtet". Das habe ich damals als Pennäler als Kern des Begriffes der "Lichtung" verstanden.
Die "plutonische Gewißheit" war eher ironisch gedacht, Vielleicht hätt ich's gleich in "" schreiben sollen. Den von Gewissheit Getriebenen glaub ich von Haus kein Wort.
Doch dass Gewissheit den Zweifel ausschließt, glaube ich eher nicht, schließlich ist der in Gewissheit weilende nicht allein in der Welt. Schon sein Nachbar ist vielleicht anderer Meinung und wird unseren Freund gar mit seinen Zweifeln konfrontieren. Der, der in Gewißheit ist, wird sich schon damit auseinandersetzen müssen und sich der Prüfung seines Glaubens stellen, oder die 3 Affen geben, oder gar zu radikalen Mitteln greifen, um den Zweifler zum Schweigen zu bringen.
Das Fanatische, das so oft bei den in Gewißheit Schwelgenden zu finden ist , kommt ja daher, daß ihr Zweifel nur ein bischen tiefer ins Unbewußte geruscht ist. Damit dieser nicht bewußt wird, merzt man lieber den Anzweifelnden aus.
Wir leben ja in der Vielfalt der dualen Welt, was bedeutet, das es immer ein Gegenteil gibt. Das Gegenteil der Gewissheit ist die Ungewissheit, mein Thesaurus gibt für Ungewißheit in seiner Liste auch den Zweifel aus.
Unsere Erkenntnisfähigkeit hat ja Grenzen, Kant bewies ja das wir "das Ding an sich" nicht erkennen können und Descartes trieb den Pflock noch weiter rein:
...(mit absoluter Gewißheit als Maßstab): "Wir können einfach nicht ausschließen, dass unsere Wahrnehmung das Produkt einer Manipulation durch einen bösen Dämon oder Wissenschaftler ist."
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Gewissheit also wäre dann zunächst einmal die Summierung des Wissens, also ein stetes Additivum, und zwar dieses betrieben vom Subjekt. Dagegen der griechische Wahrheitsbegriff der "aletheia" - die Unverborgenheit. Das "Wissen" im Sinne der Gewissheit ist der Zugriff des Individuums oder auch des Kollektivs auf das was als Wahrheit begriffen und angeeignet werden soll.
Das kann man auch anderes sehen.
Das additive Wissen wird von der Wissenschaft geliefert und erwächst aus der Ungewißheit.
Hallo Theresa, "Das additive Wissen wird von der Wissenschaft geliefert und erwächst aus der Ungewißheit."
Stimme dir zu!
"Gewissheit erwächst aus Erfahrung (seelisch) und Erfahrung aus Erleben." (nicht aus Summierung von Wissen)... Wissensvermittlung ist Anhäufung von Information, die Gewissheit erwächst aus dem seelischen Empfinden...
"Doch dass Gewissheit den Zweifel ausschließt, glaube ich eher nicht, schließlich ist der in Gewissheit weilende nicht allein in der Welt."
Ich sehe es eher so, dass zuerst keine Gewissheit da ist. Man wird nicht mit Gewissheit geboren... Die Gewissheit (über eine bestimmte Sache) muss zuerst erlangt werden durch Erleben und dessen seelichen Erfahrungen.
In dieser Phase herrscht Zweifel. Sobald man jedoch im laufe dieser Erfahrungsstrecke zur inneren Gewissheit über diese Sache kommt, dann "fällt" der Zweifel (über diese Sache) ab.
Aha, Gedankenblitz: Natürlich gibt es auch den Zweifel, der einen Wandel anzeigt... ja gebe dir recht, wenn man es so ansieht... (dann wäre Zweifel Neptun / "Beunruhiger"?)
Habe eine glückliche Beziehung, - plötzlich Zweifel, mein Freund benimmt sich anders als sonst - entdecke ihn später zufällig Arm in Arm mit einer Anderen - Gewissheit, er betrügt mich... Zweifel fällt ab... Gewissheit bringt Wandel in meiner Beziehung...
Ich ziehe die geistige Gewissheit der seelischen vor. Das ist allemal sicherer, vor allem aber klarer. Und eine Gewissheit der Empfindung - ? Da setzte ich gleich ein Dutzend Fragezeichen.
Etliche Millionen Deutsche vertrauten ihren "seelischen Gewissheiten" in den Jahren des "Heils".
Aber auch das gilt nur unter Vorbehalt. Es gibt abseits der stringenten Logik der Mathematik überhaupt keine sicheren Gewissheiten.
Eine Gewissheit die nicht sicher ist, kann man man wohl kaum gebrauchen.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht besseres findet.
Gewissheit entsteht in uns durch geistigen Prozeß. Also die geistige Gewissheit ist es. die wir suchen.
Manchmal bringt Verstehen und Einsicht den fehlenden Stein, manchmal die Intuition.
Wenn's um Gewissheit geht, stände ich gern auf sichereren Boden und lebe doch in einer Welt in der uns so viel "unsichere Gewissheit" aufgedrängt wird, dass man schier verzweifeln kann.
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Der Ausdruck Gewissheit bezeichnet alltagssprachlich meist die subjektive Sicherheit bezüglich bestimmter, für gut gerechtfertigt gehaltener Überzeugungen, die sich z. B. auf natürliche oder moralische Sachverhalte beziehen können.
Da geht es schon wieder los.....das wäre dann eine Sicherheit Plutos (Überzeugungen), darum ging es aber gerade eben nicht.
Wir können nur von dem Zeugnis ablegen, das wir subjektiv erfahren und erlebt haben.....alles andere ist angelesen oder übernommen.
Das Problem liegt in dem, was unter subjektiv verstanden wird. Das sollten wir erst mal definieren.