Hier der Vergleich der beiden Horoskop von der Verbundlage her. Links auf Brüssel - Verbund von gaanz knapp H7 nach H4; Neptun in H2, Uranus in H11, Saturn in H3 Ausgangspunkt: ein öffentliches Bewußtsein über ein sich auflösendes, bzw aufzulösende Reviere/die sich auflösenden Grenzen. Neptun steht unter der Fuchtel des Pluto, der "europäischen Idee"?, in H11, Friedenstaube spielend. Aber auf dem 2,5 Jungfrau: teuer wird's scho a bisl. Ende: Ausübung von Bestimmungs(macht)in H3
Rechts auf Rom - Verbund: von H6 nach H3; Neptun in H2, Uranus Spitze H11, Saturn in H3 Ausgangspunkt: Die Revierauflösung als Bedingung für das in-Kraft-Treten. Ende: Ausübung von Bestimmungs(macht)in H3
Jetzt ist die Frage wie wir es sehen, was betont ist. Gibt es ein öffentliches Bewußtsein, oder ist das hier schon wurscht und die H6-Bedingungen ziehen (Ort=Rom) ?
Oder sind vielleicht beide Horoskop "gültig", aber mit einem anderen Fokus? (Es sei and Frawley erinnert, der schreibt, daß der Astrologe den Zeitpunkt bestimmt, wann er ein Horoskop erstellt, sozusagen, wann hat er genug Nachrichten und kann sich ein Bild machen).
Ich stell noch ein paar Vergleiche in der Folge herein.
(die txt in .aaf umbenennen, dann erkennt das H5 diesen Dateityp)
grüße, Wolfgang
Wolfgang vom See
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
links Brüssel ziemlich genau im Phänomensrhythmus wird der Pluto angetroffen (Jupiter/Pluto); mit einer rhythmischen Pluto/Merkur Konjunktion. und im Fügungsrhythmus der Saturn (unten herum)
Rechts Rom: da wird im Fügungsrhythmus der Neptun angetroffen. im Phänomensrhythmus der Jupiter/Pluto
Beides hat einen eindeutigen Bezug zur Situation, aber andere Ebene. Beides sind m.E gültig und man muß bei der Deutung eben berücksichtigen, warum man das eine oder das andere nimmt.
gute Nacht.
vielleicht mnache ich noch ein paar dieser Dinger. Für die H5 Eigner sind es Anregungenm damit herumzuspielen.
Du verkennst die Komplexität der schwingenden, resonierenden, ineinandergreifenden Welt. Es gibt nicht das eine, richtige, für alles gültige, nicht in dieser Welt.
Zitat von Jan Martin im Beitrag #3Ach, ... macht's doch, was Ihr wollt ... !
Das Beste was man tun kann
Ein Horoskop ist eine Augenblicksaufnahme, gleichsam ein Foto des Augenblicks. Natürlich entwickelt sich das Ding weiter, bleibt aber nicht statisch. Ein neugeborenes Kind entwickelt sich auch weiter. Beispiel: die Deutschlandhoroskope Das Wiedervereinigungshoroskop ist auch so eine Weiterentwicklung, aber beileibe nicht der einzige Anzeiger der zugrundeliegenden Substanz. Hatten wir gerade letzthin hier.
Das Deuten eines Horoskopes ist eine Interaktion des menschlichen Geistes mit dem vierten Quadranten. Nicht alles spricht sich jedem aus einem Horoskop zu. Dem einen dies, dem anderen das.
Ich habe schon auf Frawley hingewiesen, der in seinem Buch Stundenastrologie schreibt, daß der Astrologe den Zeitpunkt der Erstellung des Horoskopes bestimmt (H10 Aktion). Damit setzt er eine bestimmte Sichtweise, mit all den Konsequenzen.
Zudem kommmt das verwendete Instrumentarium dazu: die verwendeten Begriffe, Weltsichten, etc. Das begrenzt, erlaubt aber auch wiederum beestimmte Dinge hervorzuheben.
Jans Art an das ganze dranzugehen ist völlig anders als meine (MRL). Verbund anders als Aphroditeweg, usw.
Jedes gibt einen anderen Ausschnitt.
Das überragende Moment ist aber der Astrologe, nicht die Methode. Das widerspricht natürlich völlig dem Ansinnen Nemos :) . Es ist wie in der Homöopathie, die Begrenzung der Behandlung ist die Grenze des Arztes/Behandlers, nicht die der Homöpathie. Was nicht heißt, daß man nicht prüfen muß. Aber letztlich ist alle in allem enthalten, auch wenn wir das nicht behirnen können.
Gibt ja einen Haufen Sprichwörter dazu: "A fool with a tool remains a fool" "in den 50er saßen große Leute vor kleinen Maschinen, heute ist es umgekehrt" v.Foerster.
#6 Damit setzt er eine bestimmte Sichtweise, mit all den Konsequenzen
Ach, ist ES schön bei Euch !!! Zu lesen was man selber TECHNISCH einfach nie beherrschen wird. Danke Eure ALLEN !!! für diese Viel-Seitigen "Streit-Punkte" der Einsicht
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
1. Ad Frawley: Da ich mich auch sehr intensiv mit der Stundenastrologie beschäftige und vor allem mit Frawley,möchte ich dazu etwas sagen. Es ist für mich ein Missverständnis, wenn es so klingt, als wäre die Erstellung eines Horoskops ein Willküraktl Ich habe das bei Frawley in dieser Form nie gelesen, lerne aber gerne was dazu. Frawley schreibt ,und das gilt explizit für die Stundenastrologie, dass der Astrologe das Horoskop zu dem Zeitpunkt erstellen muss, wann er die Frage empfängt.( das kann ein Mail sein, eine direkte Frage oder was auch immer. Wenn er selbst Astrologe ist,muss er die Frage auf den Zeitpunkt erstellen, wann sie ihm eingefallen ist.Ich habe bisher damit immer gute Ergebnisse erzielt
2. zur Lozierug: Da hat Wolfgang schon die Antwort gegeben, mit seinen Vergleichen. Ich würde hier auch Brüssel favorisieren, denn umgesetzt wird dieser Vertrag ja tatsächlich in Brüssel, sobald er in Kraft tritt,obwohl er ja in Maastricht abgeschlossen worden ist. Wenn man den tatsächlichen Vertragsabschluss nimmt, sollte man aber Maastricht nehmen. Bei den Römischen Verträgen ist es genaus so.
3.Es gibt auch immer wieder die Frage, welches Horoskop man nehmen soll, wie z. B. bei einem Vertrag. Soll man den Vertragsbaschluss nehmen- da hat man leider oft keine Zeitangabe,man muss ein Sonne-Mc erstellen, was da aber auch nicht problematisch ist, weil dieser Bestimmungscharakter hat. Bei den Horoskopen des Inkrafttretens ist es ja immer so, dass die Sonne in Haus 4 liegt. Das ist an sich stimmig, weil im 4. Haus ja etwas im Entstehen ist, das die Sonne umsetzt. Deshalb habe ich mich für diese Horoskope entschieden.
Nachtrag: Brüssel wurde erst 1997 Hauptstadt der EU. Zur Zeit der Römischen Verträge war sie es noch nichtl
Das überragende Moment ist aber der Astrologe, nicht die Methode. Das widerspricht natürlich völlig dem Ansinnen Nemos :) .
Hallo Wolfgang,
ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst.
Nebenbei: Die Astrologie gibt es nicht. Nicht nur weil es viel an verschiedener Astrologie gibt, sondern, weil, wie Döbereiner richtig sagte: "Astrologie ist ein Instrumentarium wormit...." Es handelt sich also doch um eine Technik, allerdings eine, der sich der Geist bedient.
Damit ist eine Deutung mehr als das technische Tun. Das stimmt. Aber damit Präzission, Technik und Überprüfung beiseite zu schieben und implizit zu sagen, alles stimmt irgendwie, weil da der Geist eines Astrologen zugange ist, kann ich keinesfalls unterschreiben.
Ich bleibe dabei: Es führt kein Weg daran vorbei sukzessive Strukturen, Annahmen und Aussagen zu überprüfen. Das nicht zu tun ist nicht Zeichen eines Überlegenenseins des Geistes über die Technik, sondern eher ein Missverstehen unserer Aufgaben, die wir abarbeiten können, weil wir andere Möglichkeiten haben.
Gehen wir zurück ins alte Babylon. Da wurde ein Horoskop nur für den König gemacht. Da gab es auch keine Häuser. Das war OK. Horoskope bieten Unterscheidungsmöglichkeiten. Aber zwischen König und einem anderen des Reiches ist schon ein Unterschied da, deshalb genügen Zeichen und Planeten - es bedurfte keiner weiteren Differenzierungen.
Später hat man die Sonnenzeichen ausgeformt und schließlich Häuser entwickelt. Die Folge: Horoskopie wurde für viele andere Anwendungen aufgetan. Und Horoskope wurden etwas besser überprüfbar.
Das alles wird sich fortsetzen.
Wir sehen, die Historie der Astrologie ist auch die Historie ihrer Methoden. Döbereiner hat gegen Methoden polemisiert. Das konnte er ja machen. Er hatte den Mond im 12. Haus als Krebs-AC und dann noch Sonne in den Fischen. Da hat er überall was gesehen, was er gar nicht aus den Methoden bezogen hat. Und er fühlte sich verkannt (als das größte Genie des Abendlandes, wie er es mir mal persönlich sagte). Vieles - und das ist menschlich - war bei ihm aus der persönlichen Empfindlichkeit erwachsen. Sein Werk ist großartig. Es ist aber, meiner Meinung nach nicht unsere Aufgabe, alles nachzuplappern.
Wenn Du Zweifel hast, versuche ein Wiener Schnitzel zu machen und dann erst die Semmelbrösel in das Eigelb tauchen und dann das Schnitzel rein versus, das Schnitzel im Ei zu baden und dann in die Brösel.
Das wird Dich schnell von der Wichtigkeit und Wirksamkeit von Methoden überzeugen. Gut ein wirklich hoher Geist kann ja sagen, was schert mich das Kochen. Ich sehe das umgekehrt. Wer nicht einmal ein Schnitzel hinkriegt will durch seine spontanen Einfälle andere beschwatzen, was richtig oder falsch ist? Na ja, ich gebe zu, jetzt ist in mir der Kleinbauer durchgegangen, der ich seit Geburt bin.
Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag #6Jans Art an das ganze dranzugehen ist völlig anders als meine (MRL).
MRL? Du auch? Sag' das doch gleich! Jetzt hab' ich mich umsonst mit Dir abgemüht und Dich auch noch ernst genommen ...
Zitat von Romana im Beitrag #8wenn es so klingt, als wäre die Erstellung eines Horoskops ein Willkürakt
So wie hier argumentiert wird, lädt MRL dazu ein, den Zeitpunk eines Horoskopes tatsächlich als einen Willkürakt zu sehen. Dergestalt ist eine Unterscheidung zwischen Stundenastrologie und Geburtshoroskop wohl gar nicht erst erforderlich, es läßt sich einfach beides vermischen.
Zitat von Nemo im Beitrag #9Wir sehen, die Historie der Astrologie ist auch die Historie ihrer Methoden. Döbereiner hat gegen Methoden polemisiert.
Leider hat die Astrologie so wie sie von fast allen heutzutage praktiziert wird so gut wie keinerlei Verbindung mehr zur Wissenschaft. Es macht sie unüberprüfbar und gibt jedem die Möglichkeit alles zu machen was gerade in den Sinn kommt, ohne Gefahr zu laufen, sich rechtfertigen zu müssen. So'was ist tatsächlich nicht meine Praxis!
Zitat von Jan Martin im Beitrag #11Jans Art an das ganze dranzugehen ist völlig anders als meine (MRL). MRL? Du auch? Sag' das doch gleich! Jetzt hab' ich mich umsonst mit Dir abgemüht und Dich auch noch ernst genommen ...
1. Ad Frawley: Da ich mich auch sehr intensiv mit der Stundenastrologie beschäftige und vor allem mit Frawley,möchte ich dazu etwas sagen. Es ist für mich ein Missverständnis, wenn es so klingt, als wäre die Erstellung eines Horoskops ein Willküraktl Ich habe das bei Frawley in dieser Form nie gelesen, lerne aber gerne was dazu. Frawley schreibt ,und das gilt explizit für die Stundenastrologie, dass der Astrologe das Horoskop zu dem Zeitpunkt erstellen muss, wann er die Frage empfängt.( das kann ein Mail sein, eine direkte Frage oder was auch immer. Wenn er selbst Astrologe ist,muss er die Frage auf den Zeitpunkt erstellen, wann sie ihm eingefallen ist.Ich habe bisher damit immer gute Ergebnisse erzielt
2. zur Lozierug: Da hat Wolfgang schon die Antwort gegeben, mit seinen Vergleichen. Ich würde hier auch Brüssel favorisieren, denn umgesetzt wird dieser Vertrag ja tatsächlich in Brüssel, sobald er in Kraft tritt,obwohl er ja in Maastricht abgeschlossen worden ist. Wenn man den tatsächlichen Vertragsabschluss nimmt, sollte man aber Maastricht nehmen. Bei den Römischen Verträgen ist es genaus so.
3.Es gibt auch immer wieder die Frage, welches Horoskop man nehmen soll, wie z. B. bei einem Vertrag. Soll man den Vertragsbaschluss nehmen- da hat man leider oft keine Zeitangabe,man muss ein Sonne-Mc erstellen, was da aber auch nicht problematisch ist, weil dieser Bestimmungscharakter hat. Bei den Horoskopen des Inkrafttretens ist es ja immer so, dass die Sonne in Haus 4 liegt. Das ist an sich stimmig, weil im 4. Haus ja etwas im Entstehen ist, das die Sonne umsetzt. Deshalb habe ich mich für diese Horoskope entschieden.
Nachtrag: Brüssel wurde erst 1997 Hauptstadt der EU. Zur Zeit der Römischen Verträge war sie es noch nichtl
Renate
Servus Renate.
1) Du hast Recht, so salopp hingesagt ist es, das war auch bewußt von mir so gewollt, mißverständlich. Und zwar weil man sich selber durch dieses Mißverständnis durchwühlen muß, ein eigenes Verständnis sich erarbeiten muß.
Ich verstehe Frawleys Aussage so (etwas komödiantisch dargestellt) : Es kommt jemand zu ihm, quasselt ihn voll/textet ihn zu ... er versteht Bahnhof, stellt Rückfragen, Schweißperlen stehen auf seiner Stirn, er zweifelt an sich, langsam klärt sich das Bild mit Hilfe seines Geschickes und der glücklichen Fügung - oder auch nicht - und die eigentliche Frage schält sich heraus. Mann: hätte der Besucher das doch gleich gesag, daß er am rechten Ohr nichts hört, hat er mir doch immer das rechte hingehalten. Jetzt "greift" der Astrologe zu, patsch, ein Horoskop. in diesem Sinne ist es kein Willkürakt, sondern ein reiner Akt der Notwehr, wir haben die Frage und können den Redefluß des anderen endlich stoppen. Jetzt erst hat der Geist des Astrologen auch erst das Dickicht der Gedanken einigermaßen geordnet, in sich ... und im anderen. Es ist die Entscheidung (H10), basierend auf dem Empofinden (H4): ah, jetzt geht's, "ich seh einen Weg".
2) Die Relozierung zeigt doch wie verworren der Gang Europas durch die Zeit ist, aber auch wie vielschichtig und vielfältig. Nicht ein Vertrag, der Vertrag, nicht eine Hauptstadt, die Hauptstadt, nein, das ist eben "Europa". Vielfältig bis in den Untergang hinein. Das ist natürlich eine schwache Position in dieser Welt, aber eine enorm hervorgehobene im Sinne des Schöpferischen. So viele Sprachen, dh Weltbilder/Weltzugänge, auf so engem Raum! Wo gibt es das sonst auf der Welt? Vielleicht in Indien? Weiß nicht.
3) Ich wiederhole, so wie du es auch oben betontest durch den Hinweis auf Sonne-MC und die Bestimmung: Es gibt nicht das eine Horoskop.
Jedes Horoskop ist einem Kontext zugeordnet. Eigentlich falsch formuliert.
Jedes Horoskop entspringt, entspricht einem Kontext. Die sind aufeinander bezogen. Aus dem Kontext heraus spricht das Horoskop, erzählt eine Geschichte. Und das muß in der Deutung die Grundlage der Ausdeutung sein. Das ist ebenfalls Vermeidung von Willkür. Nebenbei: Daß Gültigkeiten um 0 Uhr beginnen ist doch vielleicht auch eine Setzung der Neuzeit. Manches begann in früheren Zeiten um 12 Uhr mittags. Und hier begrenzt uns unser Schmalspurintellekt, weil sehr schnell überfordert mit den Bezügen. Konzentration auf das Wesentliche ist dann angesagt, und vermutlich hilft hier die Stringenz einer Methode sehr.
Wellenmodelle sind wesentlich geeigneter diese schier unendliche Komplexität zu erfassen.
Dann gibt es Hierarchien - das "Vorher-Nachher". zb Große Konjunktion/Konjunktionen, Widderingresse, Sonne auf Beginn Tierkreisgrad, Sonnne-MC, individuelles Horoskop. Das Individuelle kann sich zetilich nur auf dem Boden des Allgemeineren, der den Rahmen vorgibt, entfalten.
und dann die Septare: H10 ist, zeitlich gesehen, in der Zukunft. dh "die Zukunft bestimmt unseren Weg". Also eigentlich wirkt das Bild des H7, in dem sich die Bestimmung des H10 zeigt, zeugend auf unser Leben. Damit ist gewährleistet, daß wir "in der Spur" bleiben.
und jeder Astrologe, der tiefer in die Materie einsteigt, macht sich Gerdanken darüber und favorisiert dann diese oder jene Herangehensweise. Um Dioch zu zitieren "dass die Sonne in Haus 4 liegt. Das ist an sich stimmig, weil im 4. Haus ja etwas im Entstehen ist, das die Sonne umsetzt. Deshalb habe ich mich für diese Horoskope entschieden."
Die Geschichte ist ein Geschichte im Geschichte der Geschichte. (das Wort "ein" ist hier kein Schreibfehler!).
Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag #6Jans Art an das ganze dranzugehen ist völlig anders als meine (MRL).
MRL? Du auch? Sag' das doch gleich! Jetzt hab' ich mich umsonst mit Dir abgemüht und Dich auch noch ernst genommen ...
Hallo Jan
Mich nicht als der Denkweise der MRL folgend zu erkennen, daß glaub ich Dir nicht. Aus jedem meiner Sätze lugt diese Denkweise hervor wie ein Spatz hinter dem Busch.
ich gestehe, es ist meine Lebensphilosophie schon seit bald 40 Jahren.
Das überragende Moment ist aber der Astrologe, nicht die Methode. Das widerspricht natürlich völlig dem Ansinnen Nemos :) .
Hallo Wolfgang,
ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst.
Nebenbei: Die Astrologie gibt es nicht. Nicht nur weil es viel an verschiedener Astrologie gibt, sondern, weil, wie Döbereiner richtig sagte: "Astrologie ist ein Instrumentarium wormit...." Es handelt sich also doch um eine Technik, allerdings eine, der sich der Geist bedient.
Damit ist eine Deutung mehr als das technische Tun. Das stimmt. Aber damit Präzission, Technik und Überprüfung beiseite zu schieben und implizit zu sagen, alles stimmt irgendwie, weil da der Geist eines Astrologen zugange ist, kann ich keinesfalls unterschreiben.
Ich bleibe dabei: Es führt kein Weg daran vorbei sukzessive Strukturen, Annahmen und Aussagen zu überprüfen. Das nicht zu tun ist nicht Zeichen eines Überlegenenseins des Geistes über die Technik, sondern eher ein Missverstehen unserer Aufgaben, die wir abarbeiten können, weil wir andere Möglichkeiten haben.
Gehen wir zurück ins alte Babylon. Da wurde ein Horoskop nur für den König gemacht. Da gab es auch keine Häuser. Das war OK. Horoskope bieten Unterscheidungsmöglichkeiten. Aber zwischen König und einem anderen des Reiches ist schon ein Unterschied da, deshalb genügen Zeichen und Planeten - es bedurfte keiner weiteren Differenzierungen.
Später hat man die Sonnenzeichen ausgeformt und schließlich Häuser entwickelt. Die Folge: Horoskopie wurde für viele andere Anwendungen aufgetan. Und Horoskope wurden etwas besser überprüfbar.
Das alles wird sich fortsetzen.
Wir sehen, die Historie der Astrologie ist auch die Historie ihrer Methoden. Döbereiner hat gegen Methoden polemisiert. Das konnte er ja machen. Er hatte den Mond im 12. Haus als Krebs-AC und dann noch Sonne in den Fischen. Da hat er überall was gesehen, was er gar nicht aus den Methoden bezogen hat. Und er fühlte sich verkannt (als das größte Genie des Abendlandes, wie er es mir mal persönlich sagte). Vieles - und das ist menschlich - war bei ihm aus der persönlichen Empfindlichkeit erwachsen. Sein Werk ist großartig. Es ist aber, meiner Meinung nach nicht unsere Aufgabe, alles nachzuplappern.
Wenn Du Zweifel hast, versuche ein Wiener Schnitzel zu machen und dann erst die Semmelbrösel in das Eigelb tauchen und dann das Schnitzel rein versus, das Schnitzel im Ei zu baden und dann in die Brösel.
Das wird Dich schnell von der Wichtigkeit und Wirksamkeit von Methoden überzeugen. Gut ein wirklich hoher Geist kann ja sagen, was schert mich das Kochen. Ich sehe das umgekehrt. Wer nicht einmal ein Schnitzel hinkriegt will durch seine spontanen Einfälle andere beschwatzen, was richtig oder falsch ist? Na ja, ich gebe zu, jetzt ist in mir der Kleinbauer durchgegangen, der ich seit Geburt bin.
Gruß
Peter, der böse Statistiker
Hallo Peter Wie sagten die Lateiner früher: Was zu beweisen gewesen wäre.
Es ist wie in der Psychotherapieforschung ... am Anfang glaubte man festzustellen, daß bestimmte Methoden wirksamer seien als andere..... Und dann kamen findige Statistiker und zeigten, daß dem nicht so ist. Das Hauptmoment ist die Beziehung. Das Aufeinandereingehen, die Statibilität, etc. Die Beziehung, die Begegnung, die darin liegende Herausforderung (H7).
Astrologie ... hhmm ... was heißt "es gibt sie nicht", oder vielleicht "ES gibt sie nicht"? Da ließen sich vortrefflich viele, viele Stunden, gemütlich am Kamin sitzend, vor einem Feuerchen, mit einem guten Punsch, Glühwein, im Ohrensessel sich einschmiegend und guten Freunden an der Seite, verbringen. Sinnierend, sich Rede und Antwort stehend - im Genuß der gegenseitigen Wertschätzung stehend.
"Methode" ist auch nichts für sich stehendes, sondern eine kontextbezogene Handlung, die von einem Menschen ausgeführt wird. Und der Weg, der gegangen wird, ermöglicht es ein bestimmtes Bewußtsein aufzubauen, zu ermöglichen dieses wahrzunehmen. Oder auch nicht. Der falsche Weg zerstört. So wie Du über den vierten Quadranten am Besten in widersprüchlichen Gleichnissen redest. Er ist es und er ist es doch nicht. Es ist nicht groß und nicht klein.
Die Verfeinerung von der Du sprichst begeleitet den Weg der Menschheit von einem undifferenzierten Ich zu einem differenzierten. Der Ich-Impuls, also die Selbstwahrnehmung als etwas Eigenständiges, Getrenntes entspricht der Auffächerung der Horoskopdeutung. Und das wird und muß weitergehen - auf der einen Seite die Kontextbezogenheit aud der anderen Seite, als Ausgleichsbewegeung die Dezentriertheit (vom Subjektiven) der Betrachtung. Deine Arbeit ist sicherlich eine wertvolle Hilfestellung und Bereicherung, solange man diese nicht verabsolutiert, was zweifelsohne auch geschehen wird ... ließ die Menschheit irgendwann mal einen Irrweg aus?
Auch beim Schnitzelbraten ist Kontextbezogenheit der Schlüssel. In dieser Welt ist Zeitlichkeit ein formgebender Faktor. In anderen Welten vielleicht nicht oder nicht so sehr.
In der unlängst geschriebenen Auseinandersetzung mit Jan kam dieses Thema schon mal zur Sprache.
Saturn(H10) und Pluto (H8) das eine ist jeweils die dritte Phase vom anderen. Die dritte Phase ist gekennzeichnet durch "Ausübung". Der Dreischritt scheint überhaupt ein wichtiges Ordnungsprinzip zu sein (Jupitermäßig - gefügebildend): Vorher-Akt-Nachher (siehe Schott, Konstantin und Müntefering, Robert). in den zwei Bewegungen - oben und unten - bilden sich die anders ab. Und je nachdem was ich im Block habe, kommt eine andere Folge heraus.
Im Fügungsryhthmus, dem "Rhythmus des vierten Quadranten" kommt H10 vor dem H8. ganz klar, die Bestimmung bestimmt die Ausübung der Bestimmung. Der Staat bestimmt was und wie die Polizei etwas umsetzen soll. das "Ende" wird vom Saturn angezeigt.
im Phänomensrhythmus, also unten herum. H8 kommt vor dem H10. Die Bestimmung wird durch den Pluto offenbar (Pluto war früher die dunkle Seite des Mars); der Mars ist im Steinboock erhöht. eh klar, wenn er der Bestimmung folgt. Pluto handelt/terminiert und zeigt dadurch die nicht eingehaltene Bestimmung an. Die Ausübung von Pluto zeigt sich in der Terminierung.
Dh was wir beschreiben und wie wir die Reihenfolge bestimmen hängt von unserem Standpunkt ab. Letztendlich wirkt beides ineinander.
Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag #6Jans Art an das ganze dranzugehen ist völlig anders als meine (MRL).
MRL? Du auch? Sag' das doch gleich! Jetzt hab' ich mich umsonst mit Dir abgemüht und Dich auch noch ernst genommen ...
Hallo Jan
Mich nicht als der Denkweise der MRL folgend zu erkennen, daß glaub ich Dir nicht. Aus jedem meiner Sätze lugt diese Denkweise hervor wie ein Spatz hinter dem Busch.
ich gestehe, es ist meine Lebensphilosophie schon seit bald 40 Jahren.
grüße, Wolfgang
*
Lieber Wolfgang* nimm das von Jan* als großes Kompliment !!!
denn auch ich genieße deine Schreibweise der EIGENEN Bildübersetzung. Grade weil ich die Technik nicht beherrsche. Doch genau dieser magische Schlüssel der *BILDÜBERSETZUNG* in deiner Sprache, bereichert mich sehr zu
*lesen*
Z.B. #13das war auch bewußt von mir so gewollt, mißverständlich. Und zwar weil man sich selber durch dieses Mißverständnis durchwühlen muß, ein eigenes Verständnis sich erarbeiten muß.
Genau - die Irritation - im auffinden der FRAGE - immer das Lot zum geistigen Standpunkt des Gegenüber*
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Astrologie ... hhmm ... was heißt "es gibt sie nicht", oder vielleicht "ES gibt sie nicht"?
Hallo Wolfgang,
meine Wortmeldung ist an der Stelle ein bisschen misslungen.
Ich meinte DIE Astrologie (schlechthin) gibt es nicht.
Weiterhin: Die Astrologen haben das gleiche Problem wie die Naturwissenschaft, dass man eben Astrologie macht, aber nicht bewusst ist, dass man einen bestimmten Standpunkt hat, damit unausgesprochene Grundannahmen und schließlich eine Methode.
Nochmal Döbereiner: "Astrologie ist ein Instrumentarium....".
Er sieht also auch Astrologie an sich (etwas vergröbert gesagt) als Technik. Allerdings als eine solche, mit der er Bezüge zu Inhalten findet, die anderen Methoden verborgen bleiben.
In diesem Zusammenhang begrüße ich sehr, dass Du das vorgenommen hast, was fast alle nicht machen: Du hast herausgestellt, dass Du eben seit 40 Jahren die MRL (in einer Antwort an Jan) als Deine Lebensphilosophie erklärst.
Vielleicht würde ich das sogar "Glauben" nennen.
Jeder glaubt nämlich. Die Physiker glauben an die Materie und dass alles was ist, aus deren funktionalen Eigenschaften kausal entsteht. Die Astrologen glauben an ihre Methoden und an ihre Merksätze, die diese beinhaltet.
Und ich? Ich glaube an Gott, weder an Physik noch an Astrologie.
Was ist dann Astrologie? Stell dir einen Marmorkuchen (Gugelhupf) vor. Du kannst zwei beliebige Stücke herausschneiden und sie werden sich immer ähnlich sehen. Sind sie "weit voneinander entfernt", ist die Ähnlichkeit nicht mehr so detailliert, aber immer noch prinzipiell.
Der Kuchen ist ein Bild für die Wirklichkeit. Diese besteht aus den Zutaten und dem Knetvorgang, der der Realität vorgelagert ist. Die Eigenschaften des Knetvorgangs, die sich dann statisch in der Struktur des Kuchens zeigen, das ist ein Bild, wie ich Zeit sehe. Die Struktur des Kuchens dann eine messbare Zeit, wie sie z.B. die Technik der Astrologie definiert.
Durch den Knetvorgang ist also Zeit überall ähnlich eingearbeitet. Deshalb auch überall qualitativ gleich sichtbar und auffindbar.
Wo ist im Bild der Astrologe? Na, das ist der, der ein Kuchenstück erhalten hat (durch irgendeine Technik) und die Struktur des Stücks betrachtet.
Und wo ist die Astrologie? Du kannst ja eine Antwort versuchen. Eine schnelle, aber auch nicht so zufriedenstellende Antwort wäre: Jemand der mit einem vorgefertigtem Instrumentarium die Struktur des Kuchenstücks "ausmisst".
Damit wäre Astrologie das Ausüben einer Methode. So eine Äußerung hätte Döbereiner sicherlich Zahnweh bereitet. Aber er würde wohl übersehen, dass er die Hingabe an die Wirklichkeit und diese anschaulich zu machen, als Lebensaufgabe hat. Er hat öfters, so meine ich, seine Lebensader diffus mit Astrologie gleichgesetzt, aber das hat er nicht grundsätzlich getan, weil, wie oben schon erwähnt, er zum Ausdruck brachte: "Astrologie ist ein Instrumentarium...."
Also mit dem Kuchenmodell möchte ich sagen: "Astrologie ist eine zulässige Methode, weil Zeit holographisch überall wirkt und wirkte und (wegen der holographischen Eigenschaft) überall im Prinzip strukturell gleich auffindbar ist. Das ist auch außerhalb des Planetensystems der Fall". Allerdings benötigen wir dann andere Strukturelemente, die helfen Zeit zu erfassen.
Der Geist hilft Wirklichkeit in den Vorgängen als dynamischen Schöpfungsprozess zu eröffnen. Aber das sehe ich nicht mehr als reine Verwendung einer gewissen differenzierteren Vorstellung einer messbaren Zeit. Das ist Geistestätigkeit, die sich den Mitteln des Philosophie, des Glaubens (also Religion) und einer gewissen Art von Spiritualität bedient.
Das würde ich dann nicht mehr als Astrologie sehen, weil doch ganz offenkundig, Glaube, Weltsicht, Philosophie, geistige Verortung, Möglichkeiten des Denkens und Erfahrens bei unterschiedlichen Astrologen doch sehr unterschiedlich sind.
Was aber Astrologie (ebenso wie Physik) nicht sein sollte: Ein Schulenstreit. Deshalb ist vor jeder Argumentation der eigene Standpunkt, das eigene Denken offenzulegen und auch zu betonen, was man lehrt und was diese Lehre als Grundannahmen hat. Ein Streit wird somit überflüssig, weil Gemeinsamkeiten wie Unvereinbarkeiten offenkundig sind.
Aber das passiert nicht. Es ist wie Schalke gegen Dortmund. Man gibt dem anderen auf die Schnauze. Warum? Meist ist einer mehr unzufrieden mit Spiel als ein anderer und der Unzufriedene gibt dem "Schuldigen" (der besser spielte) auf die Schnauze. Steinzeit eben oder noch was Dämlicheres.
Im Moment ist zwar nicht alles gesagt und auseinandergesetzt, aber es wird schon wieder auftauchen. dh, im Moment ist für mich genug gesagt und getan.
Zusammenfassend wäre jedoch zu erwähnen: Jacque Brel: "on n'ete pas du meme bord, mais on ete du meme chemin" Bei Jan müßte ich sagen: "on n'ete pas du meme bord, mais on ete du meme chagrin" (die Apostrophe wären wichtig, aber die hab ich mir nie nicht damerkt)