Bezüge zwischen H4 und H10 können sich ganz unterschiedlich auswirken. Wenn ein Herrscher zusätzlich dabei noch in Opposition zu seinem Heimatzeichen steht, wird in der klassischen Astrologie von einem Planeten im "Exil" gesprochen. Das kann sich beim Herrscher von H4 ganz konkret, aber auch im übertragegenen geistig/emotionalen Sinne zeigen.
Als Beispiel dazu Daniel Cohn-Bendit. H4 wird von Steinbock und H10 von Krebs regiert, Mond und Saturn stehen in Opposition zueinander in ihrem jeweiligen Exil. Zwar in Placidus Häusern nur in entfernter Nähe zur Vertikalachse in H4 und H9, in Ganzzeichenhäuser jedoch in H4 und H10.
Zitate aus Wikipedia: Daniel Cohn-Bendit entstammt einer jüdischen Familie. Seine Eltern flohen 1933 vor den Nationalsozialisten aus Deutschland nach Paris. Da die Eltern ursprünglich mit ihren Kindern in die USA auswandern wollten, beantragten sie nicht die französische Staatsbürgerschaft für ihn, als er 1945 geboren wurde. Der Auswanderungsplan scheiterte aber an Mittellosigkeit. Der Vater wurde alkoholabhängig, was eine Ehekrise auslöste und zur Folge hatte, dass er sich um seine Kinder nicht ausreichend kümmerte. Die Mutter musste für das Familieneinkommen arbeiten. Als Daniel 7 war, ging der Vater 1952 zurück Deutschland und ließ sich als Anwalt nieder, während seine Frau mit dem Jungen in Paris blieb. 1958 beantragte der Vater die französische Staatsbürgerschaft für seinen Sohn, einige dafür nötige Papiere fehlten jedoch. So blieb Daniel zunächst staatenlos. 1958 zog dann seine Mutter mit ihm ebenfalls zurück nach Deutschland. 1959 im Jahr darauf starb sein Vater als er 14 war und mit 18 Jahren wurde er nach dem Tod seiner Mutter Vollwaise. Nachdem er von Geburt bis zu seinem 16 Lebensjahr staatenlos war, musste sich Cohn-Bendit dann zwischen der deutschen und französischen Staatsbürgerschaft entscheiden und wählte, anders als sein neun Jahre älterer Bruder Gabriel Cohn-Bendit, die deutsche. Damit wollte er auch dem Militärdienst in Frankreich entgehen. Im Mai 2015 erhielt Cohn-Bendit auch die französische Staatsbürgerschaft.
Marie Curie ging ins "Exil", weil sie in ihrer Heimat Aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert wurde. Sie wuchs im damals zu Russland gehörigen Teil Polens auf, wo Frauen zur damaligen Zeit nicht zum Studium zugelassen wurden. Deshalb ging sie mit knapp 24 Jahren nach Paris und begann dort wenig später ein Studium an der Sorbonne in Physik. Von den mehr als 1825 Studenten der Faculté des sciences waren 23 weiblich. Sie blieb zeitlebens in Frankreich.
Herzlichen Dank für die vielen interessanten Horoskop-Beispiele. Was mir auf die Schnelle als Gemeinsamkeit derjenigen Geburtsbilder mit Herrscher von H.VI in X auffällt: Dort wo Herrscher/Herrscherin H.IV tatsächlich im Exil stehen (also im oppositionellen Sternzeichen), scheinen die damit Geborenen ihren Vater tatsächlich nicht, oder kaum, gekannt zu haben. So blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als seelisch dem gegengeschlechtlichen (da einzigen anwesenden) Elterneil anzuhängen.
Die Vermutung wäre, dass eine H.X-Stellung des IC-Herrscher im Exil-nachfolgenden Zeichen dann nicht so gravieren wäre in Bezug auf den seelischen Kontakt zum gleichgeschlechtlichen Elternteil. Das aber nur mal als Hypothese. Interessant ist meiner Auffassung der Umstand, dass halt so oder ein Erbe vom gleichgeschlechtlichen Elternteil vorliegt, welches aber zunächst ausgeschlagen oder nicht wahrgenommen wird.
Das ist durchaus auch ein populäres Thema, wenn man sich die vielen "romantischen" Filme vor Augen hält, die da Sonntagabends im ZDF flimmern. Ist doch immer genau die oder eine ähnliche Story - oder täusche ich mich? (Rosamunde Pilcher und Co.)
Man könnte vielleicht sogar sagen, dass mit Herrscher von IV in X sogar ein bedeutendes Erbe vorliegt, welches schicksalsmässig letztlich doch bestimmend wird. Dies im Unterschied zu Herrscher von IV in H.12, wo das Erbe eben verloren ist oder nicht angetreten werden kann.
Nochmals zur Ausgangshypothese in diesem Thread:
Zitat von Sagitt im Beitrag #1Somit könnte man auch bei dieser Stellung des Herrschers von H.IV von einer unbewussten seelischen Überlagerung ausgehen, welche die natürliche Identifikation des Kindes mit diesem Elternteil zugunsten einer langfristig ungesunden Bindung an die eigenen Ziele ausnutzt. [b]Die Folge für das Individuum wäre dann, dass es aufgrund dieser Überlagerung schwierig wird, die eigene Bestimmung zu finden./b]
Das ist zumindest bei diesen Beispielen, wo der Vater gar nicht bekannt war, nicht zutreffend. Somit eher die Gegenthese: "... dass der Einfluss des gleichgeschlechtlichen Elternteils, eigentlich die seelische Beheimatung, bei dieser Konstellation eben gerade fehlt. Und sich das Individuum deshalb am anderen Elternteil orientieren muss."
LG Martin
P.S.: Marie Curies Horoskop hat ja auch Herrscher von IV im Exil. Das Geburtsbild legt die Vermutung nahe, dass die Mutter zwar wichtige Bezugsperson war, jedoch weniger in seelischer Hinsicht, denn als Autorität: Die Mutter war gleichzeitig ihre Lehrerin und die Leiterin der privaten Mädchenschule, wo Curie unterrichtet wurde.
Ein überaus ehrgeiziger Selfmademan, der sein Geld als Banker aber vor allem im großen Stil als Alkohol Schmuckler während der amerikanischen Prohibition machte, war besessen von der Idee seinen ältesten Sohn dem er seinen Namen gab "Joseph P. Kennedy Jr." zum ersten römisch katholischen Präsidenten der USA zu machen. Dementsprechend ist sein Sohn auch mit Herrscher von H4 in H10 ausgestattet und hatte somit den Auftrag stellvertretend für seinen Vater an die Spitze der Nation zu streben.
Jedoch kam Joseph Jr. als Soldat während des 2. Weltkriegs im Einsatz ums Leben. Sein mit 9 Tonnen Sprengstoff beladenes fernsteuerbares Flugzeug sollte nach dem Fallschirmabsprung seiner zwei köpfigen Besatzung ferngesteuert ins Ziel fliegen und die deutschen Bunkeranlagen auf Helgoland zerstören. Kennedy konnte noch über Funk bestätigen, dass die Sprengladung scharf gemacht wurde. Aus ungeklärter Ursache geschah dann jedoch die Explosion viel zu früh, als die Mannschaft noch an Bord und nicht abgesprungen war. Die Leichen der Besatzung wurden nie gefunden.
Damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Denn nun wurde der Auftrag an den nächsten Sohn in der Altersreihenfolge John F. Kennedy weitergegeben. Denn auch er hatte Herrscher von H4 in H10.
Wie wir alle wissen, konnte auch John F. Kennedy den Auftrag seines Vaters nicht erfüllen, weil er als Präsident einem Attentat zum Opfer fiel. Spätestens jetzt hätte vielleicht Vater Kennedy eine Ahnung davon gewinnen können, dass etwas unheilvolles mit seinem Wunsch verbunden ist. Aber leider geschah das nicht - für seinen Wunsch war ihm kein Opfer zu groß - und der Auftrag wurde an den nächsten Sohn in der Altersreihenfolge Robert F. Kennedy weitergegeben. Wie der Leser sicher schon richtig vermuten wird, auch er hatte Herrscher von H4 in H10.
Robert F. Kennedy erging es nicht besser als seinen älteren Brüdern. Als aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat wurde er im Vorwahlkampf bei einem Attentat erschossen. Und damit fand die Geschichte ihr Ende. Denn zu seinem Glück hat der jüngste Sohn Edward Kennedy genannt "Ted" keinen Herrscher von H4 in H10 und konnte sich noch lange seines Lebens erfreuen.
Zitat von Sagitt im Beitrag #27Man könnte vielleicht sogar sagen, dass mit Herrscher von IV in X sogar ein bedeutendes Erbe vorliegt, welches schicksalsmässig letztlich doch bestimmend wird. Dies im Unterschied zu Herrscher von IV in H.12, wo das Erbe eben verloren ist oder nicht angetreten werden kann.
Das unterschreib ich sofort als Person mit Herrscher von vier in zwölf. Ich habe gerade diesen Winter das Erbe meines Vaters ausschlagen müssen, weil es nur Schulden waren. Aber paar sehr schöne Gegenstände geerbt. Das ist dann das verborgene Schätzle der Waage Venus aus Haus vier in Haus zwölf Anfang Krebs, - Chinesische Vasen, Zeichnungen und Reliefs, indische Seidenmalerei und paar andere Kunstgegenstände. Mal schauen, ob die Gläubiger sie einfordern. Steht vom Nachlassgericht aus noch in der Schwebe.
Herzlichen Dank Christiane für die anschaulichen, bildenden Beispiele.
Sehr schöne, anschauliche Deutung. Vielen Dank dafür.
Zitat von Christiane im Beitrag #28Dementsprechend ist sein Sohn auch mit Herrscher von H4 in H10 ausgestattet und hatte somit den Auftrag stellvertretend für seinen Vater an die Spitze der Nation zu streben.
Das ist wohl auch ein Schlüsselsatz, den man für diese Konstellation so verallgemeinern könnte: Beim Herrscher IV in X darf man vermuten, dass diese Person stellvertretend im Auftrag der Familie (insbesondere für den gleichgeschlechtlichen Elterneil) danach streben muss, ein bedeutender Mensch zu werden und somit der Familie allgemein anerkannte Bedeutung zu verschaffen.
Ich denke, das trifft Sache sehr gut. Natürlich gibt es noch andere biografische Möglichkeiten, wie sich diese Konstellation auch erfüllen kann. Aber schon mal eine wesentliche Erkenntnis.
Zitat von Anschi im Beitrag #29Chinesische Vasen, Zeichnungen und Reliefs, indische Seidenmalerei und paar andere Kunstgegenstände.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass diese schönen Sachen bei Dir bleiben! Aber auch wenn das nicht klappen sollte, kannst Du Dich vielleicht damit trösten, dass Du mit Waage H.IV ja das ästhetische Empfinden geerbt hast, mit Venus H.12: für echte, unverfälschte Schönheit. Sozusagen das Seelisch-Urschöne. Das ist ja auch ein grosses Potenzial.
Sally Field ist Tochter der Schauspielerin Margaret Field und ihrem Vater Richard Dryden Field einem US-Offizier. Der Vater war in ihren ersten Lebensjahren selten zu Hause, weil er in der US-Armee in Übersee oft im Einsatz war. Die Ehe wurde 1951 geschieden als Sally 4 Jahre alt war. Ein Jahr später heiratete ihre Mutter den Schauspieler und Stuntman Jock Mahoney, der der Stiefvater von Sally und ihrem Bruder wurde. Aus dieser zweiten Ehe der Mutter ging noch eine Tochter hervor. Als 72jährige schrieb Sally Field in ihrem Memoiren 2018, dass ihre Stiefvater, mit dem sie seit ihrem 6 Lebensjahr in der Familie zusammenlebte, sie bis zum Alter von 14 Jahren viele Jahre sexuell mißbrauchte. Ihrer Mutter erzählte sie erst davon als diese im hohen Alter unheilbar erkrankte. Woraufhin diese ihr gestand davon gewusst zu haben, jedoch nicht den vollen Unfang des Geschehens, weil ihr Mann Jock Mahoney ihr gebeichtet habe, dass es einmal dazu gekommen sei und sich dafür bei ihr entschuldigt hatte.
Meg Ryan wuchs in ihrem Geburtsort in Connecticut mit ihren Eltern und drei Geschwistern auf. Die Mutter war Hausfrau, der Vater Lehrer. Doch ihre Eltern lebten sich mit den Jahren auseinander und ihre Mutter begann den Wunsch zu hegen Schauspielerin zu werden. Deshalb trennten sich die Eltern im gegenseitigen Einverständnis als Meg Ryana 15 war und vereinbahrten, dass der Vater bei den Kindern bleibt und sie betreut und die Mutter nach New York auszieht um Theaterschauspielerin zu werden. Der Vater hatte jedoch die Betreuung der vier Kinder völlig unterschätzt und war heillos überfordert. Und für Meg Ryan brach eine schwere Zeit an, weil sie ihre Mutter sehr vermisste, die bis dahin immer für sie da war. Das ihre Mutter sie in dieser Zeit verlassen hatte verzieh sie ihr nie, obwohl der Kontakt nicht völlig abbrach. Als die Mutter in den Folgejahren als Schauspielerin kleiner Rollen begann Fuß zu fassen, kam Meg Ryan in Kontakt mit der Filmbranche. Zuerst vermittelte die Mutter kleine Werbefilme damit Meg Ryan ihr Journalistik Studium finanzieren konnte. Später wurden daraus Angebote beim Film, weshalb sie ihr Studium nicht abschloss und hauptberuflich Filmschauspielerin wurde. Trotzdem blieb die Beziehung zur Mutter schwierig. Als die Mutter Anfang der 90er Jahre begann sie aufgrund seiner Drogenprobleme vor einer Beziehung mit Dennis Quaid zu warnen, distanzierte sie sich noch weiter von ihr, lud sie nicht zur Hochzeit 1991 ein und verwehrte ihr den Kontakt zu ihren späteren Enkelkindern. Nach Trennung und Ehe aus mit Dennis im Jahr 2000, brach sie dann den Kontakt zur Mutter völlig ab. Das ist bis zum heutigen Tage so geblieben - auch eine zwischenzeitliche Krebserkrankung ihrer Mutter änderte daran nichts.
Christina María Aguilera wurde im Randbezirk von New York City geboren. Ihre Mutter war Spanisch-Lehrerin mit irischen Wurzeln, der Vater Soldat der US-Armee, Vietnamkriegs-Veteran mit equadorianischer Herkunft. Wegen des Militärdienstes ihres Vaters zog ihre Familie in den ersten 6 Jahren ihrer Kindheit oft um und lebte u.a. in New Jersey, Texas, New York und Japan. Ihr Vater war gewaltätig gegenüber der Familie, sie und ihre Mutter wurden von ihm oft geschlagen und misshandelt. Zur Bewältigung des Konflikts flüchtete sie in die Musik. Als Christina 6 war ließ sich ihre Mutter scheiden und zog mit ihr und ihrer jüngeren Schwester zu ihrer Mutter in einen Vorort von Pittsburg/Pennsylvania. Aufgrund der Gewalt ihres Vaters, empfand Christina die Trennung von ihm und den Umzug zur Großmutter als große Erleichterung. Seit dieser Zeit besteht kein Kontakt mehr zum Vater und dem väterlichen Teil der Familie. Christina Aquilera startete ihre Karriere mit 13 Jahren im "Mickey Mouse Club", des Fernsehsenders Disney Channel, wie auch Britney Spears und Justin Timberlake. Dort wurden in praktisch vorprogrammierten Gesangskarrieren Kindern ein künstliches Image verpasst und schnell mit Knebelverträgen einer Vermarktungsstrategie zugeführt, ganz ähnlich heutiger Castingshows, um mit ihnen Geld zu machen. Sich später daraus zu befreien und eine eigenständige authentische Karriere aufzubauen gelingt nur sehr wenigen. Trotz ihres kommerziellen Erfolgs wird das Christina bis heute vermutlich nicht gelungen sein.
Vielen Dank für die Recherche. Da haben wir ja nun wirklich genügend Anschauungsmaterial. Nur mal kurz zur Meg Ryan: Die hat eigentlich die Venus schon in H.9. Freilich prägt Neptun kurz nach dem MC sozusagen die Wirkung, die Venus entfalten kann. Eine prominente Neptun-Stellung findet sich im Übrigen oft bei Schauspielern. Begünstigt natürlich die Übernahme fremder Identitäten. Neptun-Venus ist auch eine gute Projektionsfläche (ein Traum von einer Frau). Für Meg Ryan bedeutet es aber, dass sie Probleme hat, ihre eigene wirkliche Identität zu finden. Mit Pluto als Herrscher von H.X pflegt sie (in H.8) eine idealisierte Vorstellung von sich, die sie wohl vom Vater übernommen hat.
Das Problem ist halt, dass Vorstellungen letzten Endes unerfüllt bleiben. Wenn die seelisch nicht mehr tragen, kommt es zur Enttäuschung. Mit Uranus Spitze H.8 und eingeschlossenem Wassermann in H.I ist Meg Ryan eigentlich dazu aufgerufen, das falsche Idealbild von sich selbst aufzubrechen. Was sie aber letztlich tut: Mit aufwändigen Schönheits-OPs versucht sie, sich gestalterisch "aufzufrischen", was jedoch grotesk in die Hose ging.
Die Öffentlichkeit war so entsetzt von ihrem "neuen Gesicht", dass Ryan sich als Konsequenz mehr und mehr von Hollywood zurückzog. Das ist insofern tragisch, als sie ja als Schauspielerin von öffentlicher Zustimmung extremst abhängig ist: Sichtbar an der Mondstellung (Herrscher DC) in H.3, dazu Quadrat zum Geburtsplaneten Saturn. Sie wäre damit ja eigentlich eine ernste Person, die aber immer das Gefühl hatte, den Clown spielen zu müssen (auch schauspielerisch gut sichtbar), um akzeptiert zu werden.
Mit Venus-Neptun und Fische H.2 hatte sie ein schlechtes Selbstwertgefühl (wohl auch körperlich-empfundenes Defizit als Gegensatz zum übersteigerten Idealbild). Von daher hängt immer alles an Mond und Saturn, um die Lücke (Schwäche) in H.2 zu kompensieren. Mit Jupiter aus H.11 in H.I hatte sie zudem den unbewussten väterlichen Auftrag, eine tolle Person zu sein / zu werden.
Soviel zu Meg Ryan. Christina Agullera ist auch sehr interessant, die schaue ich mir noch separat an...
Beginnen wir die Geschichte mit seinem Vater William Jefferson Blythe Jr., der in seinem Beruf als Handlungsreisender viel unterwegs und während seines kurzen Lebens 5x verheiratet war: https://en.wikipedia.org/wiki/William_Jefferson_Blythe_Jr.
1. Seine erste Ehe hielt dreizehn Monate. Obwohl aus der Ehe kein Kind hervorging, hatte das Paar später zusammen einen Sohn. 2. Die zweite Ehe hielt zwei Wochen. Das Paar blieb jedoch befreundet. Und während sie ihn gelegentlich besuchte, zeugten sie einen Sohn. 3. Danach heiratete er die Schwester seiner ersten Ehefrau. Die Ehe wurde vier Monate später ohne Kinder annulliert. 4. Kurz danach heiratete er erneut und 8 Tage später gebar seine Frau eine Tochter. Die Ehe hielt 3 Jahre und wurde im April 1944 geschieden. 5. Im September 1943 noch während der Ehe heiratete er die Mutter von Bill Clinton. Sie blieben bis zu seinem tödlichen Autounfall im Mai 1946 verheiratet.
Bill Clinton wurde drei Monate nach dem tödlichen Autounfall seines Vaters in Hope/Arcansas geboren. Nach der Geburt übergab seine Mutter ihn ihren Eltern und begann im ca. 500km entfernten New Orleans eine Ausbildung zur Krankenpflegerin. Bill wuchs deshalb die ersten vier Jahre seines Lebens bei den Großeltern auf, die in seinem Geburtsort eine Gemischtwarenhandlung betrieben und ein Wohnhaus besaßen. Vier Jahre später kehrte Bills Mutter aus New Orleans zurück und heiratete kurz darauf Roger Clinton und zog zu ihm in das ca 60km entfernte Hot Springs, wo Roger Clinton gemeinsam mit seinem Bruder ein Autohaus führte. 10 Jahre später mit 14 Jahren nahm Bill den Namen seines Stiefvaters Clinton an.
In seiner Autobiografie schrieb Clinton 2004, sein Stiefvater sei Spieler und Alkoholiker gewesen und habe seine Mutter regelmäßig geschlagen und seinen Halbbruder Roger gelegentlich misshandelt. Im gleichen Buch äußert Clinton aber auch Dankbarkeit: Sein Stiefvater und dessen vermögender Bruder gaben Geld für sein Studium an einer guten Universität und seine ersten Wahlkämpfe in der Politik.
Steve Jobs Mutter war US-Amerikanerin, sein Vater Syrer, die sich während des Studiums in Wisconsin kennenlernten. Als die Mutter mit Jobs schwanger wurde, verbat ihr Vater die Heirat, weil ihr Partner Moslem war, und drohte ihr jegliche Unterstützung und das Erbe zu entziehen. Deshalb gab das Paar Jobs zur Adoption frei. Auf der späteren Suche nach seinen biologischen Eltern lernte Jobs mit 27 Jahren seine biologische Schwester Mona Simpson kennen, die ihn auch mit seiner biologischen Mutter bekannt machte. Danach hatte er zu seiner Schwester, eine bekannte Schriftstellerin, einige Zeit regen Kontakt. Mona hatte die gleichen biologischen Eltern wie Jobs, ihren Vater aber als Kind nicht kennengelernt, weil ihre Eltern sich nach ihrer Geburt trennten. Die Mutter heiratete danach einen neuen Partner, der Monas Stiefvater wurde und dessen Namen sie annahm. Erst als Erwachsene hatte sie sich auf die Suche nach ihrem biologischen Vater begeben und ihn ausfindig gemacht. Obwohl Mona Simpson anbot den gemeinsamen Vater zu treffen, lehnte Jobs es ab ihn kennenzulernen. Weil ihm nicht gefiel was er von seiner Schwester über ihn erfahren hatte. Später stellte sich heraus, das er einige Jahre zuvor ein oder zweimal ein Restaurant besucht hatte, das gerade sehr angesagt war. Und er und der Besitzer des Lokals ein Syrer sich die Hand geschüttelt hatten, ohne zu wissen, dass es sein Vater war.
Roland Kaiser geboren in Berlin in den Nachkriegsjahren wurde von seiner 17jährigen Mutter als Findelkind in einem Korb vor einem Waisenheim ausgesetzt. Doch schon bald nahm sich eine Pflegemutter seiner an. Sie war dreißig Jahre älter als die Mütter seiner späteren Klassenkameraden und hatte keinen Mann. Für damalige Verhältnisse sei das skandalös gewesen. Wegen ihrer Andersartigkeit wurde er auf dem Schulhof gehänselt, weshalb er sich für seine Pflegemutter geprügelt habe. Als Jugendlicher begann er zu begreifen, dass seine Pflegemutter aufgrund ihres Alters nicht seine Mutter sein konnte. Worauf seine Pflegemutter mit ihm zum Jugendamt ging. Dort wurde ihm seine Geschichte und die seiner leibliche Mutter erzählt. Es gab dort eine dicke Akte über sie. Als dann mit 15 seine Pflegemutter starb, stürzte ihn das in eine tiefe Krise. Auch weil er Angst hatte wieder ins Heim zu kommen. Worunter die Schule sehr litt, weil er nach eigenen Worten zumachte. Nach einem kurzen Aufenthalt im Waisenhaus nahm sich dann zum Glück die Schwester der Pflegemutter seiner an. Seine leibliche Mutter starb als er 18 war. Er hat sie nie kennengelernt und hatte später kein Bedürfnis Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen.
Bobby Darin Sein Vater verließ seine damals 17-jährige Mutter wenige Monate vor seiner Geburt. Daraufhin beschlossen die Eltern der jungen Frau (deren Mutter damals 32 Jahre alt war), dass es zum Wohle aller am besten sei, wenn sie sich als Bobbys Eltern und ihre Tochter als Bobbys Schwester ausgeben. In diesem Glauben wuchs Bobby dann auch auf. Und erfuhr erst in seinem 30. Lebensjahr wer seine Mutter wirklich war. Den Namen seines Vaters veriet die Mutter jedoch nie.
Hallo zusammen! Auch ich bin ein Beispiel mit Herrscher Haus IV (Venus) im 12. Haus stehend. Nun, ich hatte ein paar Jahre in meinem Leben keinen Kontakt mehr zur Mutter. Mittlerweile haben wir wieder Kontakt. Doch habe ich immer das Gefühl, dass sie abwesend ist, auch wenn sie physisch anwesend ist. Will sagen, ich habe immer das Gefühl sie hört mir einfach nicht zu. lg merkur
bei Herrscher von H4 im 4. Quadranten zeigen viele der hier aufgeführten Biografien den ganz konkreten Wegfall eines Elternteils. Etwa durch frühen Tod, Scheidung oder Flucht vor Elternschaft (betrifft oft die Väter). Ein Kind kann aber auch mit beiden Eltern aufwachsen und wie Du das Gefühl haben, dass auf der seelischen Ebene der Kontakt zu einem Elternteil fehlt.
Zudem wandelte sich mit dem Lauf der Geschichte auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Vor dem 20. Jahrhundert waren Scheidungen zwischen Ehepaaren kaum möglich und distanzierte, eher unpersönliche Beziehungen, bei denen die Eltern als Autoritäten gelten und mit "Sie" angesprochen werden, waren keine Seltenheit. Sodass eine seelische Abwesenheit eines Elternteils gegenüber einem Kind vermutlich weniger deutlich wahrgenommen wurde.
Nachfolgend noch zwei konkrete Beispiele von Herrscher von H4 in H12:
Marilyn Monroe war das ungewollte Kind von Gladys Pearl Baker, geborene Monroe. Baker arbeitete im Schnittstudio RKO Pictures und hatte dort mit ihrem Vorgesetzten Charles Stanley Gifford eine Affäre. Es wird vermutet das Gifford Marilyns Vater ist, aber es könnte auch anderer Verehrer der Mutter gewesen sein. Marilyn lernte keinen der in Frage kommenden Väter kennen. Nach der Geburt gab die Mutter Marilyn zu Pflegeeltern, die Marilyn für ihre richtigen Eltern hielt und nicht wusste, dass die rothaarige Dame, die sie von Zeit zu Zeit besuchte, ihre Mutter war. Dort wuchs sie beschützt die ersten sieben Jahre ihrer Kindheit auf, bis ihre Mutter sie wieder zu sich nahm. Doch erkrankte die Mutter bald psychisch. Und Marilyn kam wieder zu Pflegeeltern und zeitweise in ein Waisenhaus.
Arabella Kiesbauer wurde 1969 in Wien als Tochter einer deutschen Theaterschauspielerin und eines ghanaischen Maschinenbauingenieurs geboren. Der Vater, in einem kleinen Küstendorf in Ghana aufgewachsen, hatte mit Hilfe eines DDR Stipendiums im damaligen Ostdeutschland studieren können. Die Beziehung der Eltern zerbrach kurz nach der Geburt Arabellas und der Vater ging fort in die USA. Arabellas Mutter ist Sudetendeutsche und kam als kleines Kind mit ihrer Mutter nach Wien. Mitte 20 ging sie auf Grund ihrer Liebe zum Theater als Schauspielerin nach Deutschland, wo sie später den Vater Arabellas kennenlernte und mit 28 Jahren von ihm schwanger wurde. Nach der Trennung von ihrem Partner gab das Kind in die Obhut ihrer Mutter. So wuchs Arabella in Wien bei ihrer Großmutter in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Wie sie sagt in einem Weiberhaushalt. Ihren Vater lernte sie nie kennen, weil er 1999 starb bevor sie sich auf die Suche nach ihm begab. Als sie im Jahre 2007 selbst schwanger wurde reiste sie zur Heimat ihres Vaters um mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Über die Reise schrieb sie ein Buch "Mein afrikanisches Herz".
Zitat von merkur im Beitrag #36Hallo zusammen! Auch ich bin ein Beispiel mit Herrscher Haus IV (Venus) im 12. Haus stehend. Nun, ich hatte ein paar Jahre in meinem Leben keinen Kontakt mehr zur Mutter. Mittlerweile haben wir wieder Kontakt. Doch habe ich immer das Gefühl, dass sie abwesend ist, auch wenn sie physisch anwesend ist. Will sagen, ich habe immer das Gefühl sie hört mir einfach nicht zu. lg merkur
Da ist interessant. ich habe lange gedacht, nur ich würde meine Mutter so wahrnehmen. Bis mir meine Schwägerin, ohne dass ich es erwähnt hatte, gesagt hat, "Deine Mutter kann nicht zuhören." Und es ist so, man sagt einen Satz und schon unterbricht sie und hat ihre Ratschläge und Ansichten parat und redet mich in Grund und Boden und ich gar nicht mehr weiß, was ich erwidern kann und soll und auch merkte, man redet aneinander vorbei und Schweigen ist Gold. Ich sehe es mittlerweile positiv. Man hat sich garnet so viel zu sagen. Das kann man sehr nüchtern sehen. Ich wurde nicht entlassen aus ihrer Vorstellung bis ich sie entlassen habe. Danach war ich frei.
Ich sehe es von Herrscher von vier in zwölf eher so, dass man in den elterlichen Wurzeln generell nicht so verhaftet ist. Darin liegt das Potenzial der Freiheit. Eine Verzichtsposition gehört dazu, mit dem dazugehörigen Schmerz. So alle halbe Jahre mal telefonieren oder schreiben langt. Ich empfind das als gesund. In der tierischen Natur beißen die Mütter ihre Jungen weg. "Geh deinen Weg, such dir ein eigenen Revier." Beim Menschen kleben sie manchmal wie Patex aneinander. Ich musste meine Eltern wegstoßen um eigenständig zu sein. Ich empfinde es als widerlich, wie manche Leut mit ihren Eltern zusammenkleben. Und dann vielleicht mit 50 noch Mami und Papi sagen. Mein Vater wollte das schnell nicht. Ich bin der Kurt, hat er gesagt. Fand ich gut. Meine Mutter mochte die Ansprache Mutter nicht. Ich sollte Mutti sagen. Das sind so Kleinigkeiten.
Zitat von Anschi im Beitrag #29Chinesische Vasen, Zeichnungen und Reliefs, indische Seidenmalerei und paar andere Kunstgegenstände.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass diese schönen Sachen bei Dir bleiben! Aber auch wenn das nicht klappen sollte, kannst Du Dich vielleicht damit trösten, dass Du mit Waage H.IV ja das ästhetische Empfinden geerbt hast, mit Venus H.12: für echte, unverfälschte Schönheit. Sozusagen das Seelisch-Urschöne. Das ist ja auch ein grosses Potenzial.
LG Martin
Danke Martin.
Letztendlch "Nothing I have is really mine," Ich bin keine Horter- und Sammlerin. Es ist die flüchtige Begegnung mit Menschen und Dingen.
Ist schön, das jetzt so zu haben, aber auch wegzugeben. Es wird immer in meiner Erinnerung bleiben und hat mir einen Zugang zu meinem Vater geöffnet.
Das Seelisch-Urschöne gebe ich somit auch Merkur (hier im Thread) weiter. Es ist ein inmaterieller Schatz. Man muss sich nur von manchen Fesseln befreien. Auch was vordergründiger Pflicht und Moral den Eltern gegenüber betrifft. Bei mir habe ich gemerkt, ich darf an keiner Scholle festhalten. Alles Ent-lassen.
Zitat von Anschi im Beitrag #40Nicht umsonst singt Janis Joplin mit Merkur aus Zwilling Haus vier in Haus 12 im Wassermann. "Freedom is just another word for nothing left to loose.."
Danke Anschi und alle anderen für die interessanten Beiträge! Unter dem seelisch urschönen kann ich mir grad nicht so recht was vorstellen. Wohl ein Zeichen dass ich es noch nicht entdeckt habe.... Ps: Und bei mir war/ist es so, dass ich zum Vater einen sehr guten Draht habe. Wir wissen irgendwie was der andere denkt. Mit Mutter war es immer schwieriger! Lg merkur
Venus aus H.IV Waage in H.12 ist ja vielleicht auch der Draht zum Schönen in der Natur, also der Kontakt zur ursprünglichen Schönheit der Schöpfung.
Venus aus H.IV Stier in H.12 hingegen dann die ewigen Werte, das was wirklich zählt - über die Vergänglichkeit des Materiellen hinaus. Oder auch der Gleichmut gegenüber einem Verlust. Vielleicht auch ein religiöser Aspekt. "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. Bzw. Besitzlosigkeit als Voraussetzung für Befreiung vom Irdischen.
Schön, dass Dir meine Gedanken gefallen. Mit dem, was ich oben über Venus aus H.IV Stier in H.12 geschrieben habe, lag ich allerdings daneben. Das würde vielmehr auf Venus aus H.2 Stier in H.12 zutreffen. Entschuldige bitte, sollte ich Dich in die Irre geführt haben. Ich praktiziere hier in diesem Forum halt spekulatives (und damit vorläufiges) Denken und liege damit öfter auch daneben.
Bei nochmaliger Betrachtung sind mir heute Nacht folgende Gedanken gekommen:
Man sollte ja immer den grundsätzlichen, inneren Zusammenhang von 1. und 2 Quadranten im Auge behalten. Nur wie sieht der aus? Im Falle eines Wassermann-AC und Stier-IC: AC Wassermann gilt als individualistisch, abenteuerlustig, freiheitsliebend, eher die Distanz und Unabhängigkeit suchend etc... IC Stier steht u.a. für familiären Zusammenhalt, materielle Geborgenheit und Sicherheit von Seiten des Elternhauses.
Wie stehen nun 1. und 2. Quadrant entwicklungsgeschichtlich zueinander? Von Döbereiner stammt die rätselhafte Erkenntnis, dass der „zweite Quadrant den ersten erschafft“. Eine Aussage, die ich persönlich sehr gewagt finde, aber eben auch sehr bedenkenswert.
Bezogen auf die biografische Entwicklung eines Menschen kann man tatsächlich sagen, dass der 2. Quadrant dem 1. vorausgeht: Nach der Geburt ist das Ego noch kaum oder nur rudimentär entwickelt. Der emotionale und fürsorgliche Kontakt von Seiten der Mutter (und Familie) ist dafür umso wichtiger. Seelische Geborgenheit direkt nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren ist entscheidend für die Entwicklung der kleinen Persönlichkeit.
Grundsätzlich wird ein Kind ja in die zum Naturell (AC) passende familiäre Situation (IC) hineingeboren. AC Wassermann benötigt sozusagen einen IC Stier, um seine Anlagen zu entwickeln. Er kann also (im Idealfall) auf materielle Geborgenheit, auf sicheren Halt von Seiten der Familie zurückgreifen und muss sich zunächst nicht selber darum kümmern. Oft hat AC Wassermann ja sein 2. Haus im Fisch und damit eher Mühe, sich in der materiellen Welt der Dinge zu verankern. Das passt dann eben zum innovativen, luftigen Naturell des Wassermann, der kreativ ist, sich also nicht mit dem Bestehenden zufrieden gibt.
Steht nun die Venus aus H.IV in H.12, dann liegt die Vermutung nahe, dass die familiäre Situation bei der Geburt den zum Kind passenden Rahmen nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stellte. Möglicherweise eine Situation der existenziellen Unsicherheit, die seelisch ihren Niederschlag bei der Persönlichkeitsentwicklung findet. Das Kind muss dann sozusagen „selber schauen“, wo es diesen inneren Halt findet. Der familiäre Stellenwert im Sinne eines positiven Selbstgefühls liegt irgendwie im Argen. Die Folge wäre dann, dass ein solcher Mensch den eigenen seelischen Stellenwert erst suchen und neu begründen muss. Das ist zukunftsbezogen, währenddem das Ererbte (bzw. der Mangel) vergangenheitsbezogen ist.
Soweit ein paar (wiederum spekulative) Gedanken zum Thema „Herrscher H.IV in H.12. Anmerkungen, Korrekturen, Kritik, Ergänzungen willkommen…
Nancy Reagans Mutter Edith Luckett Davis war Theaterschauspielerin am Broadway und ihr Vater Kenneth Seymour Robbins ein wenig erfolgreicher Gebrauchtwagenverkäufer. Sie lebten in ärmlichen Verhältnissen in New York City und waren 5 Jahre verheiratet als Nancy zur Welt kam.
Über das künftige Familienleben konnten sich beide nicht einigen. Der Vater wollte mit der Familie auf Lands zu seiner Mutter ziehen, die Nancys Mutter dagegen in New York City bleiben und bald wieder am Broadway arbeiten. Deshalb trennte sich das Paar kurz nach Nancys Geburt.
Bald danach gab die Mutter ihre Tochter in die Obhut ihrer Schwester und dessen Mann, die in ländlicher Umgebung in Maryland in der Nähe von Washington DC lebten. Dort wuchs Nancy die nächsten 6 Jahre ihrer Kindheit auf. Die Mutter hingegen blieb in New York City und begann wieder am Broadway zu spielen. Während dieser Zeit sah Nancy ihre Mutter nur noch selten, wenn sie auf Tour mit dem Theater entlang der Ostküste in der Nähe war und in Maryland vorbeischaute. Schon zu dieser Zeit hatte sie fast keinen Kontakt zu ihrem Vater.
Später lernte die Mutter auf einer Seereise nach Europa den Neurochirurg Dr. Loyal Edward Davis kennen, den sie ein Jahr später heiratete. Danach nahm die Mutter Nancy wieder zu sich und zog mit ihr zu ihrem Ehemann nach Chicago. Dort lebten sie in wohlhabenden Verhältnissen im vornehmsten Teil der Stadt. Danach bricht Nancy den Kontakt zu ihrem leiblichen Vater ganz ab.
Sieben Jahre später mit 14 wurde sie von ihrem Stiefvater adoptiert und übernahm seinen Namen. Ihre Mutter widmete sich der Arbeit in verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen, wie es als Frau privilegierter Kreisen zu der Zeit üblich war. Nach dem Ende der Schule bricht Nancy auf nach Los Angeles um Filmschauspielerin zu werden, wo sie ihren späteren Ehemann und Präsidenten Ronald Reagan kennenlernte und heiratete.
Nancy bezeichnete Dr. Loyal Edward Davis immer als ihren "richtigen" Vater und wertete auf Nachfrage ihren leiblichen Vater ab. Vermutlich wird in Nancy Reagans Horoskop deshalb der leibliche Vater und die mit ihm verbundene Geschichte durch Saturn in H12 als Herrscher von H4 symbolisiert.
Liv Tyler ist Tochter des ehemaligen Models, Playmates und der späteren Musikerin Bebe Buel und des Musikers Steven Tyler, Mitbegründer und Sänger der Rockband Aerosmith. Beide hatten 1976 vor Livs Geburt eine kurze Affaire, während der langjähigen Beziehung der Mutter zum Musiker Todd Rundgren, Gründer der Bands Nazz und Utopia.
Zu dem Zeitpunkt der Affaire war Steven Tyler stark kokainabhängig. Eines Nachts rief er verzweifelt Bebe an, und bat sie ihn aus einem Hotelzimmer zu hohlen, wo er auf einer Party voll mit Drogen abgestürzt war und nicht mehr laufen konnte. Bebe kam zu dem Hotelzimmer und schulterte Steven, wie sie es kurz zuvor bei einem Feuerwehrkurs gelernt hatte und brachte sie ihn zu einem befreundeten Pärchen. Wo sie ihn in die Badewanne legte und wartete, bis er wieder zu Bewusstsein kam. Als Steven aufwachte, legte sie ihn ins Bett des Gästezimmers und passte auf ihn auf und anscheinend geschah dort noch etwas mehr.
Denn nach dieser Nacht wurde Bebe unverhofft schwanger. Sie erzählte ihrem Partner Todd, dass Steven Tyler der Vater des Kindes sein müsse. Tod verzieh den Seitensprung. Und weil Tyler wegen seiner Drogensucht unfähig sei, die Vaterschaft zu übernehmen, gab er sich als Vater des Kindes aus. Das Paar ging einen Pakt ein und beschloss, Liv erst zu ihrem 18. Geburtstag zu sagen, wer ihr richtiger Vater ist.
Todd Rundgren kümmerte sich wie ein echter Vater um Liv. Selbst als er schon nicht mehr mit ihrer Mutter Bebe zusammen war, kam er für Livs Unterhalt auf. In Interviews wird Liv Tyler nicht müde zu sagen, was für ein toller und liebevoller Todd für sie gewesen sei.
Der Plan, Liv bis zur Volljährigkeit nichts zur Identität des leiblichen Vater zu erzählen, wurde jedoch schnell vom Schicksal durchkreuzt. Auf einem Aerosmith-Konzert, das Liv mit ihrer Mutter besuchte, stand sie mit 8 Jahren erstmals Steven Tyler gegenüber und spürte direkt eine seltsame Anziehungskraft zu dem Musiker auf der Bühne. Noch merkwürdiger wurde es, als Liv neben der Bühne ihre Halbschwester Mia Tyler entdeckte, die ein Jahr nach ihrer Geburt aus einer anderen Beziehung ihres Vaters Steven Tyler hervorgangen war. Weil sie ihr so ähnlich sah, hatte sie das Gefühl ihrer Zwillingschwester gegenüberzustehen. Nach dem Konzert gab ihr Vater ihr an der Bar noch einen "Shirley Temple" (Limonadengetränk) aus und sie verliebte sich Hals über Kopf in ihn und wurde sein größter Fan. Sie hängte Poster von ihm in ihrem Zimmer auf und sprach mittels der Bilder mit ihm.
Als sie mit 11 Jahren im August 1988 wieder einmal eines seiner Poster betrachtete, schrieb sie einer Eingebung folgend in ihr Tagebuch: "Ich glaube Steven ist mein Vater". Bald darauf konfrontierte sie ihre Mutter damit und die gab dann zu, das er wirklich ihr Vater war.
Nach kurzem Nachdenken war Liv begeistert von der Vorstellung, mehr Väter, Geschwister und Großeltern zu haben als alle anderen Kinder. Ihr Vater Steven war sich anfangs nicht sicher, ob Liv wirklich seine Tochter ist. Aber ein Vaterschaftstest bestätigte dies einwandfrei. Von diesem Moment an waren sich beide sehr nah und ihr Vater bei allen wichtigen Ereignissen ihres Lebens dabei. Was bis zum heutigen Tag so blieb.
Die wesentliche Konstellation in Liv Tylers Horoskop ist sicher das Halbkreuz von Mond/Sonne/Puto. Mit dem Mond als Aszendentenherrscher, Pluto in H4, im Haus der Herkunft und Sonne in H12. Merkur als Herrscher von H4 in H12 in Konjunktion zur Sonne, steht vermutlich für den verschwiegenen und nicht wahrgenommenen Vater. Und Pluto in H4 im Zentrum des Halbkreuzes für den "Pakt" der unterdrückten Wahrheit.
Als Liv mit 8 Jahren ihrem Vater zum ersten Mal begegnete, trafen in der 1° Direktion Aszendent und Sonne in H12 aufeinander. Und die Wahrheit wer ihr wirklicher Vater ist kam im August 1988 ans Licht, als der dirigierte Mars die Opposition zu Uranus erreichte, was als Wechsel ihres Vaterbildes gedeutet werden kann.
Jürgen Bartsch wurde als Karl-Heinz Sadrozinski unehelich von seiner Mutter Anna Sadrozinski geboren, die kurz danach an Tuberkulose im Krankenhaus starb. Die ersten Monate seines Lebens verbrachte er dort in der Obhut der Krankenschwestern.
In der gleichen Klinik unterzog sich einige Monate später Gertrud Bartsch einer Totaloperation. Sie war die Frau des wohlhabenden Essener Fleischers Gerhard Bartsch. Als die kinderlosen Eheleute von dem Waisenkind hörten, nahmen sie es im Alter von elf Monaten auf.
Zuerst als Pflegekind, weil ohne geklärte Vaterschaft eine Adoption nicht möglich war. Als nach 7 Jahren das Jugendamt die vergebliche Suche nach dem leiblichen Vater einstellte, wurde der Junge von dem Paar adoptiert. Die Eltern verschwiegen dem Kind jedoch, das er Pflegekind und später adoptiert war.
Weil sie fürchteten das andere dem Jungen gegenüber die Wahrheit offenbaren könnten, durfte er in den ersten 6 Lebensjahren das Haus nicht verlassen und wurde in einem Kellerraum mit vergitterten Fenstern unter Kunstlicht eingesperrt. Und als er in die Schule kam war es ihm verboten mit anderen Kindern zu spielen.
Mit 10 Jahren gaben ihn die Eltern in ein Heim und weil es dort nicht streng genug zuging, kam er mit 12 Jahren in ein katholisches Internat. In dieser Zeit entdeckte er zufällig, dass er adoptiert war. Als er im Internat mit Fieber im Bett lag wurde er vom dortigen Pater sexuell missbraucht. Mit 14 floh er zweimal aus dem Internat, weil er es dort nicht mehr ausgehalten hatte. Da ihn seine Eltern nach der ersten Flucht zurückgebrachten, traute er sich nach der zweiten Flucht nicht mehr nach Hause. Da habe er seine Situation als ausweglos empfunden.
Seine Morde an vier kleinen Jungen zwischen 8-13 Jahren begann er mit knapp 16. Mit knapp 20 Jahren wurde er gefasst und verbrachte den Rest seines kurzen Lebens im Gefängis.
In Jürgen Bartsch Horoskop sehen wir den Herrscher von H4 und H10 in H12. Dem 12. Haus werden traditionell Krankenhäuser, Gefängnisse, Kloster, Internat und Waisenheime zugeordnet: https://www.astro.com/astrowiki/de/Zw%C3...us#R%C3%BCckzug
Beim Lesen dieser kurzen biografischen Notizen scheint mir von nichts anderem die Rede zu sein. Weshalb sich bei seinem Horoskop auch fragen läßt, ob es mehr Sinn ergibt, den ganzen Skorpion mit Aszendentenherrscher Jupiter und Sonne in H12 stehend zu interpretieren, was mit Ganzzeichenhäusern möglich wäre.
Werner Kniesek ist der unehelich Sohn einer österreichischen Witwe und eines US-Soldaten afrikanischer Herkunft. Den Vater lernte er nie kennen. Seine Mutter war mit seiner Erziehung überfordert und wollte ihn mit 16 Jahren in ein Heim geben. Als er das erfuhr stach er seine Mutter mit einem Messer nieder, stahl das Geld der lebensgefährlich Verletzten und flüchtete nach Deutschland, wo kurz darauf verhaftet und an Österreich überstellt wurde. Nach zweijähriger Jugendhaft wegen versuchten Mordes wurde Kniesek wieder entlassen. Das war aber nur der Beginn seiner gewaltätigen Verbrechen, die in Folge die Frage nach seiner Zurechnungsfähigkeit aufwarfen.
Das Horoskop zeigt große Ähnlichkeit mit Jürgen Bartsch, der 11 Tage früher mit gleichem Aszendenten geboren wurde. Auch er beging die erste Gewalttat schon früh mit 16 Jahren und wird aufgrund weiter schwerer Gewaltverbrechen zeitlebens im Gefängnis bleiben.
Bei Knieseck liegen alle Eckhäuser Herrscher im 4. Quadranten. Auch bei seinem Horoskop läßt sich die Frage stellen, ob eine Interpretation mit Ganzzeichenhäusern, in denen u.a. der Skorpion mit Jupiter und Sonne in Haus 12 und H4 ins Zeichen Fische fällt, eine noch treffendere Interpretation ermöglichen könnte.
Sein Verbund geht von Haus eins nach Haus 10, man braucht also keine Ganzzeichenhäuser bemühen.
Da männlich, liegt die Mutter im 4. Quadranten, der Vater im 2. IC auf GSP Mars-, der hat Fersengeld gegeben und wurde nie eruirt. Die Mutter am MC GSP Neptun-Venus, eine revierlose Frau, die Venus auf 1 Schütze, GSP Saturn-Uranus, die heriditäre Tuberkulose Komponente, die sich noch in Abwandlung als Jupiter-Pluto als Legierung chronifiziert. Die Mutter verlies nach der Geburt das Krankenhaus und lies in einfach dort und starb wenig später an den Folgen der Tuberkulose. Mit etwa 11 Monaten kam er zu der Metzgerfamilie Bartsch.
Hier die möglichen Solarauslösungen zum 25.10. 1947
Der Rhythmus auf der Venus, dort Jupiter (Sonne) auf der Venus, wobei ja Sa-Ur auch Trennungen sind, also er kommt aus dem Krankenhaus, Mars/Pluto, das Metzgerpaar, T- Uranus im Spiegel zur Vertikalachse/Mond
Jürgen Bartsch ist Inhaber eines Uranus-Neptun Spiegelpunktes, dies auf GSP Pluto-Uranus, und ein Pluto-Uranus kann zu Blaubart werden, wenn die Umstände dies befördern, und was man so liest über das Ehepaar und vor allem über die Stiefmutter, war dies der Fall. Die Art der Lebensumstände lassen sich aus Haus 6, die nach Haus 12 verweisen, ablesen, wie auch sein "Lebensausdruck", da Stier auch Haus 5 beherrscht.
Weiters ist kennzeichnend, daß er seine Opfer stets in einen Bunker verbracht hat, Haus 8, wo die Saturn-Pluto Konjunktion steht, diese im Quadrat zu Sonne-Jupiter in Haus 11, das Leben in "geistiger Gefangenschaft", er kennt nichts anderes.
Welche Gestalt wirft er aus, Septar 7
Mars-Uranus auf der Achse im Quadrat zu Saturn-Neptun, das wird von der Sonne in Haus 5 erschaffen.
Ein Blick auf Septar 10, dem Bestimmenden des Mütterlichen:
Wassermann AC mit Uranus-Pluto Spiegelpunkt, hier zeigt sich das Blaubart-Syndrom doch recht deutlich, zudem Mond-Saturn auf GSP MK-Saturn, der reale Tod der Mutter und seine Verlassenheit, Mond-Uranus, vielleicht die "neue Mutter", die Venus wie im Geburtshoroskop au 1 Schütze.
Ein Blick noch auf sein vorgeburtliches Solar, für die Umstände der Zeugung.
Da ist neun Monate vor der Geburt die Elternachse (Vertikale) erreicht, ob das ganz freiwillig war, und vielleicht ein Soldat ? (Mars-Saturn)
Das Horoskop von Bartsch ist zwar wirklich interessant,. Im Moment habe ich nur überhaupt keine Lust, mich mental mit Massenmördern oder andern zwielichtigen Gestalten abzugeben (ich hab mich wohl zu lange mit dem Horoskop von Trump beschäftigt).
Da gefällt mir die Liv Tyler viel besser... . Bei der frage ich mich, ob der alkoholisierte Erzeuger wohl im Horoskop sichtbar ist. Vermutlich ja im Neptun von H.X in H.6. Fast noch Opposition zu Jupiter (Jupiter - Neptun = Drogenkonstellation). Jedenfalls hat Tyler einerseits vom Vater geerbt, dass sie nicht gerade in der Realität verankert ist. Aber auch von Muttern her sieht's nicht viel besser aus. H. IV Jungfrau mit Merkur in H.12 legt die Vermutung nahe, dass sich die Mutter nicht wirklich um sie gekümmert hat. Als Antwort darauf steht prompt ihr Geburtsplanet Mond im Exil in H.6. Das ist also ein "besorgter" Mond. Sie ist eine Kümmererin und wohl auch eine gute Mutter.
Interessant auch der ererbte Pluto aus H.5 in H.IV. Die Mutter war ja mal Playmate und zog mit ihren erotischen Ausstrahlung viele bekannte Popmusiker in ihren "Bann". Die Tochter hat die erotische Ausstrahlung geerbt und galt schon mal als schönste Frau überhaupt, nämlich nach ihrer Rolle als Tochter des Elbenfürsten im Herr der Ringe. Mit Uranus in H.5 und Venus in H.11 liegt die Vermutung nahe, dass sie diese ererbte Vorstellung von sich als weibliches Idol aber überwunden hat. Ich kenne ihre Filmrollen jedoch zu wenig, um das endgültig beurteilen zu können. Aufschlussreich auch noch Saturn aus H.VII in H.2: Sie benötigt wohl einen Partner, der ihr die fehlende Sicherheit und soziale Verankerung schenkt. Unten nochmal das Geburtshoroskop.
LG Martin
P.S.: Sehr schön im Horoskop: Venus (Mitherrscherin H.IV) und Mars (Mitherrscher H.X) treffen sich in H.11, dem Haus der Zeugung - im Stier (körperlich). Hier sieht man das Rendezvous von Vater und Mutter, bei dem die Tochter gezeugt wurde.
Alice Schwarzer kam als ungewolltes Kind ihrer 22 jährigen ledigen Mutter in Wuppertal zur Welt. Die Mutter arbeitete als Verkäuferin.
Die Schwangerschaft war das Resultat eines Flirts mit einem Soldaten auf Heimaturlaub. Der Soldat war der Mutter so fremd, dass sie sich weigerte, auf dem Standesamt seinen Namen preiszugeben. Weder die Mutter noch Alice hatten nach der Geburt Kontakt zum Vater. Um den Vater kennenzulernen, traf sich Alice mit 20 Jahren einmal auf eigenen Wunsch in einem Cafe mit ihm. Er hinterließ aber keinen Eindruck auf sie und sie traf ihn danach nie wieder.
Nach der Geburt gab Alice Mutter das Kind zu ihren Eltern. So wuchs Alice bei ihren Großeltern mütterlicherseits auf, die einen kleinen Tabakwarenladen betrieben. Die Beziehung zur Mutter ähnelte mehr der zu einer großen Schwester, die das Haus verlassen hat und von Zeit zu Zeit zu Besuch kommt.
Alices Vater, der zum Zeitpunkt ihrer Geburt Soldat war und zu dem im späteren Leben kein Kontakt bestand, wird in Alice Horoskop durch H4 im Widder und seinem Herrscher Mars in H12 symbolisiert.
Jean-Paul Sartre wurde in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre (1874–1906) geboren. Der Vater starb schon 15 Monate nach der Geburt seines Sohnes Jean-Paul an Gelbfieber. Seine junge Mutter Anne-Marie (1882–1969) zog daraufhin zurück zu ihren Eltern. Dort wuchs Sartre unter dem Einfluss seines Großvaters Charles Schweitzer auf, eines Onkels von Albert Schweitzer und Gymnasiallehrers für das Fach Deutsch.
Jean-Pauls Vater, der früh verstorbene Marineoffizier, wird in Sartres Horoskop durch H4 im Widder und seinem Herrscher in H11 symbolisiert (H12 in Ganzzeichenhäusern).
Jimi Hendrix Eltern lernten sich 1941 an der Westküste der USA in Seattle beim Tanzen kennen und heirateten im darauf folgenden Jahr. Drei Tage nach der Hochzeit verließ der Vater seine Frau, weil er von der US-Armee zum 2. Weltkrieg eingezogen wurde und seinen Dienst als Soldat im 2500 km entfernten Alabama antreten musste, wo er stationiert war.
Als Jimi 7 Monate später im November 1942 geboren wurde, war seine Mutter Lucille Jeter gerade 17 und der Vater James Allen Hendrix 23 Jahre alt.
Den Soldaten bei der Geburt eines Kindes zustehende Militärurlaub wurde dem jungen Vater verweigert. Sein befehlshabender Offizier steckte ihn ins Militärgefängnis, um zu verhindern, dass er sich unerlaubt entfernte, um seinen kleinen Sohn in Seattle zu sehen. Er wurde zwei Monate lang ohne Gerichtsverfahren eingesperrt und erhielt während der Haft nur ein Telegramm, in dem die Geburt verkündet wurde.
Drei Jahre später nach seiner Rückkehr vom Militärdienst Ende 1945 kam der Vater wieder mit seiner Frau Lucille zusammen und sah seinen Sohn zum ersten Mal. Aber seine Unfähigkeit, eine feste Arbeit zu finden, ließ die Familie verarmen. Beide kämpften mit dem Alkohol und stritten oft, wenn sie betrunken waren.
Im weiteren Verlauf der Ehe kamen noch vier weitere Kinder hinzu. Wovon sie drei Letztgeborenen aufgrund der prikären Familiensituation in Pflegefamilien geben, oder zur Adoption freigeben mussten. Als Jimi Hendrix 9 Jahre alt war ließen sich die Eltern scheiden und dem Vater wurde das Sorgerecht für ihn und seinen jüngeren Bruder übertragen.
Aufgrund der fortwährenden Alkoholsucht hatte Hendrix Mutter Lucille mit 32 Jahren eine Leberzirrhose entwickelt und starb am Februar 1958, als ihre Milz riss und Jimi 15 Jahre alt war. Jimi Hendrix selbst starb mit knapp 28 Jahren. Sein Vater heiratete 1966 ein zweites Mal, eine Japanerin, und hatte noch ein langes Leben, dass erst in seinem 83. Lebensjahr im Jahr 2002 endete.
Da auch Jimi Hendrix Vater bei der Geburt seines Sohnes Soldat beim Militär war, gehe ich davon aus, das er durch Widder in H4 und dessen Herrscher Mars in H11 symbolisiert wird. In Ganzzeichenhäusern steht der Mars in H12, was darauf hinweisen könnte, dass der Vater bei der Geburt des Sohnes im Gefängnis saß und die ersten drei Jahre seines Lebens abwesend und nicht erreichbar war. Während Mars in H11 den Schwerpunkt mehr auf die Entfernung zum Vater legt, aufgrund dessen er in jener Zeit nicht erreichbar ist.
Da Jimi Hendrix nach der Scheidung mit 9 Jahren beim Vater blieb und die Mutter starb als er 15 war, ordne ich der Mutter das 10. Haus zu. Mit der Venus auf Spitze Haus 12 im Schützen in Opposition zum Saturn in H6 im Haus der Krankheit. Zudem wird die Leber dem Schützen zugeordnet und die Milz meines Wissens traditionell dem Saturn.
Iain Banks Mutter war professionelle Eiskunstläuferin und sein Vater Offizier bei der Marine.
Meiner Erfahrung nach ist die Seefahrt ein Schützethema und das Militär dem Widder zugeordnet. Deshalb kann in Iain Banks Horoskop der Vater dem Widder in H4 mit seinem Herrscher Mars im Schützen in H12 zugeordnet werden. Seine Mutter war "Eisprinzessin". Sie dem 10. Haus in der Waage mit Neptun darin und dem Herrscher Venus in Fische zuzuordnen liegt nahe. Weil der Eiskunstlauf nicht nur reiner Sport ist, sondern auch eine gewisse künsterische Begabung und ein Gefühl für Ästhetik erfordert.
Von einer Abwesentheit eines Elternteils konnte ich in Internetbiografien über Iain Banks nichts finden. Der Mars in H12 wirkt also anders als in den vorhergehenden Horoskopen. Was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass er nicht im Skorpion sondern im Schützen steht. Und dadurch in einer ergänzenden Interpretation mit Ganzzeichenhäusers ins 1. Haus fällt.