Ich pflege als Kontrapunkt zu Solaren gerne die lunaren Jahresbilder zu nehmen - sind ja faktisch die TP II "nicht-interpoliert". Sie sind (wie auch die TP I) oft messerscharf präzise. Hier für 1904:
Das Jahr des russisch-japanischen Krieges. Europa zeigte sich geschockt - manchem war die Schwächung Russlands recht, aber die in nur wenigen Jahrzehnten erfolgte rasante Modernisierung Japans war vielen unheimlich.
1904 war ein, wenn nicht DAS Schlüsseljahr in der Geschichte Japans nach 1853 (1853: durch die USA erzwungene Aufhebung des Sakoku / Landabschließung von 1635). Japan gewann den Krieg gegen Russland. Die Folgen waren von weltgeschichtlicher Bedeutung: u.a. eine irreparable Schwächung des Zarentums, und wenig später, 1905, die erste Revolution, die, rückblickend, auf die von 1917 verweisen sollte. Und Japan - sehr zu seinem Schaden - sah sich beflügelt in seinen Absichten, Korea und, auf Dauer, Teile China zu beherrschen. M.a.W.: ohne 1904 hätte es kein 1941 - Pearl Harbor - geben können.
...... sowie wir auf ein Datum vor Christi Geburt treffen ist grundsätzlich Vorsicht geboten.
Am besten man denkt, das es da eine Unschärfe von +-1 Jahr gibt (Westphalsche Datumsunschärfegerelation).
Hat man das schlüssigste Horoskop gewählt ist es eine gute Idee es mit verschieden Techniken zu überprüfen, wie Klaus es gerade mit dem lunaren Jahresbild (#27) vorgemacht hat, oder mit Sonnenbogen oder Transit oder .....oder
Eine Möglichkeit für die Sicherheit der Reproduktion eines - Jahre Horoskops ist es den astronomischen julianischen Tag mitzugeben.
Bei astro.com ist dieser im Datenblatt enthalten.
In APZ drücke man T (Stände) und dann A (Alle), da stehts dann auch.
Das ist verlässlich fürs nachrechnen. Vielleicht geht auch was mit dem Maya-Kalender? (Aber wer rechnet das um ?)
Gott sei dank gib es ja nicht so viele -Jahre Horoskope die den Aufwand lohnen.
Mit Schaudern erinnere ich den Alptraum, der Versuche die Geburt Jesu zu bestimmen.
Grundsätzlich ist bei solchen Horoskopen, besonders in älteren Publikationen (nicht Computer gerechnet), nachrechnen angesagt, bevor man auch nur ein Wort glaubt.
LG Bernd
Nachtrag: die Westphalsche Datumsunschärfegerelation gilt natürlich auch bei Zonenzeiten!
Ein Wort noch zu Christianes Hinweis auf das chinesiche Neujahrsfest - welches in großen Teilen ja auch außerhalb Chinas - so auch in Japan - von jeher begangen wird. Hier gibt es zuweilen Missverständnisse. Gefeiert wird der Neumond zwischen dem 21. 01. und dem 21.02. Das war schon immer so, das ist nach wie vor so. Das ist der "populäre" Neujahrsbeginn. Doch das Bazisuanming (Kernstück der chin. "Astrologie" - dieses in Stricheln, da ja keine A. auf der Basis planetarer Bewegungen) - wie auch das in Japan von jeher bekannte System der Neun Sterne (Nine Star Ki) haben den Neujahrsbeginn schon immer auf die Mitte zwischen Wintersolstitium und Frühjahrsäquinoktium gesetzt - das entspricht 15:00 Wassermann. Meist am 4.2., manchmal am 3.2., selten am 5.2.
Und zum Thronwechsel am 1.5.: da wird es bestimmt eine Zeremonie geben - vielleicht bekommt der eine oder andere da die genaue Zeit mit - ich wäre dafür dankbar.
vor dem Jahr 1 unterscheiden sich christliche und astronomische Zeitrechnung. Die astronomische Zeitrechnung ist fortlaufend und kennt das Jahr 0, während die christliche Zeitrechnung das Jahr 0 überspringt.
So entspricht das christliche Datum 11.2.660 v. Chr dem astronomischen Datum 11.2.-659.
Euer Astrologieprogramm liefert hier reihenweise falsche Horoskope, weil es die christliche Jahreseingabe des Benutzers einfach übernimmt, ohne sie danach für die interne Berechnung in das astronomische Datum Format umzuwandeln. Normalerweise sollte ein Astrologieprogramm diese Umwandlung automatisch vornehmen.
Falls ein Astrologieprogramm aber nicht automatisch umwandelt, sollte das Programm bei Eingabe eines vorchristlichen Datums den Benutzer darauf hinweisen, dass die Datumseingabe im astronomischen Datum Format zu erfolgen hat (der Benutzer die Umwandlung also selbst vornehmen muss).
So macht es auch die Online Horoskopberechnung von Astrodienst. Dort wird bei der Eingabe eines vorchristlichen Datums eindeutig darauf hingewiesen, dass das Datum in astronomischer Zeitrechnung zu erfolgen hat. Dazu muss einfach vom vorchristlichen Datum ein Jahr abgezogen werden. In einem kurzen Hinweis wird zusätzlich das richtige astronomische Jahr für die Eingabe angezeigt:
Mit der abgebildeten Eingabe und Zeitzone "wahre Ortszeit" für Sonnenzeit wird dann das richtige Horoskop berechnet, dass ich in Posting #14 zeigte.
@Elisabeth Lass Dich nicht beirren. Du hast alles richtig gesehen und die Fehler schon früh erkannt.
Hallo Christiane, hast du genau gelesen - auch meine Einlassungen? Seltsam nur, dass ein "falsches" Horoskop so genaue Auslösungen erbringen mag... ? Ich könnte noch mehr hinzufügen.
Ich hab' da mal einen Blick in Nicholas Campion's geworfen und war erstaunt, das Datum 11.Februar auch dort zu finden, allerdings von 1889, erste moderne Verfassung Japan's. Ist das Datum ein Zufall oder absichtlich in Übereinstimmung mit einem von 2500 Jahren davor gewählt worden, stellt sich mir nun die Frage. Schaut mal hier Seite 62 ...
auf das was Du zuletzt schriebst, ging ich nicht näher ein, weil ich keine Kenntnisse über chinesische oder japanische Astrologie habe. Weiß nur ganz allgemein, dass die Menschen der Frühzeit sich nach der Erscheinung des Himmels richteten und ihre Kalender sich am Lauf des Mondes orientierten. Ihr Monat begann mit dem Neumond oder kurz danach, wenn die erste Sichel des neuen Mondes sichtbar wird. Solare Kalendar wurden erst in späterer Zeit verwendet.
Zum zweiten Teil Deiner Aussage kann ich sagen. Es ist keine Seltenheit, dass falsche Horoskope stimmige Auslösungen liefern können. Das wird jeder Astrologe sicher schon oft erlebt haben. Auch ich habe das schon oft erfahren. Auch hören wir von anderen Astrologen und sehen in den verschiedensten astrologischen Foren wie von Zeit zu Zeit vermeintlich richtige oder rektifizierte Geburtsdaten mit allen möglichen Prognosemethoden verifiziert werden. Bis eines Tages zweifelsfreie amtliche Daten oder Geburtsurkunden alle bisherigen Angeben widerlegen. Gerade weil das so ist, gehört es unter Astrologen doch zum alltäglichen Ritual sehr sorgsam mit Daten umzugehen und bei Zweifeln sie gründlich zu hinterfragen.
Aus diesem Grund habe ich in Posting #14 das richtige Horoskop für den Herrschaftsbeginn des mythische japanischen Tenno Jimmu am 11.02.660 v. Chr. nach gregorianischem Kalender gezeigt und darauf hingewiesen, dass die dieses Datum betreffenden Horoskope falsch sind, sowie die auf's falsche Jahr berechneten OG's.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass mein Hinweis dankbar aufgenommen wird und wir dann auf Grundlage der korrigierten Horoskopen weiter diskutieren und vielleicht zu neuen Erkenntnissen gelangen. Aber obwohl ich im Detail versucht habe zu erklären, wie es zu den falschen Berechnungen kommen konnte, war es bislang nicht möglich bei dieser einfachen Tatsache zu einer Übereinstimmung zu kommen. Was mich ehrlich gesagt etwas sprachlos macht.
Hallo Christiane, klar geht es um das richtige Horoskop. Und nicht darum an einem evtl. falschem festzuhalten. Das werde ich gewiss nicht tun. Aber die Belege für das Horoskop sind schon auffällig - siehe das von 1904, das Beben von 1923 - nicht zuletzt Bernds Befunde...... Interessant aber wäre es schon, das andere auf seine Aussagefähigkeit hin zu befragen. Immerhin fällt auf, dass auch da Korrelationen zum II. WK da sind. (UR tr auf dem AC, 7.12.1941), auch das Septar scheint aussagefähig. Für das so desaströse Beben vom 1.9.1923 finde ich dagegen wenig, auch der Thronwechsel am 1.5. findet sich da nicht-jedenfalls auf den ersten Blick.
Wie ich ja schon schrieb : Mit Fragen der Zeitrechnung bin ich (dank Studium) ein wenig vertraut, weiß daher, dass es durchaus vorkommt oder vorkam, dass bei Umrechnung von Jahren aus anderen Kalendern statt dem "Kalendarischen" das "Astronomische" genommen wurde. Das kann verschiedene Gründe gehabt haben.
"....In der Geschichtsschreibung gibt es das Jahr Null eigentlich nicht. Da stoßen das Jahr -1 und das Jahr +1 am 31. Dezember aneinander. Die Null wird einfach ausgelassen. Das widerspricht aber unserer gewohnten Zählweise, zu der nun einmal die Null gehört. Deshalb ist die astronomische Zeitrechnung dazu übergegangen – auch dort wo Bezüge zu historischen Kontexten hergestellt werden – mit einem Jahr Null zu rechnen."
Und, mit Blick auf Japan - noch einmal: es ist Vorsicht geboten bei der Beachtung von Kalenderwechseln. Also hier etwas genauer - damit man bitte nicht denkt, dass ich leichtfertig verfahre (mit dem jap. Kalender hatte ich schon vor langen Jahren bei der Abfassung meiner Staatsarbeit zu tun -Aspekte der jap. Geschichte im 16. Jahrhundert) :
Im Zuge der Meiji-Restauration übernahm die Meiji-Regierung zum 1. Januar 1873 den gregorianischen Kalender. Jedoch wollte man nicht die Jahreszählung nach Christi Geburt einführen, sondern als japanische Variante die nach der Jimmu-Ära. Deren legendärer Beginn war der 11. Februar 660 v. Chr., an welchem, beruhend auf einem Bericht im Nihonshoki, der erste Tennō Jimmu den japanischen Thron bestieg (und somit das japanische Reich begründet haben soll). Bei dieser Kōki (皇紀) genannten Zählweise fängt damit die Zeitrechnung 660 v. Chr. mit Kōki 1 an, während Kōki 2600 das Jahr 1940 der christlichen Zählweise bezeichnet. Die Kōki-Zählweise wurde bis zur Kapitulation Japans und der anschließenden Neuordnung des japanischen Rechts unter der Alliierten Besatzung Japans offiziell beibehalten.
Mit dem „Gesetz zur Novellierung über die Feiertage des Volks“ (verabschiedet am 25. Juni 1966) wurde dieser Tag als Reichsgründungstag ein gesetzlicher Feiertag in Japan, ein Tagesdatum wurde aber noch nicht festgelegt. Ein zur Klärung dieser Frage eingesetzter zehnköpfiger Beratungsausschuss entschied sich letztlich am 9. Dezember 1966 für den 11. Februar, der am selben Tag per Rechtsverordnung als Datum des Feiertages bestimmt wurde.
Man hat also bei der Koki-Rechnung l -660 + 2600 = 1940 gerechnet - somit "astronomisch" gezählt. Das ist nun nicht unbedingt ein zwingender Beweis, aber es spricht wohl einiges dafür, dass man auf diese Weise zu 660 v.Chr. "astronomisch" kam - nach dem Ende der Koki-Zählung dürfte man das einmal gefundende Jahr beibehalten haben - ungeachtet der Tatsache der Differenz von "kalendarisch" und "astronomisch" - einfach deshalb, weil es längst Teil des japanischen Kulturgutes war. Hier kann allein ein Fachbuch / Fachmann, -frau endgültige Klarheit geben.
Zitat von Christiane im Beitrag #30 Normalerweise sollte ein Astrologieprogramm diese Umwandlung automatisch vornehmen.
Falls ein Astrologieprogramm aber nicht automatisch umwandelt, sollte das Programm bei Eingabe eines vorchristlichen Datums den Benutzer darauf hinweisen, dass die Datumseingabe im astronomischen Datum Format zu erfolgen hat (der Benutzer die Umwandlung also selbst vornehmen muss).
Abgesehen davon, dass dieses japanische Gründungsdatum mit großer Wahrscheinlichkeit relativ willkürlich festgesetzt wurde, ist natürlich dennoch interessant zu prüfen, wie Astroprogramme mit vorchristlichen Daten umgehen. Ich habe nun vier Astroprogramme bemüht und bis auf den APZ lässt sich nicht einmal das Jahr 660 v.Chr. bzw. 659 v.Chr. eingeben. Entweder wird das Zeichen minus nicht angenommen oder es erscheint die Meldung, dass das Datum außerhalb des Berechnungszeitraumes liegt. Soll heißen: Die meisten Programmierer haben die Klippe des Jahres 0 mehr oder weniger elegant umschifft.
Schönes Wochenende Rita
»Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.« Georg Christoph Lichtenberg
Zitat von Christiane im Beitrag #30 Normalerweise sollte ein Astrologieprogramm diese Umwandlung automatisch vornehmen.
Falls ein Astrologieprogramm aber nicht automatisch umwandelt, sollte das Programm bei Eingabe eines vorchristlichen Datums den Benutzer darauf hinweisen, dass die Datumseingabe im astronomischen Datum Format zu erfolgen hat (der Benutzer die Umwandlung also selbst vornehmen muss).
Ich habe nun vier Astroprogramme bemüht und bis auf den APZ lässt sich nicht einmal das Jahr 660 v.Chr. bzw. 659 v.Chr. eingeben. Entweder wird das Zeichen minus nicht angenommen oder es erscheint die Meldung, dass das Datum außerhalb des Berechnungszeitraumes liegt. Soll heißen: Die meisten Programmierer haben die Klippe des Jahres 0 mehr oder weniger elegant umschifft.
Guten Morgen Rita,
welche Astroprogramme hast Du denn, außer den APZ, noch geprüft?
hier das "mythische Japan mit der "korrekten" Eingabe bei astro.com. bei Sonnenstand auf 15 Wassermann mit der TP 1 zum Erdbeben in Kobe am 17.1.1995.
Da ist zu sehen, daß das MC Null Widder erreicht hat, und Pluto auf Radix Mars steht, wobei die 22-23 Stier ohnedies ein GSP von Saturn-Mondknoten sind
Und Uranus-Saturn über Krebs-Steinbock
Hier noch die TP 1 mit Transiten
Der T- Saturn steht auf Mars- Neptun Quadrat
ich würde sagen, für ein Erdbeben reicht das.
Zum Thronwechsel am 1.5. 2019 steht der Uranus auf 3 Stier und spiegelt somit auf den Aszendenten.
Was sagt Ihr denn generell zu den vielen Hinweisen im Internet, daß besagter Tenno Jimmu vielleicht gar nicht existiert hat? Seine Existenz wird archäologisch und historisch infragegestellt, beispielsweise weil er 126 Jahre alt geworden sein soll. Es ändert nix an der japanischen Zeitrechnung und dem ganzen Durcheinander verursacht durch die Frage, ob das Jahr 0 zu berücksichtigen ist oder nicht, wohl aber am Bezug der Jahreszahl 660BCE zum / als Beginn der Epoche der Tennos ...
Hallo Jan Martin, dass hier Historisches und Faktisches sich möglicherwise vermischen, sei gerne zugestanden. Ich bin da gar nicht so unkritisch, wenn's um die Daten von Horoskopen geht - ganz im Gegenteil - die üblichen "Rektifizierungen" (gleich von wem), lehne ich für meine Person weitgehend ab.
Aber wie oft schon sind "mythische" Angaben irgendwann als historisch-konkrete gesehen worden. Da ist Troja nur eines von vielen Beispielen. Es ist kaum denkbar, dass ein solches Datum irgendwann einfach aus der Luft geholt geholt wurde, Die Japaner hatten - damals in Anlehung an China - eine verlässliche Zeitrechnung, da ist es kaum denkbar, dass da ein solches Datum einfach imaginiert wurde. Dass sich um Tenno Jimmu Mythen rankten - wen wundert's. Das Gleiche geschah auch häufiger in der Geschichte des Westens. Siehe z.B. Alexander - da gab es etliche Wundermärchen - an der Historizität der Person wird indes niemand mit Verstand zweifeln wollen.
Stimmt das Horoskop mit dem Steinbock-AC - ich bin mir da nunmehr nach Sichtung der Zeitrechnungen und -umstellungen relativ sicher - dann wäre da einmal abzuwarten, wie sich die kommende SA/PL-Konjunktion da auswirken mag - die fällt gradgenau auf diesen AC. Danach wissen wir wohl mehr.
....vielen Dank Rita für die doch enttäuschende Nachprüfung mit anderen Astroprogrammen.
aus dem Handbuch von APZ: Datum
ZitatBei Datumseingabe ist das Format: Tag.Monat.Jahr einzuhalten. Führende Nullen sind nicht nötig .Beispiel: 19.3.2012. Ist das Datumsformat auf Monat.Tag.Jahr einstellt, gilt natürlich diese Reihenfolge (s. Einstellungen /Grundparameter) .
Die Jahreszahl muss vollständig sein, also 1948 nicht 47.
Jahre vor Christi Geburt sind mit einem Minuszeichen vor der Jahreszahl zu versehen. Bei negativen Jahreszahlen ist nicht immer das angestrebte Jahr auch das Ergebnis, weil es in der Jahreszählung kein Jahr 0 gibt. APZ zieht deshalb bei negativer Jahreszahl ein Jahr ab, wie es eigentlich richtig ist, aber manchmal bekommt man in der Literatur auch das falsche Jahr geliefert. Also kontrollieren, falls möglich!
Apz erkennt wenn ein eingegebenes Datum vor der grundlegenden Einführung des gregorianischen Kalenders (1582) liegt. Das Datum wird dann als dem julianischen Kalender zugehörig betrachtet und dies auch nach der Berechnung mit einen J nach dem Jahr angezeigt. Wünscht man im gregorianischen Kalender zu bleiben kann man ein G der Jahreszahl folgen lassen (kein Leerzeichen bitte) und es wird nicht auf den julianischen Kalender umgeschaltet.
Ein Datum, das nicht existiert, wird bei Übernahme der Maskendaten mit der Meldung, dass das Datum falsch ist, abgewiesen.
Vielleicht sollte ich noch einen Absatz hinzufügen, der sich mit der Eingabe bei astro.com beschäftig. immerhin stimmen das Swiss Ehphemeriden Testprogramm und APZ im wesentlichen überein, darauf kommt es an.
Ich erinnere noch als ich die Swiss Ephe einbaute, wie schwierig es war brauchbare Refernzdaten zu finden. Von den Programmen die ich getestet habe (Morinus, What Watch, Ryal, Astrolog) Alles kostenlose Programme, konnten alle vor Chr.) Allerdings kam nur Astrolog auf ein brauchbares Ergebnis, nur MC und AS wichen ab ein wenig ab.
Vielleicht war ich aber auch nur nicht geschickt genug, es so einzugeben, das das richtige herauskommt. Die Eingabe selbst ist in allen Fällen umständlich und nicht meinen Geschmack.
Aber ich vermute mal das andere große Programme wie Solarfire, Janus etc wohl klarkommen.
Was Ritas und Jan Martins Einwand, das Grpündungsdatums der japanischen Kaiser Dynastie angeht, das kann schon einfach eine gut gemeinte Erfindung sein und wir werden die Wahrheit wo nie erfahren.
Ich habe mal die Freeware AstroWatch angeschmissen.
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Erstens Wenn ich vom Datum 31.12.0001bj (b=BCE / j=julianisch) einen Tag vorwärts zappe, kommt das Datum 01.01.0001j, es ignoriert also das Jahr 0.
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Zweitens Wenn ich dann als Datum 11.02.0660bj angebe und die Sonne auf den MC packe - ist normalerweise bei mir zutiefst verpönt -, und zwar auf den MC vor Ort, also Kashihara, sieht es im AAF dann wie folgt aus; astrologe beachte die Jahresangabe "-659j":
Drittens Wenn ich das Datum 11.02.0661bj angebe, erhalte ich das Radix, welches Klaus in seinem allerersten Beitrag gepostet hat, mit der gradgenauen Mars-Jupiter-Konjunktion sowie natürlich der gradgenauen Sonne-Pluto-Konjunktion und folgendem AAF:
Ich muß leider konstatieren, daß beide Versionen bei Betrachtung unter GOH Koch jeweils ziemlich auffällig sind und in etwa gleichermaßen plausibel auf die Thematik passen, mir die Version Tenno 660BCE (auch die Version von Marc Penfield) letztendlich aber schlüssiger scheint in bezug auf das Wesen Japans und seiner Menschen und Kultur, nur um mir dann ins Hirn geschossen zu bekommen, daß die Uhrzeit sicherlich nicht der Realität entspricht, sollte das ganze denn wirklich überhaupt so stattgefunden haben.
Zitat von glomph im Beitrag #42Was ... und Jan Martins Einwand, das Grpündungsdatums der japanischen Kaiser Dynastie angeht, das kann schon einfach eine gut gemeinte Erfindung sein und wir werden die Wahrheit wo nie erfahren.
Jo, allerdings wollte ich nicht den Eindruck erwecken, daß ich diese ganze Gründungsstory und auch das Datum selbst anzweifle; ich weiß es einfach nicht und lasse alles offen; ich wollte lediglich mal sehen, wie denn andere über die im Web verbreiteten Infragestellungen denken, die offenbar auch auf archäologischen Findungen beruhen sollen.
Zitat von Klaus im Beitrag #41dann wäre da einmal abzuwarten, wie sich die kommende SA/PL-Konjunktion da auswirken mag - die fällt gradgenau auf diesen AC. Danach wissen wir wohl mehr.
Danke Klaus, für Deine Erläuterungen. Was die Saturn-Pluto-Konjunktion betrifft, die ist seit etwa Februar aktiv und spielt sich zudem in Steinbock ab, also wäre das nicht so leicht auszusortieren. Ich nachvollziehe Deine Fixierung auf 15°Wassermann, wenn ich mich in Deine Praxis hineinversetze, doch andererseits könnte ich das als eine solche Rektifizierung ansehen, die Du ablehnst. Solange wir keine Uhrzeit haben, ist alles wackelig, ASC MC und was sonst noch ...
Was mir noch auffiel, die Version Tenno 661BCE mit Sonne auf MC zeigt am Tage der Zepterübergabe tPluto exakt auf Spitze 9 und tUranus exakt auf Spitze 12, der tMond schwirrt irgendwo an Spitze 11 ...
....dank Jan Martins What Watch Versuchen, beschloss ich dem Programm eine zweite Chance zu geben. Erstmal die neueste Version herunter geladen und installiert.
Schrieb ich doch, das es vielleicht meine eigene Ungeschicklichkeit sei und mit 10.02.0661v hat es zu meiner Freude geklappt. Ich mag ja diese kleine Perle unter den Programmen.
Die Planetenstände scheinen Ok aber MC und AS liegen doch etwas daneben. Allerdings würde ich nun nicht versuchen aus einen OG Horoskop oder Mittagshoroskop einer Dynastie, Rückschlüsse auf den Volkscharakter zu machen.
erlaube mir bitte es mal humorvoll zu formulieren:
Fast scheint es, als würde auf den Männern in diesem Thread bei der Erstellung des vorchristlichen Japan Horoskops vom 11.2.660 v.Chr ein Fluch liegen. Der sie fest in ihren Fehlern gefangen hält, ohne dass sie dessen bewusst sind - und deshlab keine Aussicht auf Erlösung haben.
Ich habe zwar den Eindruck in dieser Angelegenheit gegen Windmühlen zu kämpfen. Aber ich will noch ein letztes Mal versuchen Licht ins Dunkle zu bringen.
Berechnet wurde mit drei renommierten Programmen und zwei Freeware Programmen, die alle mit der Swiss Ephemeride rechnen:
Damit Morinus historische Horoskope mit hoher Genauigkeit rechnen kann, müssen die Swiss Ephemeriden Dateien vollständig installiert sein. In der Standardinstallation sind meines Wissens nur Ephemeriden Dateien bis rückwirkend zum 18. Jahrhundert enthalten. Das gleiche gilt für das What Watch Astrologieprogramm.
Das berechnete Horoskop:
Japan Gründungstag 11. Februar 660 v. Chri, gregorianischer Kalender 12:00 LAT (wahre Ortszeit) Kashihara (auch Kashihara-shi genannt z.B. bei astro.com) 34°30'32" Nord, 135°47'34" Ost
So lieber Glomph tue Dir bitte den Gefallen und rechne dieses Horoskop mit Deinem Astrologieprogramm nach. Falls Du der Autor des Programms bist, wirst Du dann sicher erkennen, dass noch Hausaufgaben zu machen sind.
Das Swiss Ephemeride Test Programm, dessen Rechnung Du hier gezeigt hast, rechnet übrigens genauso wie die Astrodienst Onlineberechnung mit dem astronomischen Datum! Da Dein Astrologieprogramm APZ anscheinend auch mit dem astronomischen Datum rechnet, kommt es bei gleicher Eingabe zum selben Ergebnis.
So nun werde ich mich endlich schlafen legen und beim Einschlummern ganz fest wünschen, dass morgen, wenn ich wieder in dieses Forum schaue, dieser böse Spuk vorbei ist und alle vom Fluch erlöst sind.
Dann wollen wir zusammen frohlocken und zusammen glücklich sein. Und ich darf mich vielleicht über ein klitzekleines Dankeschön freuen?
Hallo Christiane, bin perplex - "sprachlos", dass du mit keinem einzigen Wort auf meine Ausführungen in Nr. 34 eingehst. Stichwort: Kalenderwechsel. So kann man's auch machen. Ich habe ausdrücklich mich nicht aufs Jahr 660 "astronomisch" versteift, aber auf diesen sehr wohl denkbaren Fall verwiesen.
Ich lass es sein - lohnt sich hier offenbar nicht.... Grüße, Klaus
KÖnnte das mit dem Saturn/Pluto auf dem AC zu tun haben? Zerohedge von heute: Even With Record Immigration, The Pace Of Japan's Population Decline Is Accelerating. As we've reported, the greatest long-term threat to the Japanese economy is a profusion of sexless men - termed "soshoku danshi", or herbivores, the modern parlance - who are more interested in anime and used panty vending machines than they are in living, breathing women. But although Japan's increasingly sexless society has led to the lowest birthrate in the developed world, sending the number of live births below 1 million last year, the lowest level in modern history, it's the rising number of deaths that are causing the rate at which Japan's population is shrinking to accelerate. Scheint mir nicht unplausibel. Sepp
mir schwirrt der Kopf - obwohl Frau, bin ich leider nicht Multitasking fähig. Da es anscheinend immer noch nicht verstanden wurde, dass das Astrologieprogramm das Du und andere hier benutzen vorchristliche Horoskope falsch berechnet, würde ich das gerne zuerst klären. Das müsste doch auch in Deinem Interesse sein, oder?
Ich fand es sehr interessant was Du über den japanischen Kalender und seine Umrechnung geschrieben hast. Danke auch das Du dazu weiter ausgeholt und mehr über die Hintergründe erzählt hast. Weil das aber ein recht weites Feld ist, möchte ich gerne später darauf zurückkommen, versprochen.
Hallo Christiane, ich habe deine Ausführungen gelesen - und da ist kein Wort in den Wind geschrieben. Und da darf ich auch erwarten, dass meine Einlassungen die Kalenderordnung betreffend ad notam genommen werden. Aber ok - ich schlage vor, wir lassen da erst einmal die Sanduhr laufen.